40 Tage nach Weihnachten, feiert die Kirche das Fest der ‚Darstellung des Herrn‘. Der Messias Jesus kommt in den Armen seiner Mutter zum ersten Mal in den Tempel nach Jerusalem. Gottes Bote für die Menschen sucht die Nähe zu den Menschen und erweist gerade darin seine Größe.
In der Ostkirche wird das Fest als Tag der ‚Begegnung des Herrn‘ verstanden. Dem Gott begegnen, der aufrichtet, heilt und versöhnt: Das ist die Sehnsucht der Menschen seit je her.
Mit Jesus, so glauben und bekennen wir, hat sich diese Sehnsucht erfüllt. Insofern schlägt dieses Fest noch einmal eine Brücke zum Wunder der Weihnacht. Gott hat uns nicht für die Dunkelheit geschaffen, sondern für das Licht. Durch das Licht der Kerzen vergewissern wir uns dieser Berufung. Wir segnen unsere Kerzen, deren Licht uns auf Christus hinweist und uns daran erinnert, dass nicht der Schatten Herr über unser Leben ist, sondern das Licht.