Wenn Erschöpfung bleibt
Unter der Leitung des Instituts für Arbeitsfähigkeit mit Sitz in Mainz und Initiator der Veranstaltung, trafen sich in den Räumen des Dommuseums Teilnehmer:innen aus unterschiedlichen Bereichen zum Informationsaustausch rund um das Thema BEM und Gesundheit.
Viele Themen, wie z. B. das Angebot der Deutschen Rentenversicherung für RV Fit oder die BEMPsy-Seite, sind aus solchen Treffen entstanden und wir freuen uns, den Mitarbeitenden des Bistums hier mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Nach der Begrüßung durch Domkapitular Eberhardt konnten wir uns dem heutigen Thema widmen:
"Wenn Erschöpfung bleibt - Ursachen, Lösungen und Prävention."
Ein wichtiges Thema unserer Zeit.
Als Referenten durften wir Herrn Univ.-Prof. Dr. Dr. Perikles Simon , Leiter der Abteilung Sportmedizin, Rehabilitation und Prävention, begrüßen.
Er interessiert sich für die Entwicklung von diagnostischen und prognostischen Markern für gesundes Altern und für die molekularen Mechanismen, die die positiven Auswirkungen von körperlicher Betätigung auf das Wohlbefinden wirksam vermitteln. Die meisten seiner Veröffentlichungen beziehen sich auf den Bereich Bewegung und öffentliche Gesundheit, wobei der Schwerpunkt auf den folgenden drei Bereichen liegt:
1. Gesundes Altern
2. molekulare Bewegungsphysiologie und
3. Dopinganalyse, Epidemiologie und Prävention
Prof. Dr. Dr. Simon berichtete, dass chronische Erschöpfungssyndrome z.B. aufgrund einer Krebserkrankung, aber auch im Nachgang von Infektionen auftreten können.
Er zeigte den Zusammenhang zwischen Fehldurchblutung einzelner Muskeln, Überversorgung mit Sauerstoff, erhöhtem Puls, PEM, Pacing und verschiedenen Belastungsformen auf. Als eine Methode, mit diesem Syndromen im Alltag umzugehen, sei die lohnende Pause. Die lohnende Pause ist ein Begriff aus der Sportmedizin und beschreibt eine Erholungsphase, die im Rahmen der Intervallmethode durchgeführt wird. Sie dient dem Laktatabbau, führt aber zu keiner vollständigen Regeneration. BEM Akteure können mit diesem Wissen den Arbeitsalltag von betroffenen Mitarbeitenden im Zusammenspiel mit Führungskräften so gestalten, dass es für alle Beteiligten eine lohende Lösung gibt.
Im Anschluss hat uns Frau Dr. Lempges, stellv. Direktorin des Dommuseums, durch die Ausstellung: "Die ganze Welt auf Pergament" geführt.
Wir danken dem ganzen Team vom Dommuseum für die Gastfreundschaft und die tolle Organisation.