Zum Glauben darf auch der Zweifel gehören

Die Emmausgeschichte, die am Ostermontag verlesen wird, zeigt es: die Jünger Jesu können die Auferstehung erst nicht begreifen.

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Datum:
Mo. 17. Apr. 2017
Deprimiert und traurig sind sie zu zweit auf dem Weg nach Emmaus. Das, was passiert ist, hat sie schwer erschüttert. Jesus, auf den sie als Erlöser gesetzt hatten, dem sie vertraut hatten, er ist am Kreuz gestorben. Was sie noch mehr verwirrt hat, war, dass die Frauen berichtet haben, dass Jesus auferstanden sein soll. Er lebe, hatten sie ihnen gesagt. Ein Fremder stößt zu ihnen, begleitet und tröstet sie. Erst als sie ihn im Jesus erkennen, ist er verschwunden. Die Emmausgeschichte vereint beides: die Trauer und die Freude. Sie zeigt aber auch, sagt Sven Herget in seinem Impuls vom Ostermontag, dass uns Gott gerade in der Hoffnungslosigkeit beistehen will. Er geht mit uns, auch wenn wir ihn nicht sofort erkennen, sondern als Fremden wahrnehmen, der uns tröstet und Mut zuspricht. Solche Situationen gibt es auch heute immer wieder.

Sven Herget für ANTENNE MAINZ