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DER VERSEHGANG

Datum:
26. Feb. 2024
Von:
Carola Simon

Früher war bei unmittelbarer Todesgefahr der „Versehgang“ üblich. Hierbei wurden drei Sakramente in einer Feier gespendet: Das Sakrament der Versöhnung (Beichte), die Krankensalbung und die Kommunion als „Wegzehrung“ bzw. „“Sterbekommunion“. Die heutigen Gegebenheiten in den letzten Stunden eines Menschen lassen jedoch häufig keinerlei Nahrungsaufnahme (Kommunion) mehr zu und auch das Sprechen (Beichte) ist nicht immer möglich, da Schmerzstillende Medikamente das Bewusstsein eintrüben oder ggf. die Beatmung das Sprechen wie auch die Nahrungsaufnahme verunmöglichen. Daher kommt diese Form nur selten in Frage. Oft wurde als einzig verbliebenes Sakrament aus dieser Dreiheit die Krankensalbung gespendet.