" Damit dabei alles rund läuft, hat sie ein Probekochen organisiert. "Notfalls könnten wir noch mal ein Rezept austauschen", erzählt Katrin schmunzelnd, während sie helle Schokolade in den Topf mit Geflügelfond rührt. "Das ist eine der Soßen zu unserem Hauptgang. In die andere, die dunkle Schokoladensoße, kommen noch Zitronengras und Chili. Das ist dann ein bisschen würziger."
Um die Kochinsel stapeln sich inzwischen die silbernen Kochtöpfe. Es riecht unglaublich lecker. Auf einem runden Teller serviert Katrin Pulipara schon einmal eine Vorspeise. "Die ist für mich die größte Überraschung gewesen", sagt sie, während sie den Teller herumgibt. "Das ist eine Paste aus schwarzen Oliven, Thymian und dunkler Schokolade. In meiner Vorstellung hat das gar nicht zusammengepasst, aber es schmeckt wirklich super."
Eine Woche lang geht es in der Pfarrei um fairen Handel und Nachhaltigkeit. "Nachhaltigkeit überfordert oft, wenn man sagt, man möchte ein komplett nachhaltigeres Leben führen", sagt Katrin Pulipara. "Das sind dann ganz viele Baustellen gleichzeitig." Daher fangen sie in der Pfarrei klein an: mit fair gehandelter Schokolade. "Schokolade ist ein Luxusgut, das wir uns nicht jeden Tag leisten", ergänzt Katrin, "da können wir ein bisschen mehr ausgeben, dafür ist es aber auch fair gehandelt."
Sven Herget für bistummainz.de