Der erste Eintrag im Predigtbuch findet sich
Dom. I. Adv. 27. XI. 1927
Der letzte Eintrag von Hermann Volk befindet sich im Predigtbuch
Dom XIII p.Pent. 23.08.1931
‚Erlöse uns von dem Übel.‘
In der ersten Hälfte seiner Tätigkeit sind oft nur die Termine für Mütterverein, Männerapostolat und Jünglingsapostolat ohne jegliche Themenangaben verzeichnet.
Pfarrer Hillenbrand legte anscheinend auch nicht einen so ausgesprochenen Wert auf die Führung des Predigtbuches. Mit Pfarrer Kirsch ändert sich dies und dann werden auch die Einträge von Kaplan Volk ausführlicher und sorgfältiger.
So sind Männerapostolatstermine an Sonntagnachmittagen eingetragen am
Dom II Adv 04. XII 1927
Dom I p.Epiph 1928
Dom II p.Epiph. 1928 Kindheit-Jesu-Verein und Jünglingskongregation
Dom II. Quadr. 04. III. 1928 Männerapostolat: Elias
Die Predigten
Die Predigten von Kaplan Hermann Volk in Alzey St. Joseph |
||
Liturg. Daten |
Datum |
Thema |
Dom. II. Quadr. |
04. III. 1928 |
Männerapostolat Elia |
Dom. In Albis |
15.4.1928 |
Weihe Maria |
Dom. II p.Pent |
22.IV.1928 |
kein weiterer Eintrag |
Dom. IV p. Pasch |
28.IV.1928 |
Maleachi 1,1
|
Dom. In Albis |
7. IV. 1929 |
Nachmittag Weihe an die Mutter Gottes |
Dom. IV p.Ephiph. |
2. II. 1930 |
Männerapostolat Christus das Licht |
Dom. XIX p.Pent |
19.10.1930 |
Die Mittlertätigkeit der Kirche
|
Dom. Infr. Nativ. |
28. XII. 1930 |
Friede den Menschen auf Erden Die Wirkung des Weihnachtsfestkreises über die Festzeit hinaus
|
Dom III p. Epiph. Frühmesse |
25. I. 1931 |
Eifer im religiösen Leben |
Dom II Quadr |
1. III. 1931 |
Das ist der Wille Gottes zur Heiligung |
Dom. IV Quadr |
15.03.1931 |
Das Wirken Gottes in der Beichte Des Vaters in der Nachlassung Des Sohnes in der Genugtuung |
Dom. In Albis |
12.04.1931 |
Mutter Gottes ein Vorbild
|
Dom inf. Okt. Ascens. |
17. Mai 1931 |
Ich schließe einen ewigen Bund mit ihnen, damit ich immerdar ihnen wohltun kann. Jer. 32,40
|
31. Mai 1931 |
Apok. 4,11 Die Majestät Gottes in der Frömmigkeit
|
|
V. p. Pent. |
28. VII. 1931 |
Unter allen vom Weibe geborenen ist keiner größer als Johannes der Täufer - Matth. 11,11 Johannes als Bekenner , Dulder und Märtyrer |
X. p. Pent. |
2.8.1931 |
Vorsehung Gottes und Anruf zur Tat an uns |
Dom. XIII p.Pent. |
23.08.1931 |
‚Erlöse uns von dem Übel‘
|
Was treibt den jungen Kaplan Hermann Volk um?
Aus den Vorträgen lässt sich erschließen, was den jungen Kaplan damals bewegt und was er gelesen hat.
Friedrich Dessauer und Romano Guardini seien hier zwei Quellen die genannt werden müssen.
Romano Guardini
Hier ein kurzes Portrait (aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie) von Romano Guardini und der Literatur, die während der Kaplanszeit Hermann Volks zugänglich war:
Leben: Romano Guardini wurde am 17. Februar 1885 in Verona geboren. Seine Mutter Paola Maria stammte aus Südtirol, sein Vater Romano Tullo war Geflügelgroßhändler. Die beiden hatten neben Romano noch drei weitere Söhne. 1886 siedelte die Familie nach Mainz über, so dass Guardini dort zur Schule ging und 1903 am Humanistischen Gymnasium in Mainz die Reifeprüfung ablegte.
Nachdem er zwei Semester Chemie in Tübingen und drei Semester Nationalökonomie in München und Berlin studiert hatte, entschied er sich katholischer Priester zu werden. Gemeinsam mit seinem Schulfreund Karl Neundörfer begann er schon damals eine eigene Gegensatzlehre zu entwickeln.
Sein Theologiestudium absolvierte er in Freiburg im Breisgau und Tübingen. 1910 erhielt er in Mainz die Priesterweihe, arbeitete kurze Zeit als Seelsorger, bevor er erneut nach Freiburg im Breisgau ging, um in Theologie bei Engelbert Krebs zu promovieren. 1915 erhielt er den Doktortitel mit einer Arbeit über Bonaventura. 1922 folgte dann - während er weiter in der Seelsorge vor allem für Jugendliche tätig war - die Habilitation für Dogmatik an der Universität Bonn, erneut mit einer Arbeit über Bonaventura. Er verbrachte einen Teil seiner Bonner Zeit im Herz-Jesu-Kloster in Bonn-Pützchen.
Guardini arbeitete in der katholischen Jugendbewegung mit, ab 1920 vor allem im Quickborn, deren geistliches Zentrum die Burg Rothenfels am Main war. Alsbald wurde er zum geistlichen Mentor der Quickborner. Von 1927 bis 1933 war er Mitglied der Bundesleitung, von 1927 bis zur Konfiszierung durch die Nationalsozialisten im Jahr 1939 Burgleiter.
1923 wurde Romano Guardini auf den Lehrstuhl für Religionsphilosophie und Christliche Weltanschauung an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität zu Berlin) berufen, den er bis zur erzwungenen Emeritierung 1939 durch die Nationalsozialisten innehatte. 1935 hatte er sich in seiner Schrift Der Heiland offen gegen die von den nationalsozialistischen Deutschen Christen propagierte Mythisierung der Person des Jesus gewandt und dagegen die enge Verbundenheit von Christentum und „jüdischer Religion" aus der existenziellen Historizität Jesu heraus begründet. 1943 bis 1945 zog er sich nach Mooshausen zurück, wo sein Freund Josef Weiger Pfarrer war und sich schon seit 1917 ein Freundeskreis gebildet hatte.
1945 wurde Guardini an die Philosophische Fakultät der Eberhard Karls Universität in Tübingen berufen und lehrte dort wieder über R
eligionsphilosophie und christliche Weltanschauung. 1948 folgte er schließlich einem Ruf der Ludwig-Maximilians-Universität nach München, wo er bis zur Emeritierung erneut Christliche Weltanschauung und Religionsphilosophie lehrte. 1962 beendete Guardini die Vorlesungstätigkeit an der Universität München aus gesundheitlichen Gründen.
Die letzten Lebensjahre war der ohnehin von Schwermut geplagte Guardini häufig krank. Dadurch konnte er auch nicht wie vorgesehen als Theologe in der Liturgie-Kommission des Zweiten Vatikanischen Konzils eintreten.
Die gelegentliche Behauptung, Papst Paul VI. habe Guardini zum Kardinal erheben wollen, dieser habe aber altersbedingt abgelehnt, darf als durch Manfred Lochbrunner widerlegt gelten.[1]
Am 1. Oktober 1968 starb Romano Guardini in München. Er wurde auf dem Priesterfriedhof des Oratoriums des Hl. Philipp Neri in München (St. Laurentius) beigesetzt. 1997 wurde der Leichnam Romano Guardinis durch Weihbischof Tewes in die Münchner Universitätskirche St. Ludwig übertragen im Angedenken an seine Tätigkeit an der Münchner Universität und seine große Predigttätigkeit in dieser Kirche. Den Nachlass verwaltet die von Guardini selbst mitbegründete Katholische Akademie in Bayern.
Interdisziplinäre Leistung
Guardini gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der katholischen Weltanschauung des 20. Jahrhunderts, besonders in den Bereichen der Liturgie, der Religionsphilosophie, der Pädagogik, der Ökumene und der allgemeinen Geistesgeschichte. Seine christlich-existentiellen Auslegungen kirchlicher und weltlicher Philosophen und Dichter wie Rilke, Raabe und Dostojewski wurden und werden sowohl von Katholiken wie von Protestanten geschätzt.
Die Eindringlichkeit und anschauliche Differenziertheit seiner existentiellen Darstellungen des Denkens und Lebens eines Sokrates, Platon, Augustinus, Dante Alighieri, Pascal, Kierkegaard oder Friedrich Nietzsche waren und sind überzeugende Beispiele für seine Fähigkeit, den Zusammenhang zwischen Denken und Dasein zu erkennen und diesen philosophisch und theologisch analysierend dem Leser nahe zu bringen. Dieser lebendige Zusammenhang verbunden mit einer dem Menschen dienenden Philosophie und Theologie bestimmen auch seine eigenen Schriften.
Sein gesamtes Werk ruht auf einer eigenständigen Gegensatz-Lehre, in deren Rahmen er versuchte, die Dialektik Hegels durch eine unhegelianische Dialogik zu ersetzen. Er kommt dabei stärker von Georg Simmel und Heinrich Rickert als von Max Scheler her. Anknüpfungen an die Dialogphilosophie Martin Bubers sind nachweisbar, wenn Guardini auch immer wieder die Eigenständigkeit seiner Lehre betont.
Mit seiner ersten größeren Schrift Vom Geist der Liturgie (1917) hat er Maßstäbe für die Liturgische Bewegung und Liturgische Erneuerung gesetzt und damit die Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils wesentlich geprägt. Er stellt darin unter anderem den relativen Primat des Logos vor dem Ethos wieder her, und zwar einen Primat der Ordnung, nicht aber der Würde. Außerdem versuchte er, die Polarität zwischen Spiel und Ernst in der Liturgie wieder ins Bewusstsein zu heben. Anfangs sträubte er sich zwar noch, sich wie Johannes Pinsk an einem Volksaltar „beim Gebet und der Heiligen Handlung ins Gesicht sehen zu lassen", hat „aber dann nachgegeben und bereut, es nicht früher getan zu haben"[2].
Ohne seine augustinische und platonische Ader zu verleugnen, betonte er immer wieder auch den thomistischen Gegenpol und versuchte in seiner Dissertation und in seiner Habilitationsschrift Bonaventura, später aber auch John Henry Newman als Denker der Spannungseinheit herauszustellen. Dies spiegelt sich auch in seinem Wahrheitsver
ständnis wider, das er selbst als „polyphon" kennzeichnete.
Das gleiche gilt für seine Vorliebe für das Mittelalter, die aber keinen restaurativen Charakter annahm. Sein 1950 veröffentlichtes Buch Das Ende der Neuzeit wurde von einigen Autoren zwar dahingehend interpretiert, doch Guardini setzte sich gegen diesen Vorwurf zur Wehr. Insgesamt gilt Guardini heute gleichermaßen als Konservativer mit Blick nach vorn und als Renovativer mit Blick zurück.
Im Bereich der Politischen Theologie versuchte er zunächst zwischen Carl Schmitt und den Katholischen Sozialisten Ernst Michel, Walter Dirks und Heinrich Mertens zu vermitteln, was ihm aber letztlich von beiden Seiten verübelt worden ist. Sein Selbstbildungsbrief Staat in uns erreichte einen für damalige Zeit hohen Bekanntheitsgrad, während andere Aufsätze zu politischen und gesellschaftlichen Fragestellungen in der Quickborn-Zeitschrift Die Schildgenossen weitgehend unbeachtet geblieben sind. 1946 bezeichnete sich Guardini rückblickend als „katholischer Demokrat", wobei auch hier katholisch nicht konfessionell, sondern religionsphilosophisch zu verstehen ist, nämlich dass er bei aller notwendigen Betonung der Freiheitlichkeit und Pluralität Autorität und absolute Werte weiterhin als gegeben anerkennt. In der Pädagogik betonte er in Briefen an die Jugendlichen die Notwendigkeit der Selbstbildung und den Ausgleich von Autorität und Freiheit in einem „schöpferischen Gehorsam" des Gewissens.
Guardini versuchte, aus der Burg Rothenfels eine „Akademie" zu machen, eine Idee, die ihn später auch zum Mitinitiator der Katholischen Akademie in Bayern in München und der Akademie für Politische Bildung in Tutzing werden lässt. Immer wieder verweist er dabei auch auf Friedrich Wilhelm Foerster als Impulsgeber.
Während des Nationalsozialismus versuchte er, die geschützte Sphäre der Burg so lange wie möglich aufrecht zu erhalten und musste dazu einige Kompromisse mit den Machthabern schließen, die ihn ab 1934 bespitzeln ließen. Seinen passiven Widerstand ließ er in seine Schriften Der Herr und Welt und Person einfließen, die seinen Lesern bereits damals als durchgängige Widerlegung der nationalsozialistischen Ideologie galten.
Nach dem Krieg veröffentlichte er die während seines Exils in Mooshausen entstandene theologisch-politische Besinnung Der Heilsbringer, in der er wie schon zu Beginn des dritten Reichs Hitlers Versuch, sich als Heilsbringer zu stilisieren, als totalitaristisch brandmarkte. Er bemühte sich daher in der Folgezeit insbesondere um ein „Ethos der Macht" sowohl gegenüber anonymen „Es-Mächten" (Medien, Bürokratie, Wirtschaft) als auch gegenüber den totalen Machtansprüchen politischer Ideologien.
Werke von Romano Guardini
Vom Geist der Liturgie (1918)
Die Lehre des heiligen Bonaventura über die Erlösung (1921)
Von heiligen Zeichen (Würzburg 1922)
Vom Sinn der Kirche (1922)
Der Gegensatz, Versuche zu einer Philosophie des Lebendig-Konkreten (1925)
Der Ausgangspunkt der Denkbewegung Søren Kierkegaards (1927)
Vom Sinn der Schwermut (1928)
Das Gute, das Gewissen und die Sammlung (1929)
Das Gute, das Gewissen und die Sammlung (1929)
Weitere Werke:
• Der Mensch und der Glaube, Versuch über die religiöse Existenz in Dostojewskis großen Romanen (1933)
• Unterscheidung des Christlichen. Gesammelte Studien, (Mainz 1935)
• Die Bekehrung des hl. Augustinus (1935)
• Christliches Bewusstsein, Versuche über Pascal (1935)
• Vom Leben des Glaubens (1935)
• Die Engel in Dantes Göttlicher Komödie (1937)
• Der Herr, Betrachtungen über die Person und das Leben Jesu Christi (1937)
• Welt und Person, Versuche zur christlichen Lehre vom Menschen (1939)
• Hölderlin, Weltbild und Frömmigkeit (1939)
• Zu Rainer Maria Rilkes Deutung des Daseins (1941)
• Der Tod des Sokrates (1943)
• Vorschule des Betens (1943)
• Der Heilbringer in Mythos, Offenbarung und Politik. Eine theologisch-politische Besinnung (1946)
• Freiheit, Gnade, Schicksal (1948)
• Das Ende der Neuzeit (1950)
• Die Macht (1951)
• Das Bild von Jesus dem Christus im Neuen Testament (Würzburg 1953)
• Weihnachten und Neues Jahr. Gedanken zur Klärung. Würzburg und München 1954
• Dante-Studien. Zweiter Band: Landschaft der Ewigkeit, (München 1958)
• Religion und Offenbarung (1958)
• Unterscheidung des Christlichen, Ges. Studien 1923-63
• Die Lebensalter. Ihre ethische und pädagogische Bedeutung. Würzburg 1953, bzw. Topos Plus, 9. A. 1967 bzw. 2001 - 12. Auflage. 100 Seiten.
• Tugenden. Meditationen über Gestalten sittlichen Lebens (1963) 4. Aufl. Mainz und Paderborn 1992. Stationen und Rückblicke (1965)
• Sorge um den Menschen, 2 Bände (1962-66)
• Liturgie und liturgische Bildung (1966)
Professor Dr. Friedrich Dessauer
Wer hinter den ‚Spanischen- und Nordamerikanischen Reisebriefen‘ von Prof. Dr. Friedrich Dessauer erbauliche Reiseliteratur vermutet täuscht sich.
Der Röntgenfachmann Friedrich Dessauer ist engagierter Katholik, Zentrumsabgeordneter in Frankfurt und Berlin, Herausgeber der Rein-Mainschen-Volkszeitung, die bewußt christ-katholischen Journalismus zur Orientierung der unruhigen Zeiten geben will.
Seine Reisen 1921 durch Amerika und Spanien geben ihm Impulse für Leben und Engagement in einer Republik und Demokratie.
Dessauer ist wirtschaftspolitischer Vordenker in den Reihen des Zentrums und selbst Unternehmer.
Die Lektüre mit den Jungmännern:
Friedrich Dessauer, Auslandsrätsel, Nordamerikanische und spanische Reisebriefe -
Verlag Josef Kösel & Friedrich Pustet, Kempten, 1922, 184 Seiten.
Hier ein kurzes Portrait von Friedrich Dessauer.
Und der Literatur, die während der Kaplanszeit Hermann Volks zugänglich war:
Jugendzeit in Aschaffenburg (1881-1899)
FRIEDRICH DESSAUER, am 19. Juli 1881 als Sohn einer alten und angesehenen Aschaffenburger Industriellenfamilie geboren, hat schon von Jugend an Einblick in die technische Welt einer großen Fabrik. Er schreibt selbst: "...war ich in jeder freien Stunde (ja, ich gestehe, auch mancher, die mir nicht freigegeben war) zu den Maschinen und Menschen, die solche stählernen Riesen regierten, entschlüpft. Da, ja da geschah Wirkliches! Wie formgewordene Mathematik erschien mir der eherne Rhythmus der kraftvollen Bewegungen stählerner Glieder, unter denen nützliche Gegenstände zuverlässig entstanden. Das war Schaffen, Gestalten, Leben da war ordnender Geist, und das erschien mir so viel größer, ernsthafter, wichtiger als Ciceros langweilige Briefe und des Demosthenes beschwörende, doch nutzlose Reden vor den harthörigen Athenern."
Vierzehnjährig liest er mit Spannung die unzähligen und vielfach entstellenden Zeitungsartikel über die sensationelle Entdeckung einer neuen Strahlung durch CONRAD RÖNTGEN im nahen Würzburg. Technische Beschreibungen der zur Erzeugung von Röntgenstrahlen nötigen Apparaturen sind in den Zeitungen ebenfalls angegeben und regen DESSAUER - wie er selbst berichtet - an, auch mit diesen Strahlen zu experimentieren. Etwa sechzehnjährig schreibt er seine Erfahrungen mit einer von ihm entwickelten, neuen und gegenüber den Angaben von RÖNTGEN wesentlich verbesserten Apparatur handschriftlich nieder und gibt alle technischen Details ausführlich an. Dieses, sein wissenschaftliches Erstlingswerk, schickt er über seinen Physiklehrer an den großen RÖNTGEN zur kritischen Stellungnahme. Der sonst als wortkarg, menschenscheu und sehr eigenwillig bekannte RÖNTGEN antwortete ihm und ermuntert ihn zu weiteren Untersuchungen. Welche Bedeutung diese Ermunterung für den Schüler DESSAUER hatte, ist unbekannt. DESSAUER widmet jedenfalls einen wesentlichen Teil seines Lebens der Erforschung dieser neuen Strahlung, er sucht neue Möglichkeiten, Röntgenstrahlen immer höherer Energie und immer höherer Leistung herzustellen, um die biologischen Wirkungen dieser Strahlung zu verstehen und eine Anwendung dieser Strahlen in der Tumortherapie zu ermöglichen.
(wikipedia)
Der Weg zur Zentrumspartei (1918-1924)
So trifft ihn das Kriegsende 1918 zwar als eine überraschende "Wende" nicht aber unvorbereitet auf die nun einsetzende revolutionäre Tätigkeit der Arbeiterräte, die überall - so auch in Frankfurt am Main - die Macht an sich reißen. Er stimmt den neuen Ideen einer besseren Gestaltung der gesamten technischen Arbeitswelt zu, möchte aber andererseits die Arbeiterschaft im Kampf gegen einen Linksradikalismus unterstützen. Bei einer Veranstaltung 1918 im Haus der Frankfurter Volksbildungsfreunde beschwört der Redner "Direktor Dr. DESSAUER" die nötige Zusammenarbeit von Arbeitern und Bürgern, von Arbeiterräten und Bürgerräten. Wenig später wird er selbst Vorsitzender des Bürgerrats der Stadt Frankfurt am Main und betreibt, oft als einziger von den Arbeitern akzeptierter "bürgerlicher" Gesprächspartner, eine Politik der Versöhnung dieser in blutigem Streit liegenden Klassen.
Im Dezember 1918 wird er Mitglied der Zentrumspartei, weil er diese "für die am wenigsten schlechte Partei" hält. Auch glaubt er, in dieser Partei am besten seinen christlichen Idealen der Nächstenliebe und Opferbereitschaft leben zu können. Doch äußert er, danach gefragt: "Es ist nicht erlaubt, aus der Stimmung ohne Kontrolle des Verstandes Politik zu machen!" DESSAUER ist also keineswegs ein einfacher, einer politischen Doktrin folgender Parteimann, er verbindet seine Politik immer mit einem wissenschaftlich geschulten Nachdenken über die Gründe der gerade vorliegenden Situation und über erfolgsversprechende Lösungswege. Noch im gleichen Jahr wird er in den Vorstand der Frankfurter Zentrumspartei gewählt, nach den Kommunalwahlen im März 1919 zieht er in die Stadtverordnetenversammlung in Frankfurt ein. Hier konzentriert er sich naturgemäß in erster Linie auf die Wirtschafts- und Sozialpolitik. Seine damals kühne Forderung nach Beteiligung der Arbeiter am Gewinn und nach ihrer Einbeziehung in die Entscheidungen des Produktionsprozesses leitet sich aus seiner Vorstellung ab, der Arbeiter dürfte nicht nur notwendiges Objekt, sondern müsse Partner des Unternehmers sein. Er tritt dafür ein, den Direktor eines Werkes nicht nur von der Besitzerseite einzusetzen, sondern ihn auch durch das Vertrauen seiner Mitarbeiter dafür zu autorisieren. Es ist deshalb auch nur folgerichtig, wenn er die Verabschiedung des Betriebsrätegesetzes im Jahre 1920 als "eine glückliche Tat" und als "einen Gutes verheißenden Anfang" begrüßt.
Die "Rhein-Mainische Volkszeitung" (1922-1934)
Schon 1918 hatte DESSAUER der Carolus-Druckerei, die die "Frankfurter Volkszeitung" herausgibt, mit einem Darlehen aus einer finanziellen Notlage geholfen. Nun, 1922, war die wirtschaftliche Lage dieser Zeitung; die im wesentlichen die Meinung der politischen Mitte vertritt, hoffnungslos. Tiefgreifende Veränderungen wären notwendig, wenn diese Zeitung erhalten bleiben sollte. Auf der Gesellschaftsversammlung am 6. Oktober 1922 stößt die vorgeschlagene Änderung, die Carolus-Druckerei in eine Kommanditgesellschaft umzuwandeln, auf große Bedenken. Man vertagt sich auf den 13. Oktober, beschließt dann nur die Beibehaltung einer GmbH und vertagt sich weiter auf den 8. November. Es ist ganz bezeichnend für DESSAUER, wie er sich als einer der betroffenen Gesellschafter verhält: Er hat den Wert und Sinn dieser Zeitung erkannt und setzt sich konsequent voll für ihre Erhaltung ein. Dazu entwickelt er als Wirtschaftswissenschaftler und Politiker eine Modellvorstellung über die nötige Arbeitsweise und stellt für die Zukunft ein Programm auf, das folgende Schwerpunkte enthält:
DESSAUER erläutert dieses Programm auf der Gesellschafterversammlung am 8. November 1922 ausführlich. Man mag meinen, daß dieses wie eine Phantasterei klingen muß in einer Versammlung, die vor dem totalen Ruin ihres Unternehmens steht. Doch DESSAUER hat als erfahrener Unternehmer auch ein Programm für die Herbeiführung der Rentabilität und der Sanierung der Carolus-Druckerei sorgfältig ausgearbeitet. Seine Pläne und Erläuterungen dazu finden deshalb eine vertrauensvolle Zustimmung. Mit der Zeichnung für einen großen Teil der nötigen Kapitalerhöhung durch DESSAUER selbst wird nicht nur der Konkurs der Gesellschaft verhindert, sondern der Anfang für ein politisch sehr wichtiges und fruchtbares Wirken dieser Zeitung gemacht. Schon ein Vierteljahr später wird DESSAUER von der Generalversammlung in den Aufsichtsrat der Gesellschaft gewählt, dessen Vorsitz er gleichzeitig übernimmt.
Als 1923 die Offenbacher Volkszeitung ihr Erscheinen einstellt, werden die Verlagsrechte von der Frankfurter Volkszeitung übernommen. Diese Vereinigung der beiden Zeitungen ist der Anlaß, den Namen in "Rhein-Mainische Volkszeitung", kurz "RMV" zu ändern, um damit auch zum Ausdruck zu bringen, daß sich die Zeitung als eine Stimme der politischen Mitte versteht, die über die Stadtgrenzen von Frankfurt am Main hinaus zu Wirken gedenkt.
DESSAUER nimmt die Umorganisation der RMV energisch in Angriff. Er schließt mit Dr. HOHN, dem Generalsekretär des Volksvereins und Geschäftsführer des Volksvereins-Verlages in Mönchengladbach ein Abkommen, in dem der Volksverein einen wesentlichen Teil der von DESSAUER erworbenen Anteile der Carolus-Druckerei übernehmen wird.
Noch im August 1923 wird nämlich von der Gesellschafterversammlung der Carolus-Druckerei eine weitere Kapitalerhöhung beschlossen; die Gesellschafter machen jedoch von einer bevorzugten Zeichnung neuer Anteile nur wenig Gebrauch. DESSAUER hatte sich verpflichtet, den Betrag zu zeichnen, der von den anderen Gesellschaftern nicht aufgebracht würde. Deshalb kommt er damit wider Erwarten in den Besitz von etwa Dreiviertel des gesamten Gesellschaftskapitals. Das wird hier so ausführlich berichtet, weil gerade diese vorübergehende finanzielle Situation später 1934 den neuen Machthabern in Deutschland als Anlaß zu einem politischen Prozess gegen DESSAUER dient. Er wird zwar in diesem Prozess freigesprochen, jedoch zur Emigration aus Deutschland gezwungen.
Neben der finanziellen Absicherung der Carolus-Druckerei und damit der Sicherung des Erscheinens der RMV widmet sich DESSAUER besonders intensiv der Umstrukturierung der Leitung und Redaktion der Zeitung. Schon 1924 übernimmt der damals erst 26jährige Dr. JOSEPH KNECHT die Verlagsleitung. KNECHT hatte Rechtswissenschaften sowie Finanz- und Wirtschaftswissenschaften studiert und ist seit 1920 Privatsekretär bei DESSAUER. Zu seinen Aufgaben gehört u. a. die Verwaltung des Universitätsinstituts. Jetzt verpflichtet er sich, seine ganze Arbeitskraft dem Verlag zu widmen. DESSAUER hat damit hier einen Mann an der Spitze, dem er voll vertrauen kann und der ihm im Laufe seines Lebens zu einem seiner wichtigsten Berater und zu einem wertvollen Freund wird.
DESSAUER beruft drei junge neue Redakteure zur RMV, um seine Vorstellungen und Pläne von dieser überregionalen Zeitung zu verwirklichen: HEINRICH SCHARP, WERNER THORMANN und WALTER DIRKS. Sie sind es, die in kurzer Zeit die RMV durch ihre klare Haltung und ihren verantwortungsvollen Journalismus zu einer in ganz Deutschland beachteten Stimme der politischen Mitte machen.
Da die RMV einen konsequenten Kampf gegen die Methoden und Pläne der NSDAP führt, wird von der NSDAP Zeitung "Frankfurter Beobachter" auch gegen DESSAUER selbst unter der Überschrift "Wie der Jude DESSAUER Eigentümer der Rhein-Mainischen Volkszeitung wurde" eine Hetzkampagne begonnen, in der ihm seine jüdische Abstammung vorgeworfen wird, in der er beschuldigt wird, sich mit unlauteren Methoden in den Besitz der RMV gebracht zu haben und schließlich, daß er sich sein Reichstagsmandat von Juden habe bezahlen lassen.
Die in dieser überregional entfachten Hetzkampagne aufgestellten Beschuldigungen werden von der RMV in sachlicher Weise klargestellt. Sie sind dennoch später der Anlaß für den politischen Prozeß gegen DESSAUER und seine engsten Mitarbeiter. Die Carolus-Druckerei kommt 1934 in nationalsozialistische Hände nach Entlassung von KNECHT, SCHARP und DIRKS. Für DESSAUER beginnt die harte Zeit der Emigration.
Was ist, rückschauend, von dieser Tätigkeit DESSAUERS als Publizist geblieben? Der gelungene Versuch, aus einem ruinierten Zeitungsunternehmen ein Publikationsorgan mit hohem Niveau und überregionalem Ansehen zu gestalten, verdient allein schon große Bewunderung. Daß DESSAUER gemeinsam mit seinen jungen Redakteuren einen erfolgreichen Kampf für die kulturellen und sozialen Verbesserungen in Deutschland führt und für die Verbesserungen dieser Ideen sorgt, hat sicher viele Menschen damals aufmerksamer für solche Fragen werden lassen. Daß im nationalsozialistischen Regime dieses Unternehmen untergehen muß, ist nur konsequent und darf nicht entmutigen.
Im Reichstag, Berlin (1924-1933)
"Es hat noch vieles zu geschehen, und es wird noch manchen Rückschlag geben. Aber, das ist der Unterschied, Gewalt, Brutalität, Haß, Selbstgerechtigkeit, Nationalismus sind nicht mehr allein sichtbar. Auf dem Kampfplatz sind neben ihnen Vernunft, Gerechtigkeit, Anständigkeit, Verständnis und Nächstenliebe aufgetreten." So konnte DESSAUER in der von ihm herausgegebenen Rhein-Mainischen Volkszeitung im Herbst 1924 zufrieden auf die von ihm maßgeblich beeinflußte Politik der Zentrumspartei zurückblicken. In der Tat hat das Zentrum durch beharrliches Verfolgen ihrer bekannten und anerkannten Ziele immer mehr Rückhalt in der Frankfurter Bevölkerung erhalten. Ihr hervorragender Repräsentant, DESSAUER, ist zum zweiten Mal als Spitzenkandidat aufgestellt und nun schon mit großer politischer Erfahrung in der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Frankfurt am Main tätig. Durch seine publizistische Tätigkeit und durch Vorträge in vielen Städten Deutschlands ist er für seine klaren politischen Analysen und Programme zur Lösung innen- und außenpolitischer Fragen bekannt. Jeder weiß, daß er fest zur Weimarer Verfassung steht, sie zwar nicht als etwas Vollkommenes hinstellt, doch aber als ein gangbarer Weg zur Überwindung innenpolitischer Spannungen erkennt und Verbesserungen für möglich erachtet. Nicht ihre Revision oder gar Zerstörung, sondern ihr Ausbau, das müsse die Aufgabe der Zukunft sein. So jedenfalls äußert er sich in der offiziellen Verfassungsfeier der Stadt, August 1924, im großen Saal des Volksbildungsheimes.
In dieser Zeit sehr aktiver Kommunalpolitik - und man bedenke, daß DESSAUER in dieser Zeit auch noch sein junges Institut für physikalische Grundlagen der Medizin aufbaut und er auch gerade die Leitung und Redaktion der Rhein-Mainischen Volkszeitung völlig neu organisiert und mit neuen Mitarbeitern besetzt - in diese Zeit fällt die Aufforderung, sich als Spitzenkandidat der Zentrumspartei im Wahlkreis Hessen-Nassau für den Deutschen Reichstag in Berlin aufstellen zu lassen. Man kann verstehen, daß DESSAUER zunächst ablehnt, dann aber doch dem erneuten Drängen seiner Parteifreunde im Herbst 1924 nachgibt, allerdings unter der Bedingung, daß er sein Mandat jederzeit zurückgeben könne, wenn gesundheitliche oder berufliche Gründe dies erforderten, daß er nur an wichtigen Sitzungen der Partei teilzunehmen brauche und daß außer ihm auch der bisherige Wahlkreisabgeordnete Schwarz gewählt würde.
Im nun folgenden Wahlkampf bis zu den Wahlen im Dezember erläutert DESSAUER einem immer breiteren Publikum seine Grundvorstellungen sinnvoller Außenpolitik, die auf Verständigung mit den Nachbarländern in politischen Fragen aufbaut, ganz besonders aber auch schon auf eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit mit diesen hinzielt. Ganz besonderes Interesse findet er aber mit seinen Analysen und Programmen der in der Innenpolitik nötigen Wirtschaftsreformen.
Nach seiner Wahl in den Reichstag tut er dort sein Bestes, diese hochgesteckten Ziele auch unter den gegebenen, wirklich misslichen Umständen zu erreichen. Daß dies eine überaus harte Arbeit ist, erkennt man schon daraus, daß DESSAUER seine Vorlesungsverpflichtungen und Arbeiten im Universitätsinstitut an Samstagen und montags erledigt und von Dienstag bis Freitag in Berlin ist. Dieses ständige Pendeln zwischen Berlin und Frankfurt am Main, meist mit schwerem Gepäck, gefüllt mit Akten, die er unterwegs studiert und bearbeitet, belastet ihn bis an die Grenze seiner sowieso schon durch seine Strahlenschäden stark angegriffenen Gesundheit: "ich kann es nicht mehr leisten. ich habe in diesem schweren Jahr (1926) nur einen freien Tag gehabt, indem ich völlig auf jede Erholung verzichte, kann ich neben meinem Dienst die "Philosophie der Technik" fertigschreiben."
DESSAUER betrachtet seine politische Tätigkeit als eine "Pflicht" und einen "Opfergang" die er dem Volk schuldig ist, andererseits ist dieses tägliche Opfern und Dienen einer der wesentlichen Faktoren dafür, daß er sein Leben als glücklich empfinden kann.
Er ist Vorsitzender des wirtschaftspolitischen Ausschusses des Zentrums und stellt für deren Arbeit "Leitsätze" auf, die bei den tagespolitischen Entscheidungen in der "Firma deutsches Reich" zu berücksichtigen sind. Diese Leitsätze bleiben nicht ohne Widerspruch und Kritik. So schreibt BRENTANO an DESSAUER: "Es hat mich sehr interessiert, aus ihrem Buch zu entnehmen, wie Sie sich dies denken. Aber Sie werden es mir nicht verübeln, wenn ich als ein in den Vorurteilen des Wissenschaftlers befangener Mensch dem Erfolg ihres von den edelsten Motiven getragenen Vorgehens mit Skepsis gegenüberstehe."
Wichtiger als solche Skepsis und offene Kritik waren die Folgen der Wirtschaftskrise 1929/30, die die Regierung BRÜNING vor völlig neue und unvorhergesehene wirtschaftspolitische Probleme stellt. Aber auch hier erweist sich DESSAUER als ein fachkundiger Berater, und so wird er besonders wegen seiner auf einer Amerikareise gesammelten persönlichen Erfahrung ein wichtiger Mitarbeiter dieser Regierung und persönlicher Freund BRÜNINGS.
Beide, BRÜNING und DESSAUER sind recht ähnliche Charaktere. Wenn BRÜNING in schwerer Zeit sagt: "Mit der Sucht und dem Kampf um die Erhaltung der Popularität kann man nicht ein Volk retten. Man kann es nur retten, wenn man den Mut hat, auch in der übelsten und schwersten Stunde die Verantwortung auf sich zu nehmen, den Kopf hinzuhalten, komme, was da kommen möge!", so könnte das in gleicher Weise auch aus DESSAUERS Mund stammen. Wie herzlich das Verhältnis zu BRÜNING war, kann man einem Brief an DESSAUER entnehmen: "Seien Sie versichert, daß ich die vielen Tage, die ich in ihrem Hause und mit ihnen auf Autofahrten verlebt habe und die mir soviel Ruhe und Erholung brachten, nie vergessen werde."
Umsturz und Emigration (1933-1945)
Politische und philosophische Schriften von Dessauer:
Leben, Natur, Religion. Das Problem der transzendenten Wirklichkeit. Cohen Verlag, Bonn, 1924.
Philosophie der Technik. Cohen-Verlag, Bonn, 1928.
Kooperative Wirtschaft. Cohen Verlag, Bonn, 1929.
Versuchung des Priesters Anton Berg. Carolus Druckerei, Frankfurt am Main, 1930.
Im Kampf mit der Wirtschaftskrise. Carolus Druckerei, Frankfurt am Main, 1932.
Der Fall Galilei und wir. Abendländische Tragödie. Knecht-Verlag, Frankfurt am Main, verschiedene Auflagen 1943-1957.
Wissen und Erkenntnis. Walter Verlag, Olten, 1944.
Weltfahrt der Erkenntnis. Leben und Werk Isaac Newtons. Rascher Verlag, Zürich, 1945.
Mensch und Kosmos. Ein Versuch. Knecht-Verlag, Frankfurt am Main, 1949.
Die Teufelsschule. Aus dem Vermächtnis eines Arztes. Knecht-Verlag, Frankfurt am Main, versch. Auflg. 1951-1960.
Weltmann Christ? Knecht-Verlag, Frankfurt am Main, verschiedene Auflagen 1955-1959.
Naturwissenschaftliches Erkennen. Beiträge zur Naturphilosophie. Knecht-Verlag, Frankfurt am Main, 1958.
Prometheus und die Weltübel. Knecht-Verlag, Frankfurt am Main, 1959.
Kooperative Wirtschaft. Knecht-Verlag, Frankfurt am Main, 1970.