Zum dritten Mal fand die Friedenslicht-Aktion im Katholischen Pastoralraum Dreieich-Isenburg statt und fängt langsam an eine neue Tradition zu werden.
Sie bietet unseren Gemeinden die Möglichkeit, auf dem Pastoralen Weg weiter zusammenzuwachsen. Das Friedenslicht kann ein bleibendes Zeichen des Zusammenhalts und der Stärkung unserer Gemeinschaft sein.
Die Friedenslicht-Aktion wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. Seit 1994 tragen auch die deutschen Pfadfinderverbände das Licht aus der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem als Zeichen des Friedens in Gemeinden und Familien. In diesem Jahr konnte das Friedenslicht jedoch nicht wie gewohnt direkt in Bethlehem entzündet werden. Aufgrund der unsicheren Lage im Nahen Osten und der damit verbundenen Risiken wurde das Licht in der Wallfahrtskirche Christkindl in Steyr, Österreich, entzündet. Dort wird das Friedenslicht jedes Jahr aufbewahrt und erinnert die Pfadfinder daran, sich das ganze Jahr über für den Frieden einzusetzen.
Nach einer internationalen Aussendefeier am 14. Dezember 2024 in Wien verteilen Pfadfinder aus ganz Europa das Friedenslicht. 150 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene brachten die Flamme mit der Bahn nach Deutschland.
Am dritten Advent, dem 15. Dezember 2024, erreichte das Friedenslicht die zentrale Aussendungsfeier im Mainzer Dom, an der auch unser Bischof Dr. Peter Kohlgraf teilnahm. Er betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des Friedenslichtes: „Dieses Licht, das Ihr in das ganze Bistum tragt, ist ein starkes Symbol für den Frieden. Besonders denken wir an die Menschen, die gerade im Dunkeln sind. Unser Friedenswunsch begleitet sie.“
Gemeindemitglieder brachten das Licht dann vom Mainz nach Sprendlingen in die Kirche St. Stephan. Hier wurde es mit adventlichen Liedern und musikalischer Begleitung herzlich begrüßt. Im Rahmen der Feier wurde auch das diesjährige Motto der Aktion erklärt: „Vielfalt leben, Zukunft gestalten.“ Dieses Motto ruft dazu auf, die Einzigartigkeit jedes Menschen anzuerkennen und eine Gesellschaft zu schaffen, in der Vielfalt geschätzt und gefördert wird. Nur in einer offenen und toleranten Gemeinschaft kann Frieden wachsen.
Nach der feierlichen Verteilung des Friedenslichtes an die Besucher und Vertreter der Gemeinden des Katholischen Pastoralraums Dreieich-Isenburg, kam es zu einem regen Austausch bei Glühwein und Gebäck, rund um ein rustikales Feuer. Dieses Beisammensein spiegelte die weihnachtliche Botschaft von Gemeinschaft wider, die das Friedenslicht verkörpert.
Sie finden es neben der Krippenlandschaft. Hier können Sie auch Kerzen erwerben, um das Licht mit nach Hause zu nehmen.
Das Friedenslicht aus Bethlehem steht nicht nur für den Frieden, sondern auch für das Licht, das in die Welt gekommen ist, um Dunkelheit zu vertreiben. In der Weihnachtszeit wird das Licht besonders wichtig, da es die Geburt Jesu symbolisiert, das Licht, das den Menschen den Weg zeigt und Hoffnung bringt.
Wir ermutigen daher alle Menschen guten Willens, das Friedenslicht aus Bethlehem als Zeichen des Friedens zu verteilen. Es verbindet Menschen vieler Nationen und Religionen miteinander.
Tragen Sie es in Ihre Wohnungen, zu Ihren Familien, Nachbarn und Freunden.