Schmuckband Kreuzgang

Ein neues Jahr, ein neuer Anfang

Ein neues Jahr, ein neuer Anfang. Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie sich am Beginn eines neuen Jahres sehen? Vielleicht sind es die Chancen und Möglichkeiten, die sich bieten. Die Neujahrsvorsätze, die in den nächsten 365 Tagen umgesetzt werden können und die Vorfreude auf schöne Erlebnisse und Erfahrungen. Vielleicht ist Ihr Blick auf das Kommende aber auch von Angst und Unsicherheit geprägt. Wie entwickelt sich die weltpolitische Lage in diesem Jahr? Wie wird es mir persönlich gehen? Welche Herausforderungen und Schwierigkeiten werden auf mich zukommen? Wahrscheinlich nehmen Sie diesen Jahresbeginn aber auch als etwas Unwirkliches wahr. Als eine Situation, die Sie noch nicht so recht verstehen, begreifen und einordnen können.

Diesen Eindruck von Unwirklichkeit und Unsicherheit hatte wahrscheinlich auch Maria. Wir hören gleich zu Beginn des neuen Jahres in unseren Gottesdiensten vom Besuch der Hirten bei Maria, Josef und dem Christuskind. Von den Engeln wurde ihnen die Botschaft der Geburt Christi verkündet und sie gingen voll Begeisterung zur Krippe, um Jesus zu sehen. Ganz Feuer und Flamme waren die Hirten, berichteten von den Engeln und trugen die Nachricht von der Geburt Jesu danach weiter. Von Maria hingegen erfährt man wenig. Sie wird wie so oft eher als eine Zuhörende beschrieben, die die Geschehnisse dann in ihrem Innersten bewahrt und über sie nachdenkt. Die Begeisterung der Hirten wurde von ihr wahrscheinlich nicht in der gleichen Weise geteilt. Zu groß war vielleicht die Ungewissheit und die Sorge um das, was alles noch geschehen würde.

Auch wir stehen heute an einem neuen Anfang und sind wie Maria Menschen, die das Kommende erwarten, begreifen und das Beste hoffen wollen. Gott begleitet uns dabei und schenkt uns seine Hilfe bei allem, was jetzt noch ungewiss ist. In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein segensreiches und hoffnungsvolles neues Jahr!

Bewusst in die Woche