Dank zu sagen war schon immer eine christliche Tugend. Wenn der Dank dann auch noch ökumenisch ausgesprochen wird, ist es doppelt gut. Und wenn auch noch 6 Glocken gleichzeitig läuten, muss etwas Besonderes sein.
So geschehen am Sonntag, 30. Oktober beim ökumenischen Erntedankgottesdienst in der katholischen Pfarrkirche St.Peter und Paul. Die Leitung dieser festlichen Stunde lag in den Händen von Frau Prädikantin Annelie Wiehler von der evangelischen Gemeinde.
In ihrer Predigt nahm sie aus dem Buch Moses den Gedanken auf, wonach Gott den Israeliten fruchtbares Land schenkte. So sei der Erntedank auch Gelegenheit zum Rückblick auf das Wachsen und Gedeihen in den eigenen Fluren. Sonne, Regen und der Hände Arbeit sind die Voraussetzungen für eine gute Ernte. Über allem steht aber Gottes Segen, von dem alles Gute kommt. Außerdem gilt es bei uns dankbar zu sein, gerade im Hinblick auf die vielen Flüchtlinge weltweit, die oft hungrig und durstig sind.
Die Schriftlesung wurde dem Markusevangelium entnommen und von Wilhelm Gerlach vorgetragen. Auf wundersame Weise sättigte Jesus viertausend Menschen mit gerade einmal 7 Körben mit Brot und Fischen. Die Fürbitten teilten sich Annelie Wiehler, Melanie Louis und Wilhelm Gerlach. Auch sie drehten sich um die Bitten nach dem täglichen Brot für die globale Menschheit.
Für ein buntes Bild im Altarraum sorgten die Kinder der KITA mit ihren gefüllten Erntekörbchen und ihrem fröhlichen Mittun im Vorfeld mit Gesang und Dankesgebete. Die gespendeten Gaben sind für die Alzeyer Tafel gedacht. Ein weiterer Dank galt dem Vorbereitungsteam um Maria Schmitt, Rita Hahn und Gabriele Gerlach, die für das Schmücken des Altarraumes verantwortlich waren.
Aber damit nicht genug. Vor dem Gotteshaus wartete im Anschluss auf die Besucherinnen und Besucher noch ein reichhaltiges Kuchenbuffet , dessen Reinerlös aus Spenden der Aktion "Brot für die Welt" zu Gute kommt. Alles in allem eine gelungene ökumenische Aktion.
WG.