Die Kommission zur Ordnung des Diözesanen Arbeitsvertragsrechts im Bistum Mainz ("Bistums-KODA") stellt arbeitsvertragsrechtliche kirchenspezifische Regelungen auf, die für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bistum Mainz neben den Vorschriften des Tarifvertrags für den Öffentlichen Dienst (TVöD) gelten. Beispielsweise erarbeitet die KODA Vergütungsordnungen und entwickelt kirchenspezifische Arbeitsvertragsregelungen bzw. überarbeitet arbeitsrechtliche Regelungen aus dem Öffentlichen Dienst. Der KODA gehören jeweils sechs Vertreter der Dienstgeberseite sowie sechs Vertreter der Dienstnehmerseite an. Die Vertreter der Dienstgeberseite werden durch den Generalvikar berufen. Die Vertreter der Dienstnehmerseite werden nicht direkt durch die Mitarbeiter gewählt, sondern auf einer Wahlversammlung durch so genannte Wahlbeauftragte. Die KODA fasst ihre Beschlüsse mit Zweidrittelmehrheit. Die Beschlüsse werden vom Bischof in Kraft gesetzt und im Kirchlichen Amtsblatt veröffentlicht.
Der so genannte „Dritte Weg" ist der kirchliche Sonderweg, um Fragen des kirchlichen Dienst- und Arbeitsrechtes ohne die bei Tarifverhandlungen üblichen Mechanismen von Streik und Aussperrung gemeinsam zu regeln. Der kirchliche Dienst steht unter dem Leitbild der Dienstgemeinschaft, das mit dem Konfrontationsmodell des Tarifvertragssystems unvereinbar ist. Das Leitbild der Dienstgemeinschaft wurzelt in der Überzeugung, dass Dienstnehmer wie Dienstgeber sich in gleicher Weise der Kirche und ihrem Sendungsauftrag verpflichtet wissen. Der „erste Weg" ist durch die einseitige Festlegung von Arbeitsbedingungen durch den Arbeitgeber gekennzeichnet. Der „zweite Weg" bezeichnet das Modell des Tarifvertragssystems.
Die KODA-Wahl fand am 8. November 2022 statt.
Die Amtszeit beginnt am 11. Januar 2023 und endet am 10. Januar 2028.
Derzeit gehören der Bistums-KODA an:
Vorsitzender: Prof. Dr. Andreas van der Broeck
Stellvertretender Vorsitzender: Markus Horn
Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt
Dr. Elisabeth Eicher
Silvia Hang
Hildegard Kewes
Heike Knauff
Gerald Färber
Elmar Frey
Gerardus Pellekoorne
Winfried Ruppel
Martin Schnersch