PC, Smartphone, Tablet sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wie haben wir nur früher ohne die Suchdienste überlebt? Lexikas in Buchform haben ausgedient. Die digitale Welt ist Segen und Fluch. Ein Segen ist sie, wenn ich schnell an Informatinen herankommen will. Alle, die schon mal auf eine Fake-Mail hereingefallen sind, die kennen auch den Fluch.
Wie mit fast allem im Leben muss ich auch mit der digitalen Welt umgehen lernen. Ich muss die Chancen und Angebote kennen und um die Gefahren wissen. Das kann ich lernen und zwar ein Leben lang.
Der achte Altersbericht der Bundesregierung befasst sich mit dem Thema Digitalisierung. So stellt er fest, dass viele schon das Internet und die entsprechenden Geräte nutzen. Gerade Männer, die vielleicht auch schon beruflich damit befasst waren, bleiben natürlich weiter dabei. Frauen sind zurückhaltender und fühlen sich leichter damit überfordert. Das hat sicher auch mit der früheren beruflichen und familiären Rolle von Frauen zu tun. Je älter die Menschen sind, desto weniger trauen sie sich den Umgang damit zu. Die gut gebildeten Besserverdiener*innen sind im Netz unterwegs. Klar ist, dass man sich die Digitalisierung im Privatbereich auch leisten können muss. Ältere Menschen mit wenig Geld haben kaum Zugang. Sie brauchen die richtigen Geräte und Unterstützung beim Umgang damit. Vielleicht könnte es neben den Repair-Kaffees auch Digital-Kaffees geben, bei denen man sich gegenseitig unterstützt. Sei es bei der Beschaffung von Geräten oder des Zeigens und Ausprobierens der Handhabung.
Denn immer mehr geschieht digital. Anträge bei Behörden, die ich nur noch digital ausfüllen kann oder Terminvereinbarungen beim Arzt. Ebenso wird im Altersbericht beschrieben, dass ältere Menschen, die das Internet nutzen, sich weniger einsam fühlen. Auch wer nicht mehr so mobil ist, kann über das Internet mit anderen in Kontakt treten, Spiele spielen, Bankgeschäfte erledigen, Neues entdecken. Das Internet kann helfen manche Eigenständigkeiten zu erhalten. Gerade auch in der Coronapandemie war das ein Segen. Wenigstens mit den Angehörigen per Videokonferenz Weihnachten oder Geburtstag feiern.
Wir brauchen noch viele gute Ideen und Projekte, damit Menschen Anteil haben und nicht abhängt werden von der digitalen Welt, die immer wichtiger wird.