Dauerhafte Perspektive für Liebfrauenschule in Bensheim

Kolping-Bildungswerk Württemberg e.V. wird Trägerschaft übernehmen

Liebfrauenschule Bensheim (c) Liebfrauenschule Bensheim
Datum:
Fr. 17. Dez. 2021
Von:
tob (MBN)

Bensheim. Kurz vor Weihnachten ist es gelungen, für die Liebfrauenschule in Bensheim eine dauerhafte Perspektive aufzuzeigen. Das Bistum Mainz hat mit dem Kolping-Bildungswerk Württemberg e.V. vereinbart, die Trägerschaft in den kommenden eineinhalb Jahren schrittweise zu übertragen. Damit gewinnt die Liebfrauenschule einen verlässlichen und erfahrenen Schulträger. Das Kolping-Bildungswerk Württemberg e.V. ist bundesweit Träger von mehr als 150 Schulen und verfügt über fundierte Kenntnisse und Erfahrungen in der Übernahme von Schulträgerschaften. Als Teil der katholischen Familie bleibt auch die christliche Ausrichtung der Schule gewahrt.

Nachdem das Bistum Mainz und die ISR den Prozess des Trägerschaftswechsels vor den Sommerferien ergebnislos beendet haben, wurden die vergangenen Monate intensiv genutzt, um eine tragfähige Lösung zu finden. Mit dem Kolping-Bildungswerk Württemberg e.V. als zukünftigem Träger kann nun die Phase der Ungewissheit beendet werden.

Bentz: Weitere Zugeständnisse des Bistums

„Sehr herzlich möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken, die daran mitgewirkt haben, dass wir der Liebfrauenschule nun hoffentlich eine dauerhafte Zukunft bieten können“, betonte der Mainzer Weihbischof und Generalvikar Dr. Udo Markus Bentz. Wörtlich sagte er: „Besonders hervorheben möchte ich die Geduld und das Vertrauen der Schulgemeinschaft und das aktive Mittun des Unterstützerkreises, der maßgeblich zur Findung einer Lösung beigetragen hat. Das Bistum selbst hat weitere Zugeständnisse gemacht, damit die neue Lösung möglich wird. So werden wir noch über Jahre unseren Beitrag zum Bestand der Schule leisten.“

Und weiter: „Es freut mich, dass wir gemeinsam mit Kolping ein Szenario erarbeiten konnten, das für die Schulgemeinschaft und den neuen Jahrgang im kommenden Jahr einen Bestandsschutz für das Schulgeld im Rahmen der normalen Preissteigerung enthält. Die andere Seite der Medaille ist aber, dass der Realschulzweig schrittweise auslaufen wird. Dies ist der bittere Preis zum Erhalt der Schule und der Ermöglichung des Trägerschaftswechsels. Alle Schülerinnen des Realschulzweiges können aber regulär ihre Schulzeit an der Liebfrauenschule beenden.“, hob Weihbischof Bentz hervor.

Klaus Vogt, Vorsitzender des Vorstands beim Kolping-Bildungswerk Württemberg e.V., kommentiert: „Gemeinsam mit der Diözese Mainz wollen wir unseren Beitrag leisten, um die renommierte Liebfrauenschule und somit ein Stück Privatschulkultur in Bensheim zu erhalten. Als Mitglied in unserem Schulverbund wird die Schule künftig die Synergien eines großen Schulträgers nutzen können. Das bewährte pädagogische Konzept bleibt erhalten.“ Als Verhandlungsführer für das Kolping-Bildungswerk dankte Vorstand Markus Schwaigkofler „vor allem dem Verein der Freunde der Liebfrauenschule für seine Unterstützung und der Diözese für konstruktive und wertschätzende Gespräche“.