Kleine Sonntage zwischendrin

Wenn die Arbeitswoche voll ist mit Terminen und Arbeit, dass man gar nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht. Wie gut tun da die "kleinen Sonntage" zwischendrin. Da haben wir jetzt dank der vielen Feiertage so einige Auszeiten im Mai vor uns. Aber was mache ich, wenn es eben gerade keinen Feiertag zum Durchschnaufen gibt, ich vielleicht an Sonntagen arbeiten muss oder ich das Gefühl habe, vor lauter Arbeit zu ersticken? Beten! Ja, das klingt vielleicht altmodisch, aber egal, mir hilft es nämlich. Denn Beten verschafft mir klitzekleine Sonntage gerade dann, wenn ich sie dringend brauche. Damit meine ich nicht nur, traditionelle Gebete. Es kann so erleichternd sein, einfach das, was mich gerade beschäftigt, ärgert oder traurig macht an Gott zu schicken und darauf zu vertrauen, dass sich meine Denkknoten lösen, dass sich verfahrene Situationen wieder ändern, ja, oder dass ich vielleicht die Stärke finde, die ich gerade brauche. Wie wäre es zum Beispiel mit hiermit: Gib mir die Zeit, für das Wunderbare, das in mir steckt, die Zeit, die es zum Wachsen braucht, die Liebe, die es zum Blühen bringt, die Begeisterung, die es strahlen lässt, die Phantasie, die es lebendig erhält und den Zauber, der es schützt.