Der Gefängnispfarrer Dominikanerpater Georg Menke op aus Butzbach hat eine Veröffentlichung herausgegeben mit dem Titel „Denen, die im Elend leben – seine Liebe. Eindrücke aus dem Gefängnis“. In der Broschüre geht es darum, wie Gefangene die Zeit der Corona-Pandemie im Gefängnis erlebt haben.
In der Denkschrift der katholischen Seelsorge an der Justizvollzugsanstalt (JVA) Butzbach schreibt Pater Menke im Hinblick auf die Corona-Pandemie: „Der Strafvollzug, der ohnehin von einer hohen Isolation geprägt ist, ist noch isolierter geworden.“ In der Broschüre schreiben unterschiedliche Menschen über ihre Erfahrungen und Sichtweisen auf die Pandemie: Gefangene und Bedienstete kommen zu Wort, ebenso wie Menschen, die von „draußen“ eine Verbindung haben. Menke schreibt: „Sie schildern die Erfahrung ihrer Lähmung und welche Energie notwendig ist, diese zu überwinden.“ Wie ein Mosaik stehen ihre Beiträge, Zeichnungen, Gedichte und Gedanken nebeneinander und vermitteln zusammengenommen einen Eindruck davon, wie das Leben hinter Gefängnismauern in der Corona-Pandemie abläuft.
Der Band enthält Texte des Mainzer Bischofs Peter Kohlgraf, von Ordinariatsrat Dr. David Hüser, und Dominikaner Christoph Tobias Brandt op, Klinikseelsorger an der Universitätsmedizin in Mainz. Auch zwei wissenschaftliche Beiträge, zur Osterliturgie von Promovent Matthias Andreas Rux von der Universität Freiburg, und der Text „Eine kleine Theologie zur großen Pandemie“ von Professor Dr. Ulrich Engel op sind darin veröffentlicht. „Die Broschüre ist eine geistliche Schrift, die gut geerdet ist und unterschiedliche Meinungen aushält“, sagt Pater Menke.
Hinweis: Die Broschüre kann bestellt werden bei der Katholischen Seelsorge an der JVA Butzbach, Pater Georg-D. Menke, Kleebergerstr. 23, 35510 Butzbach, E-Mail: Georg.Menke@JVA-Butzbach.Justiz.Hessen.de