Dominikaner mal olympisch

Extra geübt hätten sie für die Disziplinen nicht, sagt Pater Laurentius. Das sei auch gar nicht möglich, denn die einzelnen Aufgaben bleiben vorher geheim. Er vertraue darauf, dass es genug Talente in seinem Team gebe und sich die Aufgaben so gut meistern lassen. Im bunten Festtrubel fallen die Dominikaner in ihren weißen Ordensgewändern auf jeden Fall sofort auf. Einen Vorteil bei den Disziplinen bringt das jedoch nicht. Die Teams aus der Politik, der Stadt, von den Schaustellern oder vom Traditionsverein sind hochmotiviert, auch wenn die olympischen Disziplinen nicht ganz ernst gemeint sind. Zum Beispiel beim Wurststand möglichst schnell viel und kreativ Wurst verkaufen, Dosen werfen oder im Kettenkarussell einen kleinen Papierflieger zusammenbauen und dann damit ein kleines Herz auf dem Boden treffen - während sich das Karussell dreht. Dabei sein ist alles, sagt Frater Simon, einer der Novizen.