Bei einer Reise gibt es immer viel zu erleben. Wir haben auf unserer Reise nach Erfurt auch viel Erlebt. Mit 15 Personen aus den Bistümern Mainz und Stuttgart waren wir unterwegs. 13 Gehörlose und die 3 Referenten für Seelsorge für Menschen mit Hörschädigung, Herr Herbert Baumgarten, Frau Rita Biste-Wessel und Frau Margit Feist.

Leider hatte unser Zug Verspätung. Deshalb kamen wir zu spät zum Gottesdienst am Donnerstagabend. Es gab keine reservierten Plätze für Gehörlose und alles war voll besetzt. Also entschieden wir uns den Gottesdienst nicht mit zu feiern und lieber das Abendgebet mit zu beten. Auch das wurde gedolmetscht. Vorher schauten wir schon den gebärdeten Liedern zu.

In Erfurt fanden wir keine Schlafplätze mehr. Deshalb übernachteten wir in Gotha in einem sehr schönen Hotel. Die Stadt lernten wir am Freitag kennen. Freitagnachmittag schlenderte jeder selbstständig über den Katholikentag.

Beim Tag der Gehörlosen am Samstag feierten wir mit Weihbischof Reinhard Hauke aus Erfurt den Gottesdienst. Er gab sich viel Mühe in LBG selbst zu gebärden. Der Gebärdenchor aus Erfurt gebärdete die wunderbaren Gebärdenlieder. Herr Gerald Nolte sprach die Texte dazu. Er ist der zuständige Referent für Seelsorge für Menschen mit Hörschädigung im Bistum Erfurt. Beim gemeinsamen Mittagessen konnten alle miteinander plaudern und sich kennenlernen. Ca. 70 Gehörlose aus vielen deutschen Bistümern waren da.

Auch hier gab es wieder eine interessante Stadtführung. Ein Einheimischer zeigte uns seine Stadt und erklärte alles ganz locker und anschaulich.

Wir hatten Glück mit dem Wetter. Es war genau richtig warm und meistens war es trocken. Hin und wieder gab es einen Regenschauer. Der konnte uns aber die gute Stimmung nicht verderben.

Schön, dass wir erleben durften wie viele Menschen mit uns ihren Glauben teilen.

Margit Feist