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Zwischen Himmel und Erde:Karfreitag auf dem Friedhof

Friedhof Karfreitag 2024
Fackeln gegen die Dunkelheit entzünden
Datum:
30. März 2024
Von:
Herbert Kohl

Blickt auf zum Himmel, und schaut auf die Erde unten.

Dieser Vers aus dem Buch Jesaja begleitet uns durch das ganze Jahr als Pfarrei. Er beschreibt sehr anschaulich auch den Kreuzestod Jesu an Karfreitag. Jesus blickt auf zum Himmel und sieht seinen Vater und alle, die zu ihm gehören. Er sieht das Paradies, das Ziel unseres Lebens. Und doch schaut Jesus auch auf die Erde unten. Er sieht noch einmal all die Menschen, denen er begegnet ist: Der Ehebrecherin, der er vergeben hat, die Blinden und Lahmen, die er geheilt hat, aber er sieht auch die frohmachenden Begegnungen – die Feste, die er gefeiert hat und die Gemeinschaft seiner Jünger.

Gemeinsam haben wir ausgewählte Stationen des Kreuzweges Jesu gebetet, in Erinnerung an das Leben von Jesus, aber vor allem auch im Hinblick auf unser eigenes Ziel: Unsere ewige Gemeinschaft mit Jesus im Paradies. Wir haben dabei Engel betrachtet, denen Jesus auf seinem letzten Weg begegnet ist und ihre liebevolle Anwesenheit in den Blick genommen. Wir haben auch alle ins Gebet genommen, die heute leiden, und für sie gebetet.  Wir beteten aber auch für alle, die in schweren Zeiten Engel sind.

Am Ende des Kreuzweges hat jeder für seine Verstorbenen eine Fackel entzündet und im Vater Unser haben wir sie Gottes Liebe anvertraut. Mit dem Besuch der Gräber endete die gemeinsame Gebetszeit.