Schmuckband Kreuzgang

Verwurzelt

Immer wieder sind wir mit Veränderungen konfrontiert. Während manche Veränderung von uns selbst angestrebt und geplant wird, kommt andere dagegen ganz unverhofft und zieht uns mitunter den Boden unter den Füßen weg.

Veränderungen sind Teil unseres Lebens und - je nach Situation – entweder mit Neugierde, Vorfreude und Aufbruchstimmung oder aber mit großer Angst und Unsicherheit verbunden.

Wenn Neues auf uns zukommt, ist es gut, sich auf das zu besinnen, was Beständigkeit gibt, uns hält. In der Rückschau auf schwierige Wegstrecken erkennen wir oft, dass wir uns in unsicheren Zeiten von Gott begleitet und geführt wussten und auf Ihn unsere Hoffnung setzten. „Ohne meinen Glauben hätte ich das nicht durchgestanden.“, stellen wir manchmal rückblickend fest. Diese Erfahrung gibt Zuversicht auch für die Zukunft.

„Man muss weggehen können und doch sein wie ein Baum“, schreibt die Dichterin Hilde Domin in einem Gedicht. Und weiter heißt es: „als bliebe die Wurzel im Boden.“

In allen Um- und Aufbrüchen, brauchen wir einen verlässlichen Grund. Insbesondere, wenn Krisen und Lebensstürme heftig an uns rütteln.

Bäume können für uns ein Zeichen der Ermutigung sein. Trotz vieler Gewitter, die ihnen mitunter schwer zugesetzt haben, sehen wir, wie sie sich wieder regenerieren.

Ja, da kommt es wohl wirklich auf die Wurzel an. Der Glaube, dass Gott als der „Ich-bin-da“ immer für uns da ist, unser Leben in seinen guten Händen hält, für uns sorgt, kann für uns eine besonders starke Wurzel sein, die uns Standfestigkeit gibt. Der Glaube an einen Gott, der mit uns geht, kann uns ein Grundvertrauen schenken, welches vor allem in unvorhergesehenen Situationen trägt und uns davor bewahrt, das Fundament zu verlieren.

In dieser Zuversicht dürfen wir fest verwurzelt sein.

Und wie der Baum durch die Wurzel mit Nährstoffen versorgt wird, dürfen auch wir zuversichtlich sein, dass uns immer wieder Lebenskraft, Energie und frischer Mut zuteilwerden.

Es sind manchmal „nur“ ganz kleine Zeichen, die uns dann hoffen lassen. Aber immerhin. Wenn wir sie wahrnehmen, können wir getrost in die Zukunft schauen.

Bewusst in die Woche