Dr. Franz Jakob Hock als ehrenamtlicher Umweltbeauftragter verabschiedet

Der Mainzer Weihbischof Bentz würdigte ihn mit der Martinus-Medaille des Bistums

Mainz, 4. November 2021: Weihbischof Bentz würdigte die Verdienste von Franz Jakob Hock (rechts) mit der Martinus-Medaille des Bistums Mainz. (c) Bistum Mainz / Blum
Datum:
Do. 4. Nov. 2021
Von:
tob (MBN)

Mainz. Der langjährige Umweltbeauftragte des Bistums Mainz, Dr. Franz Jakob Hock, ist im Rahmen eines Empfangs am Donnerstag, 4. November, aus seinem Amt verabschiedet worden. Für seine Verdienste und sein großes Engagement in Umweltfragen für das Bistum Mainz zeichnete ihn der Mainzer Weihbischof und Generalvikar, Dr. Udo Markus Bentz, mit der Martinus-Medaille des Bistums Mainz aus.

„Sie haben sich 15 Jahre für ein nachhaltiges Bistum engagiert und dazu beigetragen, dass das leidenschaftliche Engagement Einzelner in den Strukturen des Bistums verankert worden ist“, sagte der Weihbischof. Die Martinus-Medaille ist die höchste Auszeichnung des Bistums für ehrenamtliches Engagement.

Bentz verwies darauf, dass in die Amtszeit von Hock unter anderem die Gründung des Umweltbeirates im Jahr 2009 und des Arbeitskreises Klimaschutz im Jahr 2017 falle. Weitere wichtige Projekte seien etwa der regelmäßige Umweltpreis, die Klimasparbücher und das Klimaschutzkonzept des Bistums gewesen. Hock hatte das Ehrenamt als dritter ehrenamtlicher Umweltbeauftragter des Bistums Mainz 2007 von Dr. Klaus Lenhard übernommen. Bereits im Jahr 1977 hatte das Bistum Mainz mit Professor Martin Rock als erste deutsche Diözese einen Umweltbeauftragten.

Künftig hauptamtlicher Umweltbeauftragter

Weihbischof Bentz kündigte an, dass der nächste Umweltbeauftragte des Bistums Mainz hauptamtlich tätig sein werde, um die gewachsene Bedeutung des Themas noch stärker sichtbar zu machen. Aktuell sei die Personalie allerdings noch nicht spruchreif. Hock wird als Umweltbeauftragter noch bis Ende des Jahres im Amt bleiben. Die Würdigung fand im Anschluss an eine Sitzung des Arbeitskreises Klimaschutz in einem Sitzungsraum des Deutschen Bank-Gebäudes in Mainz statt. Eingeladen waren unter anderen auch die Mitglieder des Umweltbeirates im Bistum Mainz.

Beate Hirt vom Umweltbeirat des Bistums verlas ein Grußwort der Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten der deutschen Bistümer. Die Kollegen auf Bundesebene würdigten Hock, der seiner Aufgabe „mit hohem Engagement, Fachkompetenz und Pflichtbewusstsein“ nachgekommen sei. In seinem Dankwort hob Hock die gute Zusammenarbeit mit dem Umweltbeirat, dem Arbeitskreis Klimaschutz und den Mitgliedern der Bistumsleitung während seiner Amtszeit hervor. Zu dem Empfang war auch Hocks Heimatpfarrer Alexander Vogl gekommen, der Dekan des Dekanates Dieburg ist.

Franz Jakob Hock wurde am 10. September 1946 in Dieburg geboren. Nach einem Biologiestudium an der Technischen Universität Darmstadt und anschließender Promotion (1976) war er bis zu seinem Ruhestand 27 Jahre lang in der Pharmaforschung tätig. Seit 1961 engagiert er sich in der Gemeinde Dieburg-St. Peter und Paul, zunächst in der Jugendarbeit (Bund Neudeutschland) und als Lektor und Kommunionhelfer. Ab 1987 war er Mitglied des Pfarrgemeinderates, dessen Vorsitzender er von 1987 bis 1995 war. Darüber hinaus engagierte er sich unter anderem als Vorsitzender der Pfarrverbandskonferenz in Dieburg und als Vorsitzender des Musikvereins der Gemeinde. Später wurde er Mitglied des Dekanatsrates im Dekanat Dieburg und ab 1996 engagierte er sich im Katholikenrat des Bistums Mainz. Außerdem wurde er im Jahr 2000 Vorsitzender des Ausschusses „Gerechtigkeit und Frieden, Bewahrung der Schöpfung und Lebensschutz“ im Bistum Mainz. 2004 wurde Hock in den Pastoralrat des Bistums gewählt. Das Amt des Umweltbeauftragten des Bistums Mainz übernahm er zum 1. September 2007 in der Nachfolge von Dr. Klaus Lenhard.