ein Bild von unserer Hallgartener Madonna heute am Hochfest der Verkündigung des Herrn. Das heutige Evangelium ist zum Gebetswort geworden. „Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft, und sie empfing vom Heiligen Geist.
Gegrüßet seist du Maria …“. Wir nennen dieses Gebet „Angelus“ – „Engel des Herrn“.
Papst Pius V. führte es 1571 in der heutigen Form ein, und es war Petrus Canisius, der es in Deutschland bekannt machte. Seit dieser Zeit schlagen die Glocken dreimal am Tag zum „Angelus“ und laden zum Gebet ein.
Wie aus verschiedenen Rückmeldungen an den Generalvikar wahrzunehmen ist, nutzen viele Gemeinden für das von ihm angeregte Martinusläuten das abendliche Angelusläuten zu einer vernetzten Gebetszeit anlässlich der Coronakrise. In Abstimmung mit der EKHN und dem Bistum Limburg schlägt die Bistumsleitung bistumseinheitlich 19.30 Uhr als Zeitpunkt für ein gemeinsames ökumenisches Glockenläuten vor, das zu dieser Gebetszeit einladen soll.
Wir haben uns mit den evangelischen Kirchengemeinden von Neu-Isenburg abgestimmt und werden zu diesem Anlass die Glocken um 19.30 Uhr für 5 Minuten läuten lassen. Wir beginnen heute am 25.03. dem Hochfest der Verkündigung des Herrn.
Gebet
Gott, du bist groß und unbegreiflich. Nach deinem Willen ist dein ewiges Wort, unser Herr Jesus Christus, durch das „Ja“ Marias Mensch geworden.
Im Hl. Geist glauben und vertrauen wir, dass er wahrer Gott und wahrer Mensch ist. Mach uns würdig, an seinem göttlichen Leben teilzunehmen. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus unseren Bruder und Herrn.
Lk 1,26-38
Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas
26 Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret 27 zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. 28 Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. 29 Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. 30 Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. 31 Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären; dem sollst du den Namen Jesus geben. 32 Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. 33 Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende haben. 34 Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? 35 Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. 36 Siehe, auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar gilt, ist sie schon im sechsten Monat. 37 Denn für Gott ist nichts unmöglich. 38 Da sagte Maria: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.
Gedanken zum Evangelium in 100 Sekunden
Die Verkündigung im Evangelium ist ein gelungenes Zwiegespräch von Gott und Mensch, wobei der Engel Gabriel die Stelle Gottes einnimmt. Es ist ein Hin und Her, Rede und Antwort, Ansprache und Erwiderung.
Dreimal ergreift der Engel die Initiative, und Maria antwortet jedes Mal auf eine andere Weise.
sagen. Aber sie nimmt sie wahr und auf. Sie denkt nach und sucht nach einer Antwort, die in ihrer Aufmerksamkeit für den Engel den Ausdruck findet.
Zaghaft kann sie so auf die zweite Anrede hin eine Frage stellen, die zugleich demütiges Zustimmen ausdrückt, um schließlich bei der dritten Anrede eine Antwort zu finden. Nicht in vorschnellem Abtun, sondern in Offenheit für das Gegenüber, in dem ihr Gott begegnet, zeigt sich uns Maria.
So sollte jedes Gespräch sein, ein innerliches Voranschreiten, ein gemeinsames Vorwärtsbewegen. Wo Gott sich auf den Menschen zubewegt und sich dieser ihm öffnet gibt es kein von oben herab und von unten nach oben mehr, sondern ein tiefes aufeinander Zugehen. Das lehrt uns die Szene der Verkündigung.
Lied: 521, 1+2+4+6
Fürbitten
Gott kommt in die Welt zu uns Menschen. Zu ihm, unserem Herrn Jesus Christus, rufen wir vertrauensvoll:
Christus, höre uns.
Herr Jesus Christus, du bist wahrhaft Mensch geworden, um unser Bruder zu sein. Dafür danken wir dir in der Einheit mit dem Vater und dem Heiligen Geist, heute und bis in Ewigkeit.
Vater unser …
Wort auf den Weg
Erwählung Mariens
Als Bote Gottes
wurde der Erzengel
Gabriel nach
Nazareth gesandt.
Er sollte Maria
die Botschaft
bringen, dass Gott
sie erwählt hat.
Erschrocken hat Maria
gefragt, überlegt und
schließlich eingewilligt
in das Unbegreifliche.
Ganz unerwartet und
unscheinbar fing Gott
damals an in Maria
Mensch zu werden.
So beginnt das Wunder
der immerwährenden
Menschwerdung Gottes
im Kleinen und Verborgenen.
(Paul Weismantel)
Segen
Der Herr sei mit Euch.
Und mit Deinem Geiste.
Es segne Euch und alle die zu Euch gehören der gütige und barmherzige Gott.
Der Vater + und der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.
Lied: 528, 1+2+3