Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 11 / 2023

Im Garten des Hildegardforums tauschten sich die Teilnehmenden auch mit Bischof Peter Kohlgraf aus (c) Bistum Mainz/Hoffmann
Im Garten des Hildegardforums tauschten sich die Teilnehmenden auch mit Bischof Peter Kohlgraf aus
Datum:
Mi. 31. Mai 2023
Von:
hoff (MBN)

In der aktuellen Ausgabe mit Bischof Kohlgraf beim 75-jährigen Jubiläum von pax christi in Leipzig, der Jubiläumsfeier "50 Jahre Pastoralreferentinnen und -referenten" im Bistum Mainz, neuen stellvertretenden Dezernenten im Bischöflichen Ordinariat, der Verleihung der Missio canonica, der Katholischen Kirche auf dem Hessentag in Pfungstadt, der Eröffnung des Martinuswegs mit einer Wallfahrt, dem 80. Geburtstag von Weihbischof Eisenbach, einer Pilgerreise ins Heilige Land (20.-27.10.2023), der Segnung von Studierendenzimmern durch Bischof Kohlgraf, der Renovabis Pfingstaktion, und einem Buch über namenlose Frauen in der Bibel.

Dankbar für Friedensgemeinschaft von pax christi

Bischof Peter Kohlgraf bei seiner Festrede anlässlich des Jubiläums 75 Jahre pax christi in Leipzig (c) pax christi/Berlin
Bischof Peter Kohlgraf bei seiner Festrede anlässlich des Jubiläums 75 Jahre pax christi in Leipzig

Bischof Peter Kohlgraf zu 75-jährigem pax christi-Jubiläum in Leipzig

Leipzig. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat als Präsident von pax christi Deutschland dankbar auf 75 Jahre Einsatz für den Frieden zurückgeblickt. Bei einem Vortrag anlässlich des Jubiläums „75 Jahre pax christi Deutschland“ in Leipzig erinnerte Kohlgraf an die drei wichtigen Säulen von pax christi als Gebetsgemeinschaft, politische Aktions-Gemeinschaft und Organisation mit Friedensperspektive.

Bischof Kohlgraf schilderte und wertschätzte in seinem Vortrag in der katholischen Propstei St. Trinitatis die Schritte der katholischen Friedensbewegung durch siebeneinhalb Jahrzehnte. Dabei reflektierte er den Gebetsauftrag, den die Bewegung sich selbst zu Anfang als Gebetskreuzzug für den Frieden gegeben hatte. Denn: „Das Gebet ist kein Mittel, Verantwortung abzugeben; vielmehr macht das Gebet die Quellen des Handelns deutlich und benennt sie. Das Gebet verbindet Menschen mit der Quelle des Lebens – mit Gott selbst“, sagte Kohlgraf. Der Bischof erinnerte daran, dass für viele Menschen Glauben eine wesentliche Motivation sei, Schritte zur Versöhnung zu gehen.

Im Hinblick auf das Wirken von pax christi sagte Kohlgraf, Gebet und politisches Engagement ließen sich nicht gegeneinander ausspielen. In den vergangenen Jahrzehnten habe pax christi sich mit vielen politischen Themen befasst, Position bezogen und sei mit konkreten Projekten und Initiativen aktiv geworden. Er gab der Bewegung die Perspektive mit auf den Weg, neben allen politischen Stellungnahmen im Namen des biblischen Gottesglaubens eine Friedensvision wachzuhalten und die Ermutigung und das Erinnern an Weisheit und Gerechtigkeit zu verbreiten. 

In seiner Predigt beim Festgottesdienst am Sonntag, 21. Mai, sagte Kohlgraf mit Blick auf den Ukraine-Konflikt: „Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, an dem der Krieg beendet ist. Dann wird geredet werden müssen. Ich wünsche mir, dass dann der Heilige Stuhl eine für beide Seiten anerkannte Position wird einnehmen können.“

Jubiläums-Kongress in Leipzig

Anlässlich des 75-jährigen Bestehens der katholischen Friedensbewegung pax christi in Deutschland fand von Freitag, 19., bis Sonntag, 21. Mai, ein Friedenskongress in Leipzig statt. pax christi (Friede Christi) ist eine Friedensbewegung in der Katholischen Kirche, die sich als ökumenisch versteht. Der Name geht auf das Leitwort von Papst Pius XI. (1922-1939) zurück: „Pax Christi in regno Christi - Der Friede Christi in Christi Reich“. Entstanden ist die Bewegung am Ende des Zweiten Weltkrieges in Frankreich im Sinne eines „Kreuzzuges des Gebets um Versöhnung“ und um Heilung Deutschlands von den Auswirkungen des Nationalsozialismus. pax christi verbindet Gebet und tätiges Handeln in der Tradition der Friedenslehre des Zweiten Vatikanischen Konzils. Die deutsche pax christi Sektion ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International. Der pax christi-Regionalverband im Bistum Mainz hatte sich 2018 mit dem Regionalverband aus dem Bistum Limburg zum gemeinsamen Regionalverband pax christi Rhein-Main zusammengeschlossen und mit dem „Frankfurter Appell“ sein Selbstverständnis dokumentiert. Bischof Kohlgraf ist seit 2019 Präsident der deutschen Sektion.

Hinweis: Nähere Informationen unter www.paxchristi.de

Fotos unter www.bistummainz.de/presse

Nachricht voraus am 22.5.23                                                   hoff (MBN)

 

Neue stellvertretende Dezernenten im Bischöflichen Ordinariat ernannt

Weihbischof und Generalvikar Bentz: Verantwortung teilen im Rahmen des Pastoralen Weges

Mainz. Der Mainzer Weihbischof und Generalvikar, Dr. Udo Markus Bentz, hat zum 1. Juni, drei neue stellvertretende Dezernenten für das Bischöfliche Ordinariat in Mainz ernannt: Dr. David Hüser für das Seelsorgedezernat, Hendrik Weinl für das Personaldezernat und Roman Prokscha für das Baudezernat. Bereits seit 1. Juni 2022 ist Anja Coffeng-Bergmannshoff als stellvertretende Dezernentin des Finanzdezernates im Amt.

Bereits bei der Einführung der Stellvertreter im Mai 2019 hatte Weihbischof Bentz auf die Bedeutung der Aufgabe hingewiesen: „Gemeinsam Verantwortung teilen“ ist ein wesentlicher Baustein der Vision  und Strategie des Bistums auf dem Pastoralen Weg und soll auf allen Ebenen nach und nach umgesetzt werden: in der gemeinsamen Verantwortung von Generalvikar und Bevollmächtigter, kooperativer Dezernatsleitungen und der Entwicklung entsprechender Leitungsmodelle in den Pfarreien kommt dies zum Ausdruck.

So gehe es auch bei der Position der stellvertretenden Dezernenten „nicht um eine bloße Abwesenheitsvertretung“, sondern „um ein echtes gemeinsames konzeptionelles Verantworten der Entscheidungen innerhalb der Dezernate nach innen und nach außen. Darüber hinaus soll durch Schwerpunktsetzung inhaltlicher Art auch eine gute Arbeitsteilung möglich werden“, hebt Weihbischof Bentz hervor.

Die aktuelle Übersicht zu den stellvertretenden Dezernentinnen und Dezernenten im Bischöflichen Ordinariat Mainz zum 1. Juni 2023:

  • Kanzleidirektor Frank Flegel ist stellvertretender Dezernent im Zentraldezernat.
  • Hendrik Weinl ist stellvertretender Dezernent des Personaldezernates.
  • Pastoralreferent Dr. David Hüser ist als Ordinariatsrat stellvertretender Dezernent des Seelsorgeamtes.
  • Dr. Elisabeth Eicher ist als Ordinariatsrätin stellvertretende Dezernentin des Bildungsdezernates.
  • Daniel Poznanski ist stellvertretender Dezernent für Caritas und Soziale Arbeit.
  • Anja Coffeng-Bergmannshoff ist stellvertretende Dezernentin im Finanzdezernat.
  • Roman Prokscha ist stellvertretender Dezernent des Baudezernates.
  • Dr. Karl Neimes ist als Rechtsdirektor am Offizialat Stellvertreter des Offizials für die Leitung des Bischöflichen Offizialates.

 

Nachricht voraus am 22.5.                                                    tob (MBN)

 

50 Jahre Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten

In verschiedenen Gesprächsgruppen tauschten sich die Teilnehmenden über ihre Berufung aus (c) Bistum Mainz/Hoffmann
In verschiedenen Gesprächsgruppen tauschten sich die Teilnehmenden über ihre Berufung aus

Jubiläumsfeier der Berufsgruppe auf dem Binger Rochusberg

Bingen. Was würde fehlen, wenn es die Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten im Bistum Mainz nicht gäbe? Unter dieser Leitfrage feierte die Berufsgruppe am Donnerstag, 25. Mai, ihr 50-jähriges Jubiläum auf dem Rochusberg bei Bingen. In einem Gottesdienst dankte der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf ihnen für ihren Dienst und beantwortete die Leitfrage mit den Worten: „Sie würden fehlen! Und das wäre ganz schrecklich.“

In seiner Festrede sagte Bischof Kohlgraf: „Wenn wir Sie nicht hätten, würden uns hochqualifizierte Theologinnen und Theologen fehlen, die individuell und eigenständig ihre Berufung leben. Und uns würde Ihre qualifizierte Begleitung und Beratung von Menschen fehlen, die Sie leisten.“ Kohlgraf betonte die Bedeutung der Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten als Nicht-Geweihte im Verkündigungsdienst. Sie repräsentierten die Vielfalt an Berufungen, und die damit verbundene Vielfalt der Geistesgaben. „Außerdem können Sie mit dazu beitragen, klerikale Zirkel aufzubrechen“, gab Kohlgraf zu bedenken. Im Hinblick auf das Thema Predigen von Laien sagte Kohlgraf: „Ich glaube, dass es ein großer Reichtum wäre, dieses Feld zu erweitern.“ Auch die Themen Taufe und Eheassistenz von Laien habe er im Blick, sagte Kohlgraf. Er werde diese Themen unter anderem in einer Sitzung der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz am 7. Juni weiter besprechen, sagte Kohlgraf.

Der Nachmittag stand unter dem Motto „Wir feiern unsere Gaben, unsere Berufungen und unseren Beruf!“, und begann mit einem Empfang, an dem auch der Mainzer Weihbischof und Generalvikar, Dr. Udo Markus Bentz, teilnahm. Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt, Ordinariatsdirektor des Personaldezernates, begrüßte die Anwesenden. In mehreren Gesprächsrunden tauschten sich die Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten zu Themen rund um ihre Berufung aus. Albert Baumann und Carola Daniel warfen einen Blick zurück auf 50 Jahre Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten im Bistum Mainz. Die Band „First Take“ gestaltete die Veranstaltung im Hildegardforum musikalisch.

Stichwort: Pastoralreferentin/Pastoralreferent

Grundlage für den Beruf der Pastoralreferentin und des Pastoralreferenten ist ein theologisches Hochschulstudium der Katholischen Theologie (Master-Studiengang). Die Absolventinnen und Absolventen arbeiten im pastoralen Dienst der Kirche. Der Beruf steht Männern und Frauen - verheiratet oder unverheiratet - gleichermaßen offen. Grundlage für den Beruf ist der Leitgedanke des Zweiten Vatikanischen Konzils über die Kirche als Volk Gottes in der dogmatischen Konstitution „Lumen Gentium“ vom 21. November 1964: „Das Apostolat der Laien ist Teilnahme an der Heilssendung der Kirche selbst. Zu diesem Apostolat werden alle vom Herrn selbst durch Taufe und Firmung bestellt.“ (Lumen Gentium 33)

Bei der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland, der so genannten „Würzburger Synode“ von 1971 bis 1975, wurde dieser Ansatz weitergeführt, und so entstand dieser pastorale Beruf für Laien mit theologischem Hochschulabschluss. Pastoralreferenten ergänzen neben Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten den Dienst des kirchlichen Amtes, also von Diakonen, Priestern und Bischöfen, mit eigener Kompetenz in bestimmten pastoralen Sachgebieten. Die Beauftragung für ihren Dienst erhalten sie in einem Sendungsgottesdienst durch den Bischof. 

Im Bistum Mainz gibt es den Beruf seit 50 Jahren, also seit 1973. Derzeit sind 137 Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten im aktiven Dienst. Sie sind vor allem in der kategorialen Seelsorge tätig. Einen wichtigen Schwerpunkt stellt der Religionsunterricht an Gymnasien und Berufsschulen sowie die Schulseelsorge dar. Darüber hinaus sind Pastoralreferenten in der Krankenhaus-, Gefängnis-, Hochschul- und Betriebsseelsorge eingesetzt, ebenso wie in Cityseelsorge, Polizeiseelsorge, Telefonseelsorge und in der geistlichen Begleitung. Ebenso sind sie als Referentinnen und leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bischöflichen Ordinariat tätig.

Fotos unter www.bistummainz.de/pressestelle

Nachricht voraus am 26.5.                                                   hoff (MBN)

 

Missio canonica an 25 Religionslehrerinnen und -lehrer verliehen

Religionslehrerinnen und Religionslehrer haben die Missio canonica von Bischof Peter Kohlgraf erhalten (c) Bistum Mainz/Hoffmann
Religionslehrerinnen und Religionslehrer haben die Missio canonica von Bischof Peter Kohlgraf erhalten

Sendungsgottesdienst in der Mainzer Augustinerkirche mit Bischof Peter Kohlgraf

Mainz. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat am Freitag, 12. Mai, 23 Religionslehrerinnen und zwei Religionslehrern aller Schulformen aus dem Bistum Mainz die Missio canonica, die kirchliche Lehrerlaubnis, verliehen. Kohlgraf überreichte die Urkunden in einem Gottesdienst in der Mainzer Augustinerkirche. „Ich lade Sie ein zu kritischer Loyalität“, sagte Kohlgraf in seiner Predigt.

In seinem eigenen Schuldienst sei er oft von Jugendlichen angesprochen worden, die von ihm wissen wollten, warum sie in der Kirche bleiben sollten, sagte Kohlgraf in seiner Predigt. „Ich als Bischof werbe dafür, zu bleiben“, betonte er. Das sei nicht überraschend, aber es gehe ihm bei dieser Einladung nicht darum, seinen eigenen Broterwerb zu sichern. „Ich lade dazu ein, weil ich davon überzeugt bin, dass es gut ist, in Gottes Liebe zu bleiben und seine Freundschaft zu suchen.“ An die künftigen Religionslehrerinnen und Religionslehrer gewandt sagte er: „Auch Sie lade ich dazu ein, in seiner Liebe zu bleiben, und die Sakramente als Zeichen seiner Nähe zu feiern.“ Er ermutigte die Anwesenden: „Führen Sie ein Leben, das Frucht bringt, die bleibt.“

In seinen zehn Jahren im Schuldienst habe er die Erfahrung gemacht, dass nicht immer diejenigen ernten, die säen: „Aber manchmal melden sich Schüler bei mir nach Jahren, und wünschen sich, dass ich sie traue, oder ihre Kinder taufe“, sagte er. „Auch solche, von denen ich es damals nicht erwartet hätte“, ergänzte er. Auch er selbst halte immer noch den Kontakt zu seinem Religionslehrer. Auch dieser habe wahrscheinlich nicht damit gerechnet, dass Kohlgraf einmal Bischof werden würde. „Es kommt besonders im Lehrberuf stark auf die Persönlichkeit an. Auf Ihr persönliches Zeugnis“, machte Kohlgraf deutlich.

Neue Ordnung der Missio canonica

Die Bischöfe hätten über eine neue Ordnung der Missio canonica nachgedacht, und diese auch veröffentlicht. Darin sei ein wesentlicher Aspekt, dass die Spannung zwischen Anspruch und Realität im Glauben nicht verharmlost und ausgeklammert werden dürfe. Im Hinblick auf den Unterricht gelte ein „Kontroversitätsgebot“, das bedeute: „In Gesellschaft und Kirche gibt es eine legitime Pluralität der Meinungen. Es ist Ihre Aufgabe, verschiedene Meinungen aufzugreifen und auch kontrovers zu diskutieren. Dazu möchte ich Sie ermutigen“, sagte Bischof Kohlgraf. Religionslehrerinnen und Religionslehrer dürften durchaus ihren eigenen Standpunkt vertreten. „Ich lade Sie ein zu kritischer Loyalität“, betonte Kohlgraf. „Die Gesellschaft und die Kinder brauchen Sie. Überzeugen Sie durch Ihre Persönlichkeit. Wir als Bistum werden Sie gerne dabei unterstützen“, sagte er zu.

Die Eucharistiefeier war Abschluss einer Tagung des Dezernates Bildung mit den Religionsleh-rerinnen und Religionslehrern, die am Tag der Verleihung im Mainzer Priesterseminar stattfand. Die Tagung, an der auch der Dezernent für Bildung im Bistum Mainz, Ordinariatsdirektor Gereon Geissler, teilnahm, widmete sich verschiedenen Aspekten der Aufgaben der Lehrkräfte im Fach Religion. Darüber hinaus bot die Tagung die Möglichkeit, die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner im Bischöflichen Ordinariat kennenzulernen.

Stichwort: Missio canonica

Die Missio canonica ist die kirchliche Bevollmächtigung für Religionslehrer. Ohne diese Sen-dung darf kein Lehrer katholischen Religionsunterricht erteilen. Im Rahmen der Missio-Verleihung sprechen die Kandidatinnen und Kandidaten zunächst gemeinsam das Apostolische Glaubensbekenntnis. Anschließend fragt der Bischof: „Sind Sie bereit, die Botschaft der Kirche im Religionsunterricht zu lehren und sie im Leben zu bezeugen?“ Auf die Antwort „Wir sind dazu bereit!“ entgegnet der Bischof: „Ich sende Sie!“ Danach überreicht er den Kandidatinnen und Kandidaten die Urkunde mit ihrer Missio canonica.

Fotos unter www.bistummainz.de/presse

Nachricht voraus am 12.5.                                              hoff (MBN)

 

Wish for change (2.-11.6.)

Die Katholische Kirche ist beim Hessentag in Pfungstadt dabei

Pfungstadt/Mainz. Unter dem Motto „wish for change“ (Wunsch nach Veränderung) ist die Katholische Kirche beim diesjährigen Hessentag in Pfungstadt mit dabei. Rund um und in der Kirche St. Antonius in Pfungstadt wird mit einem bunten Info- und Unterhaltungsprogramm die Vielfalt katholischer Themen und Anliegen gefeiert. Veranstaltet wird der Auftritt der Katholischen Kirche vom Bistum Mainz und der Pfarrei St. Antonius in Pfungstadt.

„Wir haben jedem Tag ein bestimmtes Thema zugeordnet: zum Beispiel ‚weiblich.hessisch.katholisch‘, ,Leben mit Handicaps‘, ,Pilgern‘ oder ,queer in church‘. Täglich wird der Vorplatz durch Mitmachaktionen, Spiele, Parcours und spannende Überraschungen mit Leben erfüllt. Gruppen und Verbände, die Jesus Biker und verschiedene Gemeinschaften der katholischen Kirche zeigen bunte Vielfalt“, beschreibt Susanne Metzger, Leiterin der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Bistums Mainz das katholische Hessentags-Programm. Stellvertretend für die Vorbereitungsgruppe aus Pfungstadt und dem Pastoralraum Darmstadt-Südost lädt Gemeindereferentin Hiltrud Beckenkamp herzlich ein: „Mitten im Trubel der Hessentagsmeile finden Besucherinnen und Besucher tagsüber in der katholischen Kirche St. Antonius eine Oase der Ruhe. Wir haben dort eine Ansprech-Bar, wo immer jemand ist, der ein offenes Ohr hat. Wer will, kann die Stationen zu Klage & Bitte, Dank & Lobpreis sowie Segen aktiv mitgestalten oder die Zeit nutzen zum Gebet und stillen Verweilen.“ 

Frischen Wind bringen auch der Bund der Katholischen Jugend (BDKJ) Darmstadt mit ihrem Spielemobil und der Kolpingverband mit ihrem brandneuen Klimamobil in das Angebot. Abends können sich die Besucherinnen und Besucher auf ein kleines Hautnah-Programm freuen – auf ein Poetrykonzert mit Marco Michalzik & Jonnes (3.6.), Musik der Nationen (4.6.) auf „Talk & Musik: Mit Gott an der Bar (und mit Annette Jantzen)“ (7.6.). Und auf vieles mehr.

Gottesdienste mit Bischof Kohlgraf und Weihbischof Bentz

Auch Gäste aus Mainz werden nach Pfungstadt kommen: Am Samstag, 3. Juni, um 17 Uhr feiert der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf gemeinsam mit dem Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, einen ökumenischen Gottesdienst auf der Bühne am Stadthaus. Am Fronleichnamstag, Donnerstag, 8. Juni, wird um 10 Uhr auf der Bühne des Landesforums ein Gottesdienst mit Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz und Pfarrer Christoph Nowak gefeiert. Anschließend findet – wie an Fronleichnam üblich – eine Prozession zur Pfarrkirche St. Antonius statt.

Hinweise:

  • Weitere Informationen gibt es auf hessentag-katholisch.de. Das vollständige Programm findet sich unter programm.hessentag2023.de/veranstaltungen (Veranstaltungsort: Katholische Kirche St. Antonius)
  • Gesucht werden noch Freiwillige, die die Veranstaltungen begleiten; Möglichkeit zur Anmeldung gibt es in den Pfarrbüros des Pastoralraums Darmstadt-Südost oder unter: hessentag-katholisch.de.

Foto unter www.bistummainz.de/presse

 

Nachricht voraus am 12.5.23                am (MBN)

 

Martinusweg mit Wallfahrt eröffnet (30. und 31.5.)

Zöllerkreuz mit Blick von der Laubenheimer Höhe, die auf dem Martinusweg liegt (c) Bistum Mainz/Barbara Nichtweiß
Zöllerkreuz mit Blick von der Laubenheimer Höhe, die auf dem Martinusweg liegt

 

Pontifikalamt mit Bischof Peter Kohlgraf im Mainzer Dom

Mainz. Am Mittwoch, 31. Mai, wird der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf mit einem Pontifikalamt um 15.30 Uhr im Mainzer Dom eine Etappe des Martinuswegs eröffnen. Dieser Pilgerweg des Mainzer Bistumsheiligen führt quer durch Europa, eine Teilstrecke geht dabei durch das Bistum Mainz. Zur offiziellen Eröffnung des Wegs kommt eine Pilgergruppe aus dem Bistum Rottenburg-Stuttgart gemeinsam mit Bischof Gebhard Fürst ins Bistum Mainz. Diese große Bistumswallfahrt der Diözese Rottenburg-Stuttgart führt für fünf Tage auf den Spuren des Heiligen nach Worms, Mainz, Trier, Luxemburg und Speyer. Bereits am Dienstag, 30. Mai, wird die Gruppe in Worms erwartet. Dort wird Bischof Fürst im Wormser Dom gemeinsam mit dem Mainzer Weihbischof und Generalvikar, Dr. Udo Markus Bentz, sowie Dompropst Tobias Schäfer einen Gottesdienst feiern.

Ein Überblick über das Programm:

Am Dienstag, 30. Mai, beginnt die Diözesanwallfahrt des Bistums Rottenburg-Stuttgart zur Eröffnung des Martinuswegs in Worms. Dort wird Bischof Gebhard Fürst um 13.30 Uhr einen Eröffnungsgottesdienst feiern, Weihbischof Dr. Bentz und Dompropst Schäfer werden konzelebrieren. Am Nachmittag wird ein Gussschild mit der Aufschrift „Via Sancti Martini“ für die Martinskirche enthüllt und gesegnet. 

Am Mittwoch, 31. Mai, reist die Pilgergruppe weiter nach Bodenheim. Nach einem Auftakt in der Kirche St. Alban um 8.30 Uhr wird Bischof Fürst auch hier ein Schild mit der Aufschrift „Via Sancti Martini“ segnen. Anschließend werden die Pilger nach Laubenheim zur Laubenheimer Höhe pilgern und dort zur Mittagszeit auf Bischof Peter Kohlgraf treffen. Ab 12.30 Uhr werden sie ein Stück des Wegs gemeinsam in Richtung Mainzer Dom pilgern. Dort wird Bischof Kohlgraf um 15.30 Uhr ein Pontifikalamt feiern, Bischof Fürst wird konzelebrieren. Dieser Gottesdienst bildet zugleich die offizielle Freigabe des Mainzer Teils des europäischen Martinuswegs für Fernpilger wie auch solche, die an einzelnen Tage Abschnitte dieses Wegs gehen wollen. Anschließend wird die Gruppe nach Trier weiterfahren.

 

Betreuung durch das Institut für Spiritualität

Die Etappe innerhalb der Mainzer Bistumsgrenzen wird von der Pilgerstelle des Bistums Mainz betreut, die seit April im Institut für Spiritualität angesiedelt ist. „Der Heilige Martin als Patron unseres Bistums kann dazu anregen, auch den eigenen Lebens- und Glaubenswegen tiefer auf die Spur zu kommen“, sagt der Leiter des Instituts für Spiritualität, Dr. Bernhard Deister, in einem Impuls. Und weiter: „Als Soldat hatte er einen höchst profanen Beruf - entdeckte aber durch Lebenskrisen, in denen Worms einen biographischen Wendepunkt markiert, und innere Erfahrungen und Träume eine neue Dimension seines Lebens. Nicht nur die Martinskirchen am Wegesrand, sondern auch das Unterwegssein am Rhein und den angrenzenden rheinhessischen Höhen laden uns heute ein, über Wenden und Krisen, aber auch über Sehnsucht und Tragendes in unserem Leben nachzudenken.“ Dabei seien nicht die Zahl der zurückgelegten Kilometer entscheidend, so Deister, sondern die bewusst wahrgenommenen Augenblicke.

Stichwort: Martinusweg

Der Martinusweg verbindet Orte aus dem Leben des heiligen Martin von Tours (316 bis um 400). Der Pilgerweg beginnt im ungarischen Szombathley, seinem Geburtsort, und endet im französischen Tours, wo Martin als Bischof wirkte und wo sein Grab ist. Auf dem Gebiet des Bistums Mainz führt der Weg von Mettenheim über Worms und Mainz bis nach Bingen. In der Diözese Rottenburg-Stuttgart haben sich Christen zur Martinusgemeinschaft zusammengeschlossen, um den Martinusweg als Pilgerweg bekannt zu machen.

Hinweise:

  • Ausführliche Informationen zur Etappe durch das Bistum Mainz mit Wegbeschreibungen, Fotos und GPX-Daten unter bistummainz.de/martinusweg
  • Weitere Informationen zur Martinusgemeinschaft unter www.martinuswege.eu

Foto unter www.bistummainz.de/pressestelle

 

Nachricht voraus am 25.5.                                            hoff (MBN)

 

Pontifikalvesper zum 80. Geburtstag von Weihbischof em. Franziskus Eisenbach

Weihbischof em. Franziskus Eisenbach (c) Bistum Mainz/Hoffmann
Weihbischof em. Franziskus Eisenbach

Bischof Kohlgraf würdigte Weihbischof Eisenbach mit Gottesdienst und privatem Empfang

Mainz. Am Pfingstsonntag, 28. Mai, hat der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf den emeritierten Weihbischof Franziskus Eisenbach im Rahmen einer Pontifikalvesper im Mainzer Dom und bei einem anschließenden Empfang gewürdigt. Eisenbach hatte am Montag, 1. Mai, sein 80. Lebensjahr vollendet.

An der Pontifikalvesper im Mainzer Dom nahm der Mainzer Domstift teil, sowie die Weihbischöfe. Musikalisch gestaltet wurde die Vesper vom Mainzer Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Karsten Storck, Professor Daniel Beckmann spielte an der Orgel. Im Anschluss fand ein privater Empfang mit Familie und Weggefährten im Erbacher Hof in Mainz statt. Dort dankte Bischof Kohlgraf dem emeritierten Weihbischof für seinen „langjährigen, treuen und loyalen Dienst.“

Franziskus Eisenbach wurde am 1. Mai 1943 in Groß-Strehlitz/Oberschlesien geboren. Nach Priesterweihe und Kaplansjahren war er von 1971 bis 1975 Sekretär von Bischof Hermann Volk. Im Herbst 1975 zum Weiterstudium beurlaubt, promovierte Eisenbach 1981 über das Thema „Die Gegenwart Christi im Gottesdienst: Systematische Studien zur Liturgiekonstitution des II. Vatikanischen Konzils“. Im Oktober 1980 wurde Eisenbach mit der Leitung des Exerzitienhauses der Diözese Mainz in Dieburg und mit der Leitung der Diözesanstelle „Berufe der Kirche“ in Mainz beauftragt. Papst Johannes Paul II. ernannte Eisenbach am 17. März 1988 zum Weihbischof in Mainz; am 24. April wurde er zum Bischof geweiht. Seit Oktober 1993 war Weihbischof Eisenbach mit dem Aufbau und der Leitung des „Instituts zur geistlichen Begleitung der hauptberuflich in der Seelsorge Tätigen“ beauftragt. Im April 2002 hat Eisenbach auf Bitten Roms „wegen des Wohls der Kirche und der Klarheit ihres Zeugnisses“ auf sein Amt als Weihbischof in Mainz verzichtet. Von Dezember 2002 bis 2011 leitete Eisenbach die Pfarrei Bad Wimpfen-Heilig Kreuz. Ab November 2011 war er dort als Pfarrvikar tätig und trat im Mai 2013 in den Ruhestand. Weihbischof Eisenbach hilft nach wie vor in der Seelsorge in Bad Wimpfen und engagiert sich im Dienst der Geistlichen Begleitung und der Exerzitienbegleitung.

Fotos unter www.bistummainz.de/pressestelle

 

Nachricht voraus am 28.5.                                               hoff (MBN)

 

Pilgerreise ins Heilige Land (20.-27.10.2023)

Jerusalemer Stadtbild (c) DVHL
Jerusalemer Stadtbild

Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz reist mit Bistumsangehörigen nach Israel/Palästina

Mainz. Der Mainzer Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz lädt zur Mitreise bei einer Pilgerfahrt ins Heilige Land von Freitag, 20. Oktober bis Freitag, 27. Oktober ein. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verein vom Heiligen Land (DVHL) besuchen die Pilgerinnen und Pilger biblische Stätten in und um Jerusalem, in Jericho und Betlehem, rund um den See Gennesaret und in Galiläa. Dabei wird Prof. Rothenbusch, der ehemalige Studienleiter des Erbacher Hofs, die Pilgergruppe begleiten. Die besondere politische Situation der Menschen in Jerusalem und den palästinensischen Gebieten, vor allem auch die Situation der Christen, wird in persönlichen Begegnungen und Projektbesuchen ein Akzent dieser Pilgerreise sein. Der Besuch kirchlicher Einrichtungen und Begegnungen mit kirchlichen und politischen Vertretern vor Ort ermöglicht unmittelbare Einblicke in die aktuelle kirchliche und politische Situation.

Anmeldeschluss ist Dienstag, 6. Juni 2023, die Reisekosten belaufen sich auf 2.290 Euro pro Person im Doppelzimmer. Die Reise beginnt am Freitag, 20. Oktober, mit einem Flug von Frankfurt über München nach Tel Aviv. Ein Transfer führt nach Jerusalem, wo für vier Nächte Zimmer im Paulushaus bezogen werden. Am Samstag, 21. Oktober, stehen Erkundungen in Jerusalem, auf dem Ölberg und in der Altstadt auf dem Programm, am Nachmittag ein Besuch im Lateinischen Patriarchat. Am Sonntag, 22. Oktober, ist ein Besuch des jüdischen Tempelbergs geplant sowie auf dem Berg Zion. Es folgt ein Besuch der Dormitio-Abtei mit einem Gottesdienst in der Abtei-Kirche. Außerdem ist an diesem Tag ein Besuch von Yad vashem geplant.

Am Montag, 23. Oktober, folgt auf einen frühen Gottesdienst in der Auferstehungskirche eine Fahrt nach Bethlehem, wo die Geburtsbasilika besichtigt wird. Am Dienstag, 24. Oktober, führt der Weg durch die Judäische Wüste zum Toten Meer, nach Jericho und zum See Gennesaret. Am Mittwoch, 25. Oktober, ist ein Besuch der Brotvermehrungskirche ebenso geplant wie die Fahrt auf den Berg der Seligpreisungen und eine Bootsfahrt auf dem See Gennesaret. Am Donnerstag, 26. Oktober, stehen Nazaret und der Berg Tabor auf dem Programm. Zum Abschluss gibt es am Freitag, 27. Oktober, einen Besuch in Tel Aviv und einen Besuch in der Deutschen Botschaft. Die Reise schließt mit dem Rücktransfer zum Flughafen und der Heimreise.

Hinweis: Information und Anmeldung unter bistummainz.de/pilgerreisen

Foto unter www.bistummainz.de/presse

 

Nachricht voraus am 11.5.23                                  hoff (MBN)

 

Segnung von Studierendenzimmern durch Bischof Kohlgraf

Mainz, 10. Mai 2023: Gemeinsam mit Regens Tonke Dennebaum segnete Bischof Peter Kohlgraf alle 17 Studierendenzimmer. (c) Bistum Mainz / Blum
Mainz, 10. Mai 2023: Gemeinsam mit Regens Tonke Dennebaum segnete Bischof Peter Kohlgraf alle 17 Studierendenzimmer.

Südflügel des Priesterseminars St. Bonifatius ist Studierendenwohnheim

 

Mainz. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hat am Mittwochabend, 10. Mai, den sanierten Südflügel des Mainzer Priesterseminars gesegnet und offiziell seiner neuen Bestimmung übergeben. „Das Haus der kirchlichen Berufe ist ein wichtiger Ort für unser Kirche sein im Bistum Mainz. Die Gemeinschaft, die Sie hier im Südflügel erleben können, ist konstitutiv für unser Christ sein und geistliche Wege. Gerade auch in Krisen ist es wichtig, sich gegenseitig zu tragen“, sagte Bischof Kohlgraf. An der kleinen Feier mit Bischof Kohlgraf, um die die neuen Bewohner gebeten hatten, nahmen unter anderen auch Regens Dr. Tonke Dennebaum und Subregens Dr. Sebastian Lang teil.

Der Südflügel mit seinem 17 Zimmern ist seit September 2022 ein vom eigentlichen Priesterseminar unabhängiges Studierendenwohnheim. Dennoch gibt es regelmäßige Begegnungen der Bewohnerinnen und Bewohner des Gesamthauses, etwa bei der Feier von Gottesdiensten oder den Feiern und Festen, die im Lauf des Jahres anstehen.  Die neuen Bewohner haben alle einen Bezug zum Mainzer Priesterseminar. Etwa weil sie Studierende der katholischen Theologie an der Johannes Gutenberg-Universität oder der Katholischen Hochschule Mainz sind oder Auszubildende oder Schüler, die im Rahmen eines Christlichen Orientierungsjahrs bereits ein Jahr im Wohnbereich des COJs im Priesterseminar gelebt haben. Auch ein Student der Kirchenmusik gehört zur neuen Wohngemeinschaft.

Zuvor war der südliche Anbau des Priesterseminars für rund zwei Jahrzehnte vom Kolpingverband Mainz für die Unterbringung von jugendlichen Auszubildenden und Nachwuchsspielern von Mainz 05 genutzt worden. Nachdem der Verband die Räume nicht mehr benötigte, wurde das Gebäude mit Mitteln des Bistums Mainz maßvoll saniert. Auf drei Wohnetagen befinden sich nun zwei Gemeinschaftsküchen sowie 17 Zimmer mit eigenem Bad.

Foto unter www.bistummainz.de/presse


Nachricht voraus am 10.5.                                                 tob (MBN)

Renovabis-Pfingstaktion zum Thema Arbeitsmigration

Renovabis Pfingstaktion 2023 (c) Renovabis
Renovabis Pfingstaktion 2023

Bundesweite Kollekte für Osteuropa-Hilfswerk am Pfingstwochenende

Freising. Mit dem Leitwort „Sie fehlen. Immer. Irgendwo“ stellt Renovabis, das Osteuropa-Hilfswerk der deutschen Katholiken, in seiner diesjährigen bundesweiten Pfingstaktion besonders das komplexe Thema der Arbeitsmigration aus Osteuropa in den Fokus. Die Kollekte am Pfingstsonntag, 28. Mai, sowie in den Vorabendmessen am 27. Mai, ist für die Arbeit von Renovabis bestimmt und wird in allen katholischen Kirchen gesammelt.

Viele Menschen verlassen ihre Heimatländer aufgrund von Perspektivlosigkeit und in der Hoffnung auf ein besseres Leben im Ausland. Infolgedessen fehlen sie in ihren Heimatländern - und zwar nicht nur als Arbeitskräfte, sondern auch als Mütter und Väter, Unterstützung für die eigenen alten Eltern, Freunde und aktive Mitglieder der Zivilgesellschaft. Renovabis engagiert sich dafür, neue Perspektiven in den Herkunftsländern zu schaffen, um den Menschen dort eine Alternative zur Auswanderung zu bieten und fordert zudem faire Arbeitsbedingungen, Anerkennung, Wertschätzung und Respekt für Menschen aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa ein, die in Deutschland arbeiten.

Stichwort: Renovabis

Renovabis ist die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa. Im März 1993 wurde Renovabis von der Deutschen Bischofskonferenz auf Anregung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken gegründet. Der Name stammt aus Psalm 104, 30: „Sendest du deinen Geist aus, so werden sie alle erschaffen, und du erneuerst das Antlitz der Erde.“ (Emitte Spiritum tuum, et creabuntur, et renovabis faciem terrae.) Das Hilfswerk mit Sitz in Freising unterstützt Projekte zur Erneuerung des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens in den ehemals kommunistischen Ländern. Renovabis hat seit 1993 bei der Verwirklichung von rund 25.800 Projekten mit einem Gesamtvolumen von gut 842,6 Millionen Euro (Stand 28. Februar 2023) geholfen.

Hinweise:

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Nachricht voraus am 15.5.                                                                                        hoff (MBN)

 

„Zeigt euch! 21 Porträts namenloser Frauen der Bibel“

"Zeigt euch! 21 Porträts namenloser Frauen der Bibel“ aus dem Patmos-Verlag.

Neuerscheinung von Dr. Claudia Sticher mit Barbara Janz-Spaeth und Hildegard König 


Mainz/Ostfildern. Gerade ist im Patmos-Verlag der Band „Zeigt euch! 21 Porträts namenloser Frauen der Bibel“ von Dr. Claudia Sticher zusammen mit Barbara Janz-Spaeth und Dr. Hildegard König erschienen. Die biblischen Frauen „in der zweiten Reihe“, werden in den Porträts der drei Autorinnen „zu Ich-Erzählerinnen ihrer eigenen Geschichten und zeigen die Parallelen zwischen Frauenleben damals und heute auf“. In den Prosa- und Lyriktexten zu den Bibelstellen bieten die Autorinnen „einen frischen, fremden und womöglich befremdlichen Blick auf biblische Geschichten und machen Lust, Position zu beziehen und sich zu solidarisieren gegen Ungerechtigkeit und Marginalisierung von Frauen heute“, wird der Ansatz der Frauen-Porträts zusammengefasst.

Dr. Claudia Sticher ist Pastoralreferentin und leitet die Diözesangeschäftsstelle Katholisches Bibelwerk, Biblische Bildung und bibelpastorale Projekte im Bistum Mainz. Pastoralreferentin Barbara Janz-Spaeth ist Referentin für Bibelpastoral und biblische Bildung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Dr. Hildegard König war bis 2020 Professorin für Kirchengeschichte an der Technischen Universität Dresden und hat unter anderem als Lyrikerin mehrere Bücher veröffentlicht. 

Im Vorwort schreiben die Autorinnen: „Uns drei Autorinnen vereint die Begeisterung für biblische Texte. Als Exegetinnen, Poetinnen und Erzählerinnen fahnden wir nach den beiläufig erwähnten Frauen der Bibel, indem wir den gelegten Spuren nachgehen. Neugierig und zugleich skeptisch, jedoch stets vorsichtig lesen wir die Fährten, die wir in den Texten und zwischen den Zeilen entdecken. Und wir setzen Werkzeuge ein, die exegetische Expertise, Wissen über die Geschichte des Alten Orients und der hellenistischen Welt, ihrer Kulturen und gesellschaftlichen Strukturen. Dabei sind wir uns bewusst: Wir können nicht aus unserer Haut, wir lesen die Texte einer langen fremden Vergangenheit mit heutigen Augen. Und wir lesen sie in der Absicht, den biblischen Frauen im Schatten Konturen zu geben, sie aus dem Zwielicht ins Licht treten zu lassen. Wir überschreiten Grenzen, wenn wir Texte fortschreiben, Lücken füllen, scheinbar Beiläufiges ins Zentrum rücken und vom Erzählgang abweichen. Unsere Aufmerksamkeit gehört den nicht oder wenig beachteten biblischen Frauen. Aber wir vereinnahmen sie nicht, wir stellen sie nicht bloß. Im Einfühlen in eine Person wissen wir sehr wohl, dass unser Bild von ihr partiell bleibt, und dass auch im kreativen Schreibgeschehen der Text ein heiliger bleibt, insofern Personen und Ereignisse ihre Heiligkeit besitzen, und seien sie auch noch so unbedeutend und randständig. Kein Raum, der nicht auch Raum Gottes ist, kein unaussprechlicher Seelenschmerz, der nicht beim unaussprechlichen Göttlichen Resonanz findet.“

Und weiter heißt es im Vorwort: „Die Geschichte von Gott und den Menschen ist das große Thema der Bibel. Dieses Thema wird auch im vorliegenden Buch in Variationen zum Klingen gebracht: als mögliche Fortsetzungen und Erweiterungen, als Pointierungen und Verdichtungen, nicht in Stein gemeißelt, sondern als Inspiration für das Hier und Heute gedacht, Und der schönste Lohn dieses Bemühens: Wenn Sie, die Leserinnen und Leser, Lust bekommen, sich mit ihren eigenen Geschichten einzumischen in das unendliche Spiel.“ Es ist den drei Autorinnen ein Anliegen, die Frauen der Bibel in einen lebendigen Austausch mit heutigen Leserinnen und Lesern zu bringen. Daher stehen sie für Workshops, Lesungen oder Fortbildungen gerne zur Verfügung.

Hinweis: Barbara Janz-Spaeth/Hildegard König /Claudia Sticher: „Zeigt euch! 21 Porträts namenloser Frauen der Bibel“. Patmos-Verlag. Ostfilfern 2023. 200 Seiten, 24,00 Euro. ISBN 978-3-8436-1442-9. 
 
Fotos unter www.bistummainz.de/presse 

 

Nachricht voraus am 16.5.23                                                               tob (MBN)