Schmuckband Kreuzgang

Filialkirche St. Franziskus

Eine Kirche unter Zeltdächern

Der Name ist Programm für die Architektur des Kirchenkomplexes:

Die Form der Dächer erinnert an Zeltdächer und ist symbolisch dafür, dass die Gläubigen wie der Heilige Franziskus auf dem Weg und im Aufbruch sind.

Der Gottesdienstraum hat zwei Teile, den Altarraum und den Gemeinderaum, die sich unabhängig voneinander nutzen lassen.

Bei Kindern ist der runde Altar der Kirche besonders beliebet. Wie ein Lebensbaum wächst er aus dem Fußboden. In diesem Baum tummeln sich viele Arten von Getier: Der Bezug zum tierlieben Heiligen Franz von Assisi (1181-1226) ist auch hier unverkennbar. Eine Reliquie des Heiligen befindet sich unter dem Steinboden im Altarraum.

In der direkten Nachbarschaft der originellen Kirche hat kurz nach der Weihe (15.Januar 1989) die katholische Kindertagesstätte St. Franziskus ihren Betrieb aufgenommen. Seit 2008 werden auch einige Räume des Gemeindezentrums als Kinderkrippe für eine U3-Gruppe genutzt.

Einen prominenten Namensvetter hat die Neu-Isenburger Kirche seit 2013: den argentinischen Papst Franziskus. "Vergiss die Armen nicht!" seht als Leitsatz über seinem Pontifikat. Besonders fasziniert den Papst das Zugehen des Heiligen Franz auf Arme, Kranke, vom Leben Gezeichnete.

Adresse

Bahnhofstraße 218

63263 Neu-Isenburg

 

Filialkirche St. Franziskus (c) Dietmar Thiel

Geschichte

Schlüsselübergabe 1989 (c) Dietmar Thiel
Schlüsselübergabe 1989

Am Anfang stand 1977 in der Bahnhofstr. 218 eine Art Container-Bau, genannt der „Pavillon". Es sollte der wachsenden katholischen Gemeinde im damaligen Neubaugebiet von Neu-Isenburg für einige Jahre ein Dach über dem Kopf geben. Dort waren viele junge Familien hingezogen, die einen Ort der Begegnung suchten und sich dort engagierten.

1986 fiel die Entscheidung, eine Kirche mit dem Namen „Sankt Franziskus" zu bauen.

Am 15. Januar 1989 wurde sie vom damaligen Bischof Karl Lehmann geweiht. An seiner Seite feierte der heutige Diözesanadministrator des Bistums Mainz, Dietmar Giebelmann - er war von 1984 bis 1996 Pfarrer von St. Josef - die erste Heilige Messe in der neuen Kirche.

In der ersten Reihe dabei war an diesem Tag auch der Architekt Lothar Wilius aus Darmstadt, der die Schlüssel der Kirche feierlich an Bischof Lehmann und Pfarrer Giebelmann übergab.

Ansichten der Kirche St. Franziskus