Heute möchte ich Ihnen einen kleinen Überblick geben, was sich tut:
Künftige Gebäudeausstattung in St. Nikolaus, St. Marien und Herz Jesu
Kürzlich hat die Pastoralraumkonferenz Wetterau Süd getagt. Schwerpunktthema waren die Kirchen und die Pfarrheime. Das Thema ist komplex und emotional zugleich. Das Bistum wird die Zuschüsse für die Unterhaltung der Kirchen senken. Bei den Pfarrheimen sind noch sehr weitreichende Überlegungen vonnöten. Die Bistumszuschüsse zur Unterhaltung der Pfarrheime St. Nikolaus, St. Marien und Herz-Jesu werden von heute rd. 1.500 qm auf knapp 300 qm reduziert. Das bedeutet, dass der größte Teil künftiger Renovierungs- und Reparaturkosten von den Gemeinden selbst getragen und über Mieterlöse und Spenden finanziert werden muss.
Die Projektgruppe Gebäude, in der von uns Frau Dr. Knoblauch, Frau Heuschuch und Herr Lux vertreten sind, haben die Aufgabe, bereits im Sommer 2023 konkrete Vorschläge zum Gebäudekonzept für die Zeit nach der Zusammenlegung der 10 Kirchenorte (vorgesehen zum 1.1.2026) zu erarbeiten. Diese Vorschläge werden dann in den diversen Gremien diskutiert und im Herbst 2024 von der Pastoralraumkonferenz beschlossen und dem Bischof zur Genehmigung vorgelegt.
Die anderen Projektgruppen (Gottesdienst, Verkündigung, Nächstenliebe, Verwaltung, Vermögen und Öffentlichkeitsarbeit) haben ebenfalls ihre konstruktive Arbeit aufgenommen.
In der Arbeitsgruppe Vermögen, in der Jürgen Lux und Jürgen Werner uns vertreten, haben wir die diversen Dokumente, die das Bistum erstellt hat, mit dem Fokus auf die Zeit ab 2026 durchgesprochen. Wer sich dafür interessiert, guckt am besten auf die Homepage des Bistums. Wir geben Ihnen heute einen kurzen Ausblick dazu:
An die Stelle der heutigen Pfarrgemeinderäte wird es ab 2026 einen „Pfarreirat“ geben, der sich vor allem um die Grundzüge Gottesdienst, Verkündigung, Nächstenliebe und Gemeinschaft kümmert.
Auch künftig wird es einen „Kirchenverwaltungsrat“ geben (aber nur noch einen), der sich vor allem wie heute um Gebäude, Vermögen/Finanzierung und Verwaltung kümmert.
Auf der Ebene der heutigen Kirchenorte wird weiter von „Gemeinden“ gesprochen. Diese „Gemeinden“ können im Rahmen der jeweiligen Jahresplanung ihre Wünsche in die Pfarreigremien einbringen und erhalten nach Verabschiedung des Jahresplans den Auftrag der Umsetzung vor Ort. Insofern wird sich auf Ortsebene nicht viel ändern zur heutigen Situation. Keine heutige Gruppierung muss sich Sorgen machen, dass jemand „von oben“ künftig reinregiert oder womöglich die Thematik übernimmt. Ganz wichtig bleiben wir Ehrenamtliche. Ohne uns würde vor Ort nur wenig möglich sein. Die „Gemeinden“ werden sog. „Gemeindeausschüsse“ bilden, die die Arbeit vor Ort koordinieren sollen. Diese „Gemeindeausschüsse“ werden sich um alles kümmern, d.h. sowohl pastorale Themen wie auch Themen wie Gebäude oder Finanzierung.
Es wird auf Ortsebene auch „Bevollmächtigte“ geben, die vom Pfarreirat oder Kirchenverwaltungsrat bevollmächtigt werden, z.B. um die Beauftragung einer Malerfirma zum Streichen der Kirche zu steuern. Das betrifft dann die Auswahl der Firmen, das Einholen von Angeboten, die Beauftragung selbst wie auch die Beobachtung der handwerklichen Leistungen.
Das tun heute Bevollmächtigte des örtlichen Verwaltungsrats. Die Bevollmächtigung kann sich auch auf pastorale Themen beziehen, um die Priester zu entlasten.
Somit wagen wir die folgende Zusammenfassung:
Ja, die Zeit nach der Gründung der Pfarrei aus 10 Kirchenorten wird neue Gremien mit weitem Blick auf den ganzen Pastoralraum geben.
Ja, es werden die Tätigkeiten vor Ort weiterhin selbstständig vor allem von den Ehrenamtlichen ausgeübt. Wir sehen zurzeit keine grundsätzliche Änderung für unsere erfolgreich tätigen Gruppierungen. Ob eine Gruppierung weiter existiert, liegt allein an uns; da wird wenig Unterstützung aus den künftigen Pfarreigremien kommen können.
Für den Verwaltungsrat: Dr. Dorothee Knoblauch, Jürgen Lux, Jürgen Werner