Dank für treuen Dienst

Eisenbach, Heckwolf und Schneider feierten Goldenes Priesterjubiläum

Goldenes Priesterjubiläum Heckwolf, Eisenbach, Schneider (c) Bistum Mainz / Matschak
Datum:
Mo. 31. Juli 2017
Von:
am (MBN)
Mit einer Vesper in der Bernhard-Kapelle des Erbacher Hofes und einer anschließenden Begegnung haben Weihbischof em. Dr. Franziskus Eisenbach, Domdekan Prälat Heinz Heckwolf und Domkapitular Monsignore Horst Schneider ihr Goldenes Priesterjubiläum gefeiert.

Die drei Geistlichen waren am 30. Juli 1967 von Bischof Hermann Volk im Mainzer Dom zu Priestern geweiht worden. Zu der Feierstunde am Sonntagnachmittag, 30. Juli, waren zahlreiche Weggefährten, Freunde und Mitarbeiter gekommen.  Der Diözesanadministrator des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, dankte den Jubilaren für ihre Treue und ihren Dienst. „50 Jahre lang habt Ihr Verantwortung für die Kirche von Mainz übernommen: Ich danke Euch im Namen der Diözese für alles, was Ihr in den vergangenen 50 Jahren geleistet habt.“ Eisenbach, Heckwolf und Schneider seien „Priester des Zweiten Vatikanischen Konzils“, sagte der Diözesanadministrator: „Ihr habt dabei mitgeholfen, das Konzil in unserem Bistum umzusetzen.“ Giebelmann wies zudem darauf hin, dass die Jubilare für ihren diözesanen Dienst vielfältige Erfahrungen aus der Arbeit an der Basis mitgebracht hätten.

Franziskus Eisenbach wurde am 1. Mai 1943 in Groß-Strehlitz/Oberschlesien geboren. Nach Priesterweihe und Kaplansjahren war er von 1971 bis 1975 Sekretär von Bischof Hermann Volk. Im Herbst 1975 zum Weiterstudium beurlaubt, promovierte Eisenbach 1981 über das Thema „Die Gegenwart Christi im Gottesdienst: Systematische Studien zur Liturgiekonstitution des II. Vatikanischen Konzils“. Im Oktober 1980 wurde Eisenbach mit der Leitung des Exerzitienhauses der Diözese Mainz in Dieburg und mit der Leitung der Diözesanstelle „Berufe der Kirche“ in Mainz beauftragt. Papst Johannes Paul II. ernannte Eisenbach am 17. März 1988 zum Weihbischof in Mainz; am 24. April wurde er zum Bischof geweiht. Seit Oktober 1993 war Weihbischof Eisenbach mit dem Aufbau und der Leitung des „Instituts zur geistlichen Begleitung der hauptberuflich in der Seelsorge Tätigen“ beauftragt. Im April 2002 hat Eisenbach auf Bitten Roms „wegen des Wohls der Kirche und der Klarheit ihres Zeugnisses“ auf sein Amt als Weihbischof in Mainz verzichtet. Von Dezember  2002 bis 2011 leitete Eisenbach die Pfarrei Bad Wimpfen-Heilig Kreuz. Ab November 2011 war er dort als Pfarrvikar tätig und trat im Mai 2013 in den Ruhestand. Er ist rector ecclesiae der Stiftskirche St. Peter in Bad Wimpfen.

Heinz Heckwolf (geboren am 4. März 1942 in Darmstadt) wurde nach seinen Kaplansjahren 1973 Pfarrer in Gustavsburg und 1980 zusätzlich Beauftragter des Bistums Mainz beim Hessischen Rundfunk. Im März 1993 berief ihn Bischof Karl Lehmann zum Leiter des Seelsorgeamtes im Bischöflichen Ordinariat; im gleichen Jahr wurde Heckwolf zum residierenden Domkapitular und Pfarrer der Mainzer Dompfarrei und Mainz-St. Quintin ernannt. Von 1997 bis 2003 übernahm er zusätzlich die Leitung des Dezernates Jugendseelsorge im Bischöflichen Ordinariat. Seit dem 1. Oktober 1997 ist Heckwolf Vorsitzender der Bischöflichen Dotation, die die Liegenschaften des Doms verwaltet und für den Haushalt von Domkapitel und Dom zuständig ist. Zum 1. Mai 2003 ernannte ihn Kardinal Lehmann nach Anhörung des Domkapitels zum Domdekan. 1986 wurde Heckwolf vom Mainzer Bischof zum Geistlichen Rat ernannt. Papst Johannes Paul II. würdigte ihn mit den Ehrentiteln „Kaplan seiner Heiligkeit“ (Monsignore) im Jahr 1994 und „Ehrenprälat Seiner Heiligkeit“ (Prälat) im Jahr 1998. Heckwolf ist außerdem Missionsdirektor des Bistums Mainz, Mitglied des Verwaltungsrates des Internationalen Katholischen Missionswerkes „missio“ in Aachen, sowie Vorsitzender des Trägervereins der „Katholischen Arbeitsstelle für missionarische Pastoral“ (KAMP) in Erfurt. Seit Beginn der Sedisvakanz im Mai 2016 ist Heckwolf auch Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators.

Horst Schneider wurde am 11. Mai 1942 in Lauterwasser/Riesengebirge (im heutigen Tschechien) geboren und wuchs in Bad König im Odenwald auf. Nach dem Abitur in Michelstadt trat er 1962 ins Mainzer Priesterseminar ein und studierte Theologie und Phi-losophie in Mainz und Freiburg. Am 30. Juli 1967 weihte ihn Bischof Dr. Hermann Volk zum Priester. Nach Kaplansjahren in Darmstadt-St. Ludwig und Bad Nauheim - hier war er von 1971 bis 1977 auch Dekanatsjugendseelsorger - wurde Schneider 1972 Religionslehrer am St. Lioba-Gymnasium in Bad Nauheim und an zwei weiteren Schulen - zuletzt mit dem Titel Oberstudienrat. 1977 übernahm Schneider als Rektor die Leitung des Ketteler-Internates in Mainz und zusätzlich seit 1982 auch das Amt des Studentenpfarrers an den Fachhochschulen in Mainz. 1986 wurde ihm die Leitung der Pfarrei St. Bonifatius in Gie-ßen übertragen. Seit 1989 war er stellvertretender Dekan des Dekanates Gießen, 1996 wurde er zum Geistlichen Rat ernannt. Vom 1. August 1997 bis 31. August 2007 leitete er als Regens das Mainzer Priesterseminar. Seit dem 1. September 2007 ist er als Referent für die Priester des Bistums tätig. Anfang 2005 wurde er von Kardinal Lehmann zum Dom-kapitular ernannt. Papst Johannes Paul II. würdigte ihn mit dem Ehrentitel „Kaplan seiner Heiligkeit“ (Monsignore) im Jahr 1998.