Lateinisch: adventus (domini): Ankunft (des Herrn)
Im Zeitalter von ‚schneller ‒ höher‒ digitaler‘ …
Stell dir vor ‒ du wartest auf jemand, den du liebst.
Am Bahnsteig dröhnt der Lautsprecher:
Ankunft verspätet … ohnmächtiges Raunen ringsum.
Es wird Abend … Dunkelheit und Sehnsucht wachsen.
Auch du suchst das eine Licht am Horizont der Gleise.
Endlich taucht es auf, kommt näher …
Ankunft … und ein Warten geht zu Ende.
Warten ‒ ein gefühlter Tropfen Ewigkeit?
… Kinder warten auf Heiligabend.
… (Zu) viele Menschen warten auf weniger Armut.
… Völker warten auf gerechten FRIEDEN.
Christenheit ‚wartet‘ auf Ankunft ihres Herrn:
ADVENT ‒ was vor über zweitausend Jahren geschah:
Das unterdrückte Volk hoffte auf Gottes Verheißung, denn dessen Propheten hatten den Retter angekündigt. Und eines Nachts zeugte ein heller Stern von Jesu Geburt.
Menschen fanden das Kind in einem Stall nahe Bethlehem. Seine Mutter Maria musste es in eine Futterkrippe betten.
Gott selbst war Mensch geworden, so lautet die Botschaft … Doch ER kam aus Menschenliebe ‒ statt mit mächtigem Arm.
Warten auf Ankunft …
Gott selbst ‒ mit welcher Sehnsucht wartet ER auf UNS?
Ein Geheimnis unseres Glaubens.
(A.Otten)