Der Arnsburger Hof und seine Kapelle

(von links) Der Regens des Mainzer Priesterseminars, Dr. Tonke Dennebaum, die Leiterin der Mainzer Martinusbibliothek, Dr. Hedwig Suwelack, der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf, Dr. Barbara Nichtweiß, die Leiterin der Abteilung Publikationen im Bischöflichen Ordinariat Mainz, und Lorenz Frank vom Büro FRANK & MIELKE (c) Bistum Mainz/Hoffmann
Datum:
Fr. 3. Juni 2022
Von:
hoff(MBN)

Beim diesjährigen Bonifatiusfest im Mainzer Priesterseminar am Donnerstag, 2. Juni, hat der Regens des Mainzer Priesterseminars, Dr. Tonke Dennebaum, gemeinsam mit Barbara Nichtweiß, der Leiterin der Abteilung Publikationen im Bischöflichen Ordinariat Mainz, sowie weiteren Autoren, dem Mainzer Bischof Peter Kohlgraf den neuen Band „Der Arnsburger Hof und seine Kapelle: ein wiederentdecktes Baudenkmal in Mainz“ überreicht. Der Band ist in der Reihe „Mainzer Perspektiven. Aus der Geschichte des Bistums 9“ erschienen.

Arnsburger Hof Cover-Foto (c) Bistum Mainz

Die Anlage des Arnsburger Hofes liegt nur wenige Meter entfernt vom Mainzer Dom in der Grebenstraße in der Mainzer Altstadt. Im Mittelalter nutzten ihn die Ordensleute des Zisterzienserklosters Arnsburg in der Wetterau als Stadthof, später wechselte das Gebäude mehrmals Besitzer und Nutzung. Heute liegt der Hof zwischen der Martinusbibliothek, der Wissenschaftlichen Diözesanbibliothek des Bistums Mainz, und dem Mainzer Priesterseminar. Dort bereiten sich junge Menschen auf kirchliche Berufe vor, unterstützt vom Bücherreichtum der Martinus-Bibliothek. Das Herzstück des Ensembles, die kleine Kapelle aus dem 13. Jahrhundert, ist Andachtsstätte einer franziskanischen Schwesterngemeinschaft.

„Der Arnsburger Hof zählt zu jenen Orten der Mainzer Altstadt, an denen bis heute die Geschichte vieler Epochen spürbar ist“, schreibt Regens Dennebaum in seinem Vorwort. „Auf engstem Raum finden sich Gebäude aus der Barockzeit, eine romanische Kapelle, Artefakte aus der Antike und dem Mittelalter, aber auch ein Bau aus den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts, der starke Akzente setzt und sich dennoch gut in das Gesamtgefüge einpasst“, fasst Dennebaum die historische Bedeutung zusammen.

Die Autoren sind: Herausgeber Regens Dr. Tonke Dennebaum, Dr. Joachim Glatz, Landeskonservator außer Dienst, Diana Ecker, Konservatorin für Kirchliche Denkmalpflege des Bistums Mainz, Lorenz Frank vom Büro „Fank & Mielke“, Büro für Historische Bauforschung Mainz, und Dr. Hedwig Suwelack, Leiterin der Martinus-Bibliothek, Wissenschaftliche Diözesanbibliothek. Die Edition hat Dr. Barbara Nichtweiß übernommen. Auf Grundlage neuester bauhistorischer Untersuchungen beschreiben die Autorinnen und Autoren die wechselvolle Geschichte dieses altehrwürdigen Mainzer Baudenkmals bis in die Gegenwart – mit interessanten Entdeckungen.

 

Hinweis: Der Band ist erhältlich ab Freitag, 3. Juni, für 9,50 Euro im und über den Infoladen des Bistums Mainz: Infoladen-Bistum-Mainz.de, Telefon 06131/253-888. Format 21x21 cm, 56 Seiten, ISBN 978-3-934450-82-0.