Bischof Dr. Peter Kohlgraf besucht das Dekanat Wetterau-West

Der Tag begann in der St. Lioba-Schule in Bad Nauheim, wo Bischof Kohlgraf mit Schülerinnen und Schülern des Q2 Religionskurs der Oberstufe ins Gespräch kam. Anschließend besuchte er die Einrichtungen in der Karlstraße und informierte sich über die Arbeit der dort ansässigen Betriebsseelsorge, des Dekanatsbüros, der Klinik- und Altenheimseelsorge, des Regionalkantorates, der Kath. Jugendzentrale, der Rendantur und der Religionspädagogischen Arbeitsstelle.

Weiter ging es unter Mittag in das Caritaszentrum St. Bardo in Friedberg und nach Heldenbergen, wo Bischof Kohlgraf am Nachmittag an der Dekanatskonferenz teilnahm. Inhaltlich wurden vielschichtige Themen angesprochen. Natürlich auch die wichtige Frage nach Finanzen und Immobilien, aber neben dieser „zweitwichtigsten“ bekam auch die „wichtigste“ Frage den meisten Raum: Wie wollen wir in heutiger Zeit die Botschaft Christi verkünden und wie muss Kirche im Kern sein?

Die regen Gespräche wurden am Abend bei einem Treffen mit den Ehrenamtlichen in Ober-Erlenbach weitergeführt. Hier stellten sich 21 Gemeinden vor und überlegten welche Ressourcen freigesetzt werden können, wenn Priester und Ehrenamtliche zusammenarbeiten.

Bischof Kohlgraf betonte in allen Gesprächen, dass es in nächster Zeit auch um Strukturen und Finanzen gehen muss, weil nun mal die Ressourcen begrenzt sind und sich das Bistum nicht mehr lange ein Millionendefizit leisten kann. Viel wichtiger als Strukturen sind aber die Inhalte: Was ist unser Auftrag in heutiger Zeit. Wie verkündigen wir in Wort und Tat die Botschaft Jesu. Erst wenn es hier eine „Linie“ gibt, wird deutlicher welche Strukturen dem dienen und welche hinderlich sind. Bischof Kohlgraf machte dabei durchaus klar, dass es größere Räume geben wird, diese sind aber nicht nur aus der Not heraus geboren, sondern er will damit auch die Kollegialität unter Priestern, Diakonen, Gemeinde- und Pastoralreferenten und –referentinnen fördern.

Alle Gesprächspartner des Tages waren von der realistischen und sympathischen Art des Bischofs angetan. So wie es ein PGR-Vorsitzender in seinem Facebook-Kommentar geschrieben hat: „Ein guter und ermutigender Austausch mit realistischem Blick auf die Herausforderungen –Danke“