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DAS SAKRAMENT DER KRANKENSALBUNG:

Datum:
26. Feb. 2024
Von:
Carola Simon

Bei einer ernsten Erkrankung an Körper oder Seele sowie vor Operationen kann jeder katholische Christ um die Krankensalbung bitten! Sie wurde leider lange Zeit primär als „Sterbesakrament“ missverstanden und erst sehr spät gespendet, wenn die Krankheit bereits ins Sterben überging. Dies hat geschichtliche Gründe, wurde aber seit dem zweiten Vatikanischen Konzil wieder zurechtgerückt. Heute steht wieder der eigentliche Charakter der Krankensalbung als Sakrament zur Stärkung und Aufrichtung in den Tagen der Krankheit im Mittelpunkt.

Die Krankensalbung kann mehrfach gespendet/empfangen werden: ganz am Anfang einer schweren Erkrankung, bei jeder wichtigen Etappe und natürlich auch noch bis zum Schluss. Ein guter Zeitpunkt kann z.B. kurz nach Diagnosestellung sein oder vor einer Operation.

Wenn ein erkrankter Mensch frühzeitig um die Krankensalbung bittet, kann er dieses Sakrament bestenfalls in „seiner“ Kirche und im Kreis seiner Angehörigen empfangen.

Wenn die Krankensalbung empfangen wird, wird auch um Heilung und/oder Verbesserung des Gesundheitszustandes gebetet. Diese Bitte schließt das ärztliche Handeln mit ein! Die Krankensalbung ist kein „magisches Ritual“ und auch kein Wunderritual. Die Zusage der Nähe und der barmherzigen Liebe Gottes sowie die Zuwendung durch die Gemeinschaft der Kirche kann jedoch als hilfreich, heilsam und unterstützend erlebt werden, denn Körper und Seele gehören zusammen.