Farbige Gestaltung soll Zusammengehörigkeit deutlich machen

Katja von Puttkamer gewinnt „Kunst am Bau“-Wettbewerb für KBS Mainz

Die Künstlerin Katja von Puttkamer mit ihrem Entwurf im Eingangsbereiches des Hauses Elisabth von Thüringen. (c) Bistum Mainz / Blum
Datum:
Mo. 29. Juni 2020
Von:
tob (MBN)

Mainz. Beim Wettbwerb „Kunst am Bau“ für das Haus Elisabeth von Thüringen der Katholischen Berufsbildenden Schule (KBS) Mainz ist ein Entwurf der Ingelheimer Künstlerin Katja von Puttkamer vom Preisgericht mit dem ersten Preis bedacht worden. Aufgabe war es, durch eine farbige Gestaltung den Eingangsbereich des Gebäudes zu akzentuieren und aufzuwerten. 

Der Entwurf mit dem Titel „Lebenswege - farbige Raster“ von Katja von Puttkamer war von einem Preisgericht Ende Mai aus drei eingereichten Entwürfen ausgewählt worden und soll noch in diesem Jahr umgesetzt werden. 

Auf Grundlage der liturgischen Farben der Kirche hat von Puttkamer für den Eingangsbereich des Gebäudes einen Anstrich diagonal angeordneter Flächen entwickelt, die sich zum Eingang hin verkürzen und aufrichten. Durch gemalte Schatten erhält der Betonbinder des Gebäudes eine scheinbar plastische Wirkung. Die grünen Farbflächen - als Farbe der Hoffnung - erstrecken sich über den Betonbinder bis zum Dach. Die drei Teilwände vor dem Meditationsraum der Schule sind in gleicher Farbgebung mit Kreisschwüngen als Zeichen für Kontemplation und Bewegung gestaltet. Die bisher mit Brettern verkleideten Wände vor dem Meditationsraum werden von den Schülern zu Bänken umgebaut.

Um die Zusammengehörigkeit der beiden Standorte der KBS Mainz deutlich zu machen, plant Schulleiter Jürgen Weiler am zweiten Standort der Schule, dem Haus Wilhelm Emmanuel von Ketteler, eine ähnliche farbliche Gestaltung. Auch im Inneren der beiden Standorte sollen die Farben unter sicherheitstechnischen Aspekten als Farbleitsystem zum Einsatz kommen. Nach Angaben des betreuenden Architekten des Diözesanbauamtes, Roman Prokscha, kommen mit der farbigen Gestaltung am Haus Elisabeth von Thüringen die Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen zum Abschluss. Er verweist darauf, dass „Kunst am Bau“ in Deutschland eine integrale Aufgabe des Bauherren ist.

Das Haus Elisabeth von Thüringen ist einer von zwei Standorten der KBS in Mainz. Die 1972 gegründete Elisabeth von Thüringen-Schule ist seit 2011 an heutigen Standort im Mainzer Stadtteil Hartenberg und war 2016 mit der 1890 gegründeten Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Schule in der Mainzer Altstadt zur Katholischen Berufsbildenden Schule Mainz verbunden worden.

Hinweis: www.kbs-mainz.de