Neujahrsempfang der Pfarrgruppe Kostheim

Kein Grund zum Optimismus am Beginn eines Jahres, in dem die aktuelle Lage einen eher verzagen lassen könnte? Beim Neujahrsempfang der Pfarrgruppe Kostheim ermutigte Pfarrgemeinderats-Vorsitzender Johannes Weißenberger trotz allem zum Optimismus.

„Optimismus ist in seinem Wesen eine Lebenskraft, eine Kraft der Hoffnung, wo andere resignieren, eine Kraft, den Kopf hochzuhalten, wenn alles fehlzuschlagen scheint“, zitierte er Dietrich Bonhoeffer. „Eine Kraft, Rückschläge zu ertragen, eine Kraft, die die Zukunft niemals dem Gegner lässt, sondern sie für sich in Anspruch nimmt.“

In diesem Sinne, meinte Weißenberger, „haben wir als Christen allen Grund, optimistisch zu sein und für uns eine Zukunft in Anspruch zu nehmen, auch wenn alles danach aussehen mag, dass unsere Gemeinschaft kleiner wird“. Die Gemeinden seien durchaus in der Lage, sich auf geänderte Gegebenheiten einzustellen, dies hätten sie in der Vergangenheit mehr als einmal bewiesen. So würden auch jetzt wieder wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.

Zwei Varianten für ein Gebäudekonzept der neuen Pfarrei, die 2028 gegründet wird, stellte er kurz vor. Eine Variante sieht die Kasteler Kirche St. Georg als Pfarrkirche vor, die andere die Kostheimer Kirche St. Kilian. Beide Varianten gehen dem Bistum Mainz zu, bis Ende Juni wird eine Rückmeldung erwartet. Voraussichtlich wird die Pastoralraumkonferenz am 30. September die endgültige Variante auswählen.

Außerdem machte Weißenberger darauf aufmerksam, dass zurzeit ein Name für die künftige große Pfarrei gesucht wird. Bis Ende Januar können Gemeindemitglieder dazu noch Vorschläge einreichen.

Schließlich beschäftigt die Gremien auch die Reparatur des Kirchendachs von Maria Hilf. Noch ist das Dach dicht, aber ein Schadenseintritt ist leider abzusehen. Daher gelte es, die benötigten Eigenmittel in Höhe von rund 200.000 Euro zusammenzubringen.

Der Neujahrsempfang fand nach dem Sonntagsgottesdienst in St. Kilian statt. An dem Gottesdienst wirkten auch die Sternsinger mit, die den Segen Gottes in viele Wohnungen der Gemeinden gebracht hatten und nun auch die Kirche segneten. Die AKK-Band gestaltete den Gottesdienst musikalisch. Anschließend waren die Gottesdienstteilnehmer eingeladen, im Vorraum der Kirche auf das neue Jahr anzustoßen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Mehr zum Gebäudekonzept finden Sie hier.