Predigt von Pfarrer Thomas Kalathil (zum Anhören auf youtube)
Für die Feier der Gottesdienste gelten besondere Bestimmungen in der Corona-Krise. Weiterhin müssen sich die Besucher telefonisch im Pfarrbüro anmelden, einen Mund-Nasen-Schutz tragen und auf die Abstände achten. Da auch auf Gemeindegesang in den Gottesdiensten verzichtet werden soll, haben die Kirchenmusiker von Musica Sacra St. Joseph Alzey in kleiner Besetzung mit viel Abstand den Gottesdienst Ende Juni bereichert. Variationen von bekannten Liedern wie „Ins Wasser fällt ein Stein…“ und „Wenn das Brot das wir teilen…“ erfreuten die Gottesdienstbesucher.
Pfarrer Bretz sprach in seiner Predigt an, dass wir nicht auf die Zahl der Kirchenaustritte schauen, sondern die Texte des Evangeliums neu entdecken sollten, wie sie uns tragen können, wenn wir auf die große Gabe der Freundschaft mit Jesus vertrauen. Er kennt uns beim Namen und lässt uns nicht allein, besonders in unseren Ängsten und Nöten reicht er uns die Hand. Und so dürfen wir mit Zuversicht das Geschenk des Glaubens und der Gemeinschaft annehmen und mit anderen teilen. Der Impulstext vom Te Deum der Benediktinerabtei Maria Laach (untenstehend) schloss die Predigt ab.
Römer 6,3–4.8–11 (2. Lesung, 13. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr A)
Schwestern und Brüder! Wir, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, sind auf seinen Tod getauft worden. Wir wurden ja mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod, damit auch wir, so wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, in der Wirklichkeit des neuen Lebens wandeln.
Sind wir nun mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden. Wir wissen, dass Christus, von den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod hat keine Macht mehr über ihn.
Denn durch sein Sterben ist er ein für alle Mal gestorben für die Sünde, sein Leben aber lebt er für Gott. So begreift auch ihr euch als Menschen, die für die Sünde tot sind, aber für Gott leben in Christus Jesus.
Impuls
Drei Hände voll Wasser. Eine Handvoll für das Leben. Eine Handvoll für das Sterben. Eine Handvoll für die Auferstehung. Drei Handvoll für das Leben mit Christus. Eine Handvoll Wasser und wir können die Furcht ablegen, denn Christus hat sich der Furcht schon entgegengestellt. Eine Handvoll Wasser und wir fühlen, welches Leben wir hier führen sollen, denn Christus hat es vorgelebt. Eine Handvoll Wasser und wir können sehen, wie ein Regenbogen leuchtet, weil Gott immer zu uns stehen wird. Drei Handvoll Wasser und wir wissen, dass wir in diesem Leben zu Christus gehören. Das Wasser trocknet, aber das Leben bleibt, Christus bleibt, der Regenbogen bleibt, die Ewigkeit bleibt. Drei Handvoll Wasser. Wir sind getauft. Nur Gott hat Macht über unser Leben.
Impulstext als pdf und Kontaktdaten zur Benediktinerabtei Maria Laach