Als geistliche Grundhaltung von Edith Stein bezeichnete Dennebaum „das Sich-Führen-lassen oder an-der-Hand-Gottes-gehen“. Dabei gehe es nicht darum, „anderen nachzulaufen oder blind zu vertrauen, sondern sich auf Gott hin auszurichten, um von dort her frei zu werden“, sagte Dennebaum. Und weiter: „Das Leben an der Hand des Herrn ist also die zentrale Glaubensbotschaft, die Edith Stein weitergeben möchte. Glauben bedeutet in diesem Sinn nicht zuerst, einen Glaubenssatz unterschreiben zu können, etwas für wahr zu halten oder eine Sache im theoretischen Sinn als richtig zu akzeptieren. Für Edith Stein meint der religiöse Grundakt des Glaubens, die fides, etwas anderes, nämlich, dass ‚das, was ich erfasse, in mich eindringt, indem ich es erfasse; es ergreift mich in meinem personalen Zentrum, und ich halte mich daran fest’“. Die Moderation hatten Pater Frano Prcela OP und Schwester Ancilla-Maria Ruf übernommen.