Bentz: Sehr präsentes und aktives Dekanat

Schlusskonferenz der Visitation im Dekanat Darmstadt

Schlusskonferenz Darmstadt (c) Bistum Mainz / Blum
Datum:
Mi. 6. Juli 2016
Von:
tob (MBN)
Darmstadt. „Ich habe das Dekanat Darmstadt als sehr präsentes und aktives Dekanat erlebt, das einen großen Facettenreichtum hat.“ Das sagte der Mainzer Weihbischof, Dr. Udo Markus Bentz, am Dienstag, 5. Juli, bei der Schlusskonferenz der Visitation im Dekanat Darmstadt.
Schlusskonfewrenz Darmstadt (c) Bistum Mainz / Blum

Das Dekanat werde in der Stadt als verlässlicher Partner wahrgenommen. Das Treffen mit den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fand im Katholischen Bildungszentrum NR 30 statt. Am Abend traf sich der Weihbischof noch mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern aus dem Dekanat. 

Bentz hatte das Dekanat Darmstadt seit Ende März visitiert. An den insgesamt 40 Visitationstagen führte der Weihbischof unter anderem rund 100 Einzelgespräche und 60 Gruppengespräche. Besonders in Erinnerung geblieben seien ihm unter anderem die „sehr schönen Besuche“ in den Kindertagesstätten und die gut gestalteten Firmgottesdienste im Dekanat, sagte der Weihbischof. 

In seinem Visitationsbericht ging Bentz unter anderem auf das Apostolische Schreiben „Evangelii gaudium“ von Papst Franziskus ein. Darin mache der Papst sehr deutlich, dass hauptamtliche Mitarbeiter sich vor allem als „Ermutiger und Unterstützer für das aktive evangelisierende Handeln der Menschen in unseren Pfarreien verstehen sollen“, sagte Bentz. Er sei sicher, dass die Territorialpfarrei auch künftig eine wesentliche Rolle in der Seelsorge spielen werde. Gleichzeitig müsse festgestellt werden, dass die tradierte Sozialgestalt der Kirche nicht mehr zu halten sein werde und ein grundlegender Gestaltwandel einsetzen: „Wir werden weniger Priester und Hauptamtliche, weniger Gläubige und künftig auch weniger Finanzmittel zur Verfügung haben.“ 

Ein wesentliches Element der Seelsorge müsse heute sein, „dass das pastorale Tun verortet ist“. Zwar werde keine Pfarrei künftig alles anbieten können, aber es sollen im Dekanat grundsätzlich alle Angebote möglich sein, sagte Bentz. Und gerade auch bei überpfarrlichen Aktivitäten sei eine Verortung ganz wesentlich. „Eine Regionalisierung von Angeboten darf nicht deren Ortlosigkeit bedeuten“, sagte der Weihbischof. Gute Beispiele für ein Engagement auf Dekanatsebene seien etwa die Ehe- und Familienbegleitung sowie die Trauerpastoral. Bentz würdigte unter anderem „die große Selbstverständlichkeit der ökumenischen Arbeit“ im Dekanat. 

Von Seiten der Hauptamtlichen gab es mehrere Wortmeldungen, die den wertschätzenden Umgang des Weihbischofs mit den Mitarbeitern im Rahmen der Visitation positiv hervorhoben. Der Dekan des Dekanates Darmstadt, Pfarrer Winfried Klein, hatte die Schlusskonferenz moderiert. Zum Abschluss der Schlusskonferenz beteten die Teilnehmer gemeinsam mit dem Weihbischof die Vesper in der St. Josefskapelle der Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser.