Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 1

Mainz, 19.12.2018: Bischof Peter Kohlgraf (l.) würdigte die Verdienste von Thomas Drescher als
Mainz, 19.12.2018: Bischof Peter Kohlgraf (l.) würdigte die Verdienste von Thomas Drescher als "prägend" für das Bistum Mainz.
Datum:
Mi. 9. Jan. 2019
Von:
tob (MBN)

Die Bilder zu den aktuellen MBN finden Sie am Ende dieser Seite zusammengefasst in einer Galerie.

Berichte

  • Pax-Bank spendet für Mainzer Dombauverein
  • Sternsingeraktion im Bistum Mainz
  • Segenswünsche im Bischöflichen Ordinariat
  • Internetauftritt des Bistums Mainz überarbeitet
  • Archiv zur Mittelrheinischen Kirchengeschichte

Personalien

  • Thomas Drescher verabschiedet
  • Domkapitular em. Josef Seuffert verstorben
  • Martina Pauly in Landesbeirat zur Bestandserhaltung
  • Mainzer Dominikaner haben neuen Prior   

Aktualisierte Terminvorschau für das Jahr 2019

Berichte

Pax-Bank spendet 5.500 Euro an Dombauverein

Beitrag zur Finanzierung der neuen Mainzer Domorgel

Mainz. Die Mainzer Pax-Bank unterstützt die Finanzierung der neuen Mainzer Domorgel mit 5.500 Euro. Der Direktor der Mainzer Pax-Bank-Filiale, Wilfried Mönch, hat der Vorsitzenden des Mainzer Dombauvereins, Sabine Flegel, am Dienstag, 2. Januar, auf dem Mainzer Leichhof einen Scheck in dieser Höhe überreicht. Der Mainzer Dombauverein unterstützt das langfristige Orgelprojekt unter anderem bereits mit einer Anschubfinanzierung von über 500.000 Euro und mit einer Patenschaftsaktion für die Pfeifen der neuen Orgel.

Hinweis: www.dombauverein-mainz.de und www.domorgel-mainz.de

tob (MBN)

 

Segen bringen – Segen sein

Im Bistum Mainz sind zum Jahreswechsel wieder tausende Sternsinger unterwegs

Mainz. Unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit!“ steht in den Tagen um den 6. Januar 2019 die 61. bundesweite Aktion Dreikönigssingen. Sie wird getragen vom Aachener Kindermissionswerk und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Aus dem Bistum Mainz werden sich auch in diesem Jahr wieder viele tausend Kinder und Jugendliche beteiligen. Eröffnet wird die Aktion Dreikönigssingen am Freitag, 28. Dezember, in Altötting. Im Mittelpunkt der aktuellen Aktion Dreikönigssingen steht das Thema „Kinder mit Behinderungen“; das Beispielland ist in diesem Jahr Peru. 

Der Mainzer Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz, Generalvikar des Bistums Mainz, feiert am Samstag, 29. Dezember, um 10.00 Uhr in der katholischen Kirche St. Albertus in Gießen einen Aussendungsgottesdienst für die Sternsinger der oberhessischen Dekanate.

Sternsinger aus dem Bistum Mainz bei Merkel, Bouffier und Dreyer

Zum Empfang der Sternsinger bei Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin am Montag, 7. Januar 2019, um 10.00 Uhr werden Sternsinger aus der katholischen Pfarrgemeinde St. Jakobus in Darmstadt-Kranichstein (Dekanat Darmstadt) das Bistum Mainz vertreten. Sternsinger aus dem Bistum Mainz werden auch wieder vom hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier und von der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer empfangen. In die Staatskanzlei nach Mainz sind am Donnerstag, 10. Januar 2019, um 15.00 Uhr Gruppen aus den rheinland-pfälzischen Bistümern Limburg, Mainz, Speyer und Trier eingeladen – aus dem Bistum Mainz kommt eine Gruppe aus der Pfarrgruppe Wißberg (St. Katharina in Gau-Weinheim sowie aus St. Peter in Partenheim). In die hessische Staatskanzlei in Wiesbaden kommen am Mittwoch, 16. Januar 2019, um 10.00 Uhr Sternsingergruppen aus den Bistümern Limburg, Fulda und Mainz – aus dem Bistum Mainz kommt eine Gruppe aus der Pfarrei Maria Frieden in Heuchelheim/Gießen.

Im Jahr 2018 wurden im Bistum Mainz rund 1,53 Millionen Euro gesammelt

Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Bei der Aktion 2017/2018 hatten die Mädchen und Jungen rund 48.75 Millionen Euro gesammelt. Rund 300.000 Mädchen und Jungen sowie rund 90.000 Begleiter hatten sich in 10.148 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten beteiligt. 1.436 Projekte für Not leidende Kinder in weltweit 108 Ländern konnten die Sternsinger 2017 unterstützen. Im Bistum Mainz sammelten 300 Sternsinger-Gruppen rund um den Jahreswechsel 2017/2018 rund 1,53 Millionen Euro.

Mit den Mitteln fördert die Aktion Dreikönigssingen weltweit Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pastoral, Ernährung, soziale Integration und Rehabilitation sowie Nothilfe. Auch in diesem Jahr werden die Mädchen und Jungen – verkleidet als Heilige Drei Könige - den Segen „C + M + B * 2019“ in die Häuser bringen – die Buchstaben C, M und B stehen für die lateinischen Worte „Christus mansionem benedicat“ – „Christus segne dieses Haus“. Im Dezember 2015 war das „Sternsingen“ in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden.

Hinweis: Weitere Informationen zur Aktion Dreikönigssingen im Bistum Mainz auf der Internetseite http://sternsinger.bistummainz.de sowie unter www.sternsinger.de 

am (MBN)

 

Segenswünsche für das neue Jahr

Bischof Kohlgraf empfing Sternsinger im Bischöflichen Ordinariat

Mainz. Eine Sternsingergruppe der Martinus-Schule in der Weißliliengasse in Mainz ist am Dienstag, 8. Januar, vom Mainzer Bischof Peter Kohlgraf und Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz, Generalvikar des Bistums Mainz, zusammen mit den Mitgliedern der Dezernentenkonferenz und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bischöflichen Ordinariat in Mainz empfangen worden. Die Schüler der fünften und sechsten Klasse überbrachten ihre traditionellen Segenswünsche zum neuen Jahr und sammelten Spenden für Not leidende Kinder in der Welt. Die 61. Aktion Dreikönigssingen steht unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen - in Peru und weltweit!“ und stellt Kinder mit Behinderungen aus dem Beispielland Peru in den Mittelpunkt. Die Aktion wird getragen vom Aachener Kindermissionswerk und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

Hinweis: www.sternsinger.de

tob (MBN)

 

Viele Vorteile für Nutzer

Bistum Mainz hat seinen Internetauftritt überarbeitet

Mainz. Das Bistum Mainz hat jetzt seinen Internetauftritt für das Bischöfliche Ordinariat sowie die Pfarreien und Einrichtungen überarbeitet. Großflächige Fotos, viel Weißraum und ein verbessertes responsives Design sorgen dafür, dass die Seiten noch benutzerfreundlicher geworden sind. Auf der Internetseite www.bistummainz.de sind ab sofort die neuen Versionen der Themenportale des Bistums online, etwa zum Mainzer und Wormser Dom und zu Bereichen wie Gesellschaft, Seelsorge und Soziales. Nach und nach werden auch die Auftritte der Pfarreien und Einrichtungen im neuen System OpenCMS freigeschaltet. Die Seiten wirken aufgeräumter, die Navigation ist deutlich schlanker. Neu ist ebenfalls eine verbesserte Darstellung auf Smartphone und Laptop, eine verbesserte Suchmaschinenoptimierung und Datenschutz nach der neuen Datenschutzgrundverordnung.

Auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bistums hat das neue System viele Vorteile. „Das Angebot wird bei den Kolleginnen und Kollegen enorm gut angenommen: Die Technik ist auf dem neuesten Stand, man kann im Team vor Ort Arbeitsteilung praktizieren und der automatisch zur Verfügung gestellte Musterauftritt liefert Texte, Bilder und Module, die problemlos anzupassen sind. Das System ist leicht und intuitiv zu bearbeiten“, sagt Anette Schermuly, Internetbeauftragte des Bistums. Bistumsweit arbeiten über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im neuen System OpenCMS, viele davon ehrenamtlich.

OpenCMS ist eine so genannte Open-Source-Software, die von vielen Anwendern gemeinsam über einen offenen Quellcode weiterentwickelt werden kann. Entwickler und Betreuer der Plattform ist die Firma Alkacon in Köln. Das Bistum Mainz finanziert und verabredet im Verbund mit dem Bistum Aachen und den Erzbistümern Bamberg und Köln die gemeinsam benötigten Entwicklungen.

Das Online-Angebot im Bistum Mainz

Das Angebot einer Internetplattform im Bistum Mainz gibt es seit 15 Jahren. Fast alle Arbeitsbereiche des Bischöflichen Ordinariates, die Dekanate und die meisten Pfarreien oder Pfarrgruppen sind über die Adresse bistummainz.de zu erreichen. Mehr als 100.000 Seiten werden inzwischen unter der Domain bistummainz.de gelistet. Damit Besucher sich gut zurechtfinden können, gibt es neben dem aktuellen Startportal außerdem 21 Themenportale, auf der Stichworte wie Glaube, Seelsorge oder Soziales gebündelt sind. Die seit über 15 Jahren bekannte interaktive Bistumskarte (bistummainz.de/pfarreien) sorgt für ein schnelles Navigieren zum gewünschten Ort. Viele auf jeder Seite erreichbare Querverlinkungen erleichtern das Auffinden gesuchter Inhalte.

Die redaktionelle Leitung der Plattformen liegt bei der Internetredaktion des Bistums. Zum Team gehören Nicole Demuth, Doris Lieven, die freie Mitarbeiterin Monika Herkens und Anette Schermuly (Internetbeauftragte). Außerdem gehört Social Media-Redakteur Alexander Stein zur Internetredaktion.

PM (MBN)

 

Beiträge zur Quellenforschung

Archiv für Mittelrheinische Kirchengeschichte erschienen

Mainz. Der 70. Jahrgang des Archivs für Mittelrheinische Kirchengeschichte ist erschienen. Die Publikation der Gesellschaft für Mittelrheinische Kirchengeschichte (GfMK) widmet sich der Kirchengeschichte in den Bistümern Fulda, Limburg, Mainz, Speyer und Trier. Daneben enthält sie Beiträge zur Quellenforschung sowie Berichte aus der Arbeit der kirchlichen Denkmalpflege und in der Rubrik „Kirchenhistorische Chronik“ Berichte von den Fakultäten der Bistümer und der Jahrestagung der Gesellschaft.

Im aktuellen Band finden sich zur Mainzer Kirchengeschichte unter anderem folgende Beiträge: „Mainz und die Reformation“ von Rolf Decot, „Der Mainzer Domprediger Johann Wild OFM (1495-1554) in der transnationalen Dynamik entstehender Konfessionen“ von Markus Müller, „Mehr als eine Randerscheinung! Georg Cassander und das Wormser Religionsgespräch von 1557“ von Daniel Gaschick, „‚Boni Cassandristae’. Die Rezeption vermittlungstheologischer Ansätze in Mainz im 17. Jahrhundert“ von Christoph Nebgen sowie „Die Marienborner Ablassurkunden von 1317, 1727 und 1739“ von Gebhard Kurz. Der Leiter des Insituts für Mainzer Kirchengeschichte, Professor Dr. Claus Arnold, schreibt außerdem in der „Kirchenhistorischen Chronik“ über den 2018 verstorbenen Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann. Von Seiten der Denkmalpflege im Bistum Mainz berichtet Diana Ecker über Restaurierungs- und Renovierungsarbeiten im Jahr 2017. Die Entwicklungen an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz stellt Dr. Thomas Berger vor.

Herausgegeben wird die Reihe von Privatdozent Dr. Michael Oberweis (Mainz) in Zusammenarbeit mit Professor Dr. Hans Ammerich (Speyer), Dr. Marie-Louise Crone (Limburg), Dr. Alessandra Sorbello-Staub (Fulda), Professor Dr. Christoph Nebgen (Mainz), Professor Dr. Bernhard Schneider (Trier) und Professor Dr. Winfried Weber (Trier).

Hinweise:

  • Archiv für Mittelrheinische Kirchengeschichte nebst Berichten zur kirchlichen Denkmalpflege, hrsg. von Michael Oberweis, 70. Jahrgang 2018, Selbstverlag der Gesellschaft für Mittelrheinische Kirchengeschichte, Mainz 2018, 30 Euro, ISSN 0066-6432.
  • Internet: www.mittelrheinische-kirchengeschichte.de

tob (MBN)

 

Personalien

Thomas Drescher verabschiedet

Der langjährige Diözesankirchenmusikdirektor des Bistums Mainz geht in den Ruhestand

Mainz. Der langjährige Diözesankirchenmusikerdirektor des Bistums Mainz und Leiter des Instituts für Kirchenmusik der Diözese, Thomas Drescher, ist am Mittwoch, 19. Dezember, in den Ruhestand verabschiedet worden. Drescher kam 1991 als Leiter der Kirchenmusikschule des Bischöflichen Instituts für Kirchenmusik nach Mainz; 1995 wurde er von Bischof Karl Lehmann zum Leiter des Instituts ernannt. Bis zur Regelung seiner Nachfolge übernimmt die Mainzer Regionalkantorin Mechthild Bitsch-Molitor kommissarisch die Leitung des Instituts.

Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf würdigte die Verdienste Dreschers um die Kirchenmusik im Bistum Mainz und dankte ihm für sein Engagement. „Die 27 Jahre waren für das Bistum Mainz ein wirklicher Gewinn und eine gute Zeit: Sie sind prägend für die Kirchenmusik in unserer Diözese gewesen“, sagte er bei einem Empfang im Erbacher Hof in Mainz. Drescher habe für das Bistum Mainz eine kirchenmusikalische Grundstruktur geschaffen, die es vorher nicht hatte, sowie „in großer Breite“ ein differenziertes Fortbildungsprogramm für Kirchenmusiker entwickelt. „Ihre Arbeit wird im Bistum Mainz noch über Jahrzehnte nachwirken. Ich sage Ihnen Danke für Ihre wichtige Tätigkeit“, betonte Kohlgraf.

Im Rahmen des Empfangs hielt zudem Professor Dr. Meinrad Walter, Freiburg, einen Impulsvortrag zum Thema „Kirchenmusik in pastoralen Veränderungsprozessen“; zu Beginn hatte der Mainzer Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz, der auch Generalvikar des Bistums Mainz ist, die anwesenden Gäste begrüßt. Musikalisch gestaltet wurde die Feierstunde von Regionalkantorin Bitsch-Molitor und Lukas Adams am Klavier sowie Anastasia Gurbakova, Violine, und Franz Stüber, Saxophon. Zu Beginn hatte Bischof Kohlgraf mit allen Gästen in der Mainzer Augustinerkirche die Vesper gefeiert.

Wichtigste Aufgabe: Ausbildung der nebenamtlichen Kirchenmusiker

In Dreschers Amtszeit fällt der Aufbau einer „Grundstruktur der Kirchenmusik im Bistum Mainz“, wie er zu seinem Abschied in der aktuellen Broschüre „Kirchenmusik im Bistum Mainz“ schreibt: „Bis zum Jahr 2003 konnte durch Umwidmung von Stellen nach und nach ein grobmaschiges kirchenmusikalisches Netz über das Bistum gespannt werden. Neun Regionalkantorenstellen (,Leuchtturmstellen‘ in den größeren Städten und an bedeutenden Kirchen) waren entstanden.“

Die wichtigste Aufgabe des Instituts für Kirchenmusik „war und ist die kirchenmusikalische Ausbildung der Neben- und Ehrenamtlichen, die fast ausschließlich die Kirchenmusik im Bistum Mainz tragen“, betont Drescher. Seit 1991 hätten über 500 Schülerinnen und Schülern eine kirchenmusikalische Ausbildung im Bistum Mainz absolviert, „nicht wenige davon haben später die Musik zu ihrem Beruf gemacht“. „Die Tatsache, junge Menschen durch die kirchenmusikalische Ausbildung ein Stück weit prägen zu können, ihnen die Kirchenmusik als sinnstiftenden Teil ihres Lebens vermitteln zu können und nicht selten die Erfolge im Kleinen wie im Großen sehen zu dürfen, gehört zu den schönsten Erfahrungen meines beruflichen Lebens“, schreibt der scheidende Diözesankirchenmusikdirektor.

Drescher war auch an der Redaktion des Mainzer Eigenteils des katholischen Gesangbuches „Gotteslob“ beteiligt, der „deutschlandweit als einer der interessantesten und innovativsten, gleichwohl ausgewogensten“ bewertet werde. Für das Gesangbuch hat das Institut zudem zahlreiche Begleitpublikationen herausgegeben. Seit 1991 wurden im Bereich des Orgelbaus zudem 66 Orgelneubauten, 16 Ankäufe von gebrauchten Orgeln, 27 Restaurierungen und zahlreiche Reinigungen, Reparaturen, Umbauten und Erweiterungen vorgenommen. „Das oberste Ziel war, die Qualität des Orgelbaus zu verbessern und dabei eine große stilistische Vielfalt zu erreichen, indem möglichst vielen Orgelbauern aus der näheren und weiteren Umgebung die Chance gegeben wurde, im Bistum Mainz tätig zu werden“, schreibt Drescher. Zudem erhielten im Zeitraum seit 1991 61 Kirchengemeinden neue Glocken. Darüber hinaus hat das Institut für Kirchenmusik in dieser Zeit vier Diözensankirchenmusiktage organisiert, zuletzt im September 2018 in Worms.  

Thomas Drescher wurde am 15. Januar 1955 in Heidelberg geboren. Er studierte zunächst von 1974 bis 1978 in Mannheim Schulmusik für das Lehramt an Gymnasien, dem sich ein Studium der Kirchenmusik mit A-Examen in Freiburg im Breisgau anschloss (1978 bis 1982). Von 1983 bis 1991 war Drescher als Regional- bzw. Bezirkskantor in Tauberbischofsheim (Erzdiözese Freiburg) tätig: Hier wirkte er in vier Dekanaten auch als Ausbilder für C-Kirchenmusiker und war als Orgelsachverständiger tätig. Am 30. Oktober 1991 wurde er in sein Amt als Leiter des Bischöflichen Instituts für Kirchenmusik in Mainz eingeführt.

am (MBN)

 

 

Domkapitular em. Prälat Josef Seuffert verstorben

Langjähriger Leiter des Seelsorgeamtes / Beerdigung in Geburtsort Hanau-Steinheim

Mainz. Domkapitular em. Prälat Josef Seuffert ist am Samstag, 22. Dezember, im Alter von 92 Jahren verstorben. Seuffert hatte unter anderem von 1975 bis 1993 das Bischöfliche Seelsorgeamt im Bischöflichen Ordinariat Mainz geleitet; seit 1981 war er Domkapitular am Mainzer Dom. Der Verstorbene wird am Dienstag, 8. Januar, um 8.00 Uhr in den Mainzer Dom überführt und in der Memorie des Mainzer Domes aufgebahrt. Am Mittwoch, 9. Januar, findet im Mainzer Dom um 12.00 Uhr das Requiem mit dem Mainzer Bischof Peter Kohlgraf statt. Die Beerdigung in Seufferts Geburtsort Hanau-Steinheim nimmt der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, am Donnerstag, 10. Januar, um 10.00 Uhr vor. Nach dem Requiem in der Marienkirche findet die Beisetzung bei den Priestergräbern der Kirche statt.

Seuffert war ab 1993 bis zum Eintritt in den Ruhestand und Emeritierung als Domkapitular im Jahr 1996 Vorsitzender der Liturgischen Kommission des Bistums Mainz und Leiter des Referates „Liturgie und Kirchenmusik“. Ende 2015 sind die autobiographischen Erinnerungen von Domkapitular em. Josef Seuffert über seine Zeit im Priesterseminar für Kriegsgefangene in Orléans und Chartres (1945 bis 1947) erschienen. Das Buch „Gesang hinter Stacheldraht“ hat 104 Seiten und ist in der Reihe „Mainzer Perspektiven - Aus der Geschichte des Bistums“ erschienen.

Josef Seuffert wurde am 1. Juni 1926 in Steinheim/Main geboren. Am 15. Juli 1951 wurde er in Mainz von Bischof Albert Stohr zum Priester geweiht. Nach verschiedenen Kaplansstellen im Bistum Mainz wurde er Bundeskurat der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) in Düsseldorf (1960-1967) und später Sekretär der Kommission für das Einheitsgesangbuch „Gotteslob“ (1967-1973). Außerdem war er Hauptschriftleiter der vom Liturgischen Institut in Trier herausgegebenen und von ihm mitbegründeten Zeitschrift „Gottesdienst“. Für seine Verdienste wurde er mit den Päpstlichen Ehrentiteln Monsignore (1975) und Päpstlicher Ehrenprälat (1986) geehrt.

tob (MBN)

 

Martina Pauly im Landesbeirat zur Bestandserhaltung

Kulturministerium sieht Erhaltung des schriftlichen Kulturgut als zentrale Aufgabe

Mainz. Als Vertreterin der kirchlichen Bibliotheken in Rheinland-Pfalz ist Martina Pauly, Diplom-Bibliothekarin der Mainzer Martinus-Bibliothek, in den neu konstituierten Landesbeirat für Bestandserhaltung berufen worden. Bei der konstituierenden Sitzung am Donnerstag, 13. Dezember, wurde sie außerdem zur stellvertretenden Vorsitzenden des Beirates gewählt. In einer Pressemitteilung des rheinland-pfälzischen Kulturministeriums heißt es dazu: „Das schriftliche Kulturgut in Archiven, Bibliotheken und Museen zu erhalten, ist auch in Rheinland-Pfalz eine dringende und zentrale Langzeitaufgabe. Um den Prozess dieser Bestandserhaltung in den kommenden Jahren professionell begleiten zu können, hat das Kulturministerium jetzt einen landesweiten Fachbeirat ‚Bestandserhaltung’ berufen. Diesem gehören Vertreterinnen und Vertreter von Bibliotheken, Archiven und Museen in Rheinland-Pfalz an.“

Bei der konstituierenden Sitzung betonte Kulturminister Konrad Wolf die große Bedeutung, die dem Thema zukomme: „Es herrscht Konsens darüber, dass auch in Rheinland-Pfalz großer Handlungsbedarf besteht. Die Landesregierung trägt dieser Erkenntnis Rechnung und stellt Fördermittel bereit. Mit dem neuen Fachbeirat wollen wir die Fachexpertise für dieses zentrale Thema in unserem Land zusammenführen und die Umsetzung der erarbeiteten Handlungsvorschläge für Archive, Bibliotheken und Museen in Rheinland-Pfalz begleiten.“

Und weiter heißt es in der Mitteilung: „Das schriftliche kulturelle Erbe ist durch viele Faktoren in seinem Bestand bedroht: Gestiegene Benutzerfrequenzen, schlechte Lagerungsbedingungen, mangelnde konservatorische Betreuung, Tintenfraß, Feuchtigkeit und Schimmel sind nur einige Stichworte, die ein weites Arbeitsfeld skizzieren. Eine adäquate und professionelle Bestandserhaltung erfordert entsprechende Rahmenbedingungen. Bereits 2013 hat das Land eine Arbeitsgruppe mit Fachleuten der Landesarchivverwaltung, des Landesbibliothekszentrums sowie aus kommunalen oder kirchlichen Archiven und Bibliotheken einberufen. Diese hat eine Bestandsaufnahme des Handlungsbedarfs bei staatlichen, kommunalen und kirchlichen Archiven, Bibliotheken und Museen in Rheinland-Pfalz vorgenommen und 2017 eine Landeskonzeption vorgelegt.

Eine zentrale Aufgabe des neuen Landesbeirats besteht nun in der Umsetzung dieser Landeskonzeption „Bestandserhaltung“ sowie in der fachlichen Begleitung jener Fördermaßnahmen, für die im Doppelhaushalt des Landes 2019/2020 jährlich 200.000 Euro zur Verfügung stehen. Koordiniert werden diese Fördermaßnahmen von einer Landesstelle ‚Bestandserhaltung’, die seit diesem Jahr beim Landesbibliothekszentrum eingerichtet wurde. Die Landesstelle hat zum Ziel, weitere Fördermittel zu akquirieren, die vom Bund zur Erhaltung des Schriftlichen Kulturgutes aufgelegt werden. Nicht zuletzt soll der Landesbeirat als wichtige und zentrale Informationsstelle für jene Einrichtungen fungieren, die im Land schriftliches Kulturgut verwahren. 2019 wird er Fortbildungen zum Thema anbieten. Zur ersten Vorsitzenden des Beirats wurde Frau Dr. Elsbeth Andre, Direktorin der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz, gewählt.“                                                                                                                          

PM (MBN)

 

Mainzer Dominikanerkloster hat neuen Oberen

Pater Frano Prcela OP ist zum Prior gewählt worden

Mainz. Von den Brüdern des Dominikanerklosters in Mainz ist Pater Frano Prcela OP zum Prior gewählt worden. Die Wahl hatte bereits Ende Dezember stattgefunden; allerdings war noch eine Bestätigung durch den Provinzial der Kroatischen Dominikaner-Provinz erforderlich. Die Amtszeit des Hausoberen dauert in der Regel drei Jahre. Zum Dominikanerkloster in Mainz gehören sieben Patres. Neben der pastoralen Arbeit an St. Bonifaz sind die Mainzer Dominikaner auch in der Krankenhausseelsorge, der Verbandsarbeit, im Ordensreferat des Bistums Mainz sowie im wissenschaftlichen und publizistischen Bereich tätig. Vor einigen Wochen haben die Mainzer Dominikaner ein rundes Jubiläum gefeiert: „25 Jahre Dominikaner (wieder) in Mainz“. Demnächst soll eine kleine Festschrift erscheinen, die das Vierteljahrhundert der Präsenz der Predigerbrüder in der Landeshauptstadt dokumentiert und ihre Arbeit würdigt.

PM (MBN)

Bilder zu den MBN Nr. 1/2019

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