Jahreshauptversammlung des PWB

Der Direktor des PWB des Bistums Mainz, Regens Michael Leja, stellte sich den Anwesenden bei der Jahreshauptversammlung vor. (c) Bistum Mainz/Hoffmann
Datum:
Do. 25. Apr. 2024
Von:
hoff (MBN)

Am Mittwoch, 24. Mai, fand im Mainzer Priesterseminar die Jahreshauptversammlung des Päpstlichen Werkes für geistliche Berufe (PWB) statt. Erstmals mit dem neuen Regens des Mainzer Priesterseminars, Pfarrer Michael Leja, der auch neuer Diözesandirektor des PWB ist. Leja würdigte das oft langjährige Engagement der Mitglieder um geistliche Berufungen im Bistum Mainz. Er dankte den Mitgliedern für ihr Gebet und ihre Unterstützung, und nahm sich Zeit, um sie kennenzulernen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Zum Auftakt fand eine gemeinsame Eucharistiefeier in der Seminarkirche statt.

Regens Michael Leja feierte einen Gottesdienst zur Jahreshauptversammlung des PWB in der Mainzer Augustinerkirche (c) Bistum Mainz/Hoffmann

Das PWB ist eine Gebetsgemeinschaft für Berufungen von Priestern, Diakonen, Ordensleuten sowie Gemeinde- und Pastoralreferenten, Religionslehrern und Katecheten. Die Mitglieder leisten auch finanzielle Unterstützung für Studierende der Theologie, die mit dem Ziel studieren, einen pastoralen Beruf im Bistum Mainz zu ergreifen. Darüber hinaus unterstützen die Mitglieder Projekte zum Thema „Berufung“, und seit 2019 auch das Christliche Orientierungsjahr (COJ). Gegründet wurde das PWB 1926 von Frauen in Freiburg als „Frauenhilfswerk für Priesterberufe“. 1941 errichtete dann Papst Pius XII. das „Päpstliche Werk für Priesterberufe“. Der Mainzer Bischof Dr. Albert Stohr führte es 1947 im Bistum Mainz ein. Derzeit hat das PWB im Bistum Mainz 423 Mitglieder. Neben 169 Einzelmitgliedern treffen sich die übrigen in 14 Gebetsgruppen im Bistum.

2016 hatte das Zentrum für Berufungspastoral in Freiburg unter der Überschrift „Frauen für Priester. 90 Jahre Einsatz für Berufungen“ eine Broschüre zum 90. Jubiläum der Gründung des „Frauenhilfswerkes für Priesterberufe“ herausgegeben, um an die Anfänge der Gebetsgemeinschaft zu erinnern. Ideengeberin für die Gründung 1926 war Prinzessin Maria Immaculata von Sachsen, die im damaligen Freiburger Erzbischof, Dr. Carl Fritz, einen Unterstützer fand. Mit dem Hilfswerk wollte sie dem Priestermangel nach dem ersten Weltkrieg begegnen und es mittellosen Männern ermöglichen, ein Theologiestudium aufzunehmen. Allein im Erzbistum Freiburg waren im ersten Weltkrieg 100 Seminaristen gefallen. Das „Frauenhilfswerk für Priesterberufe“ wurde 1939 durch die Nationalsozialisten verboten und die Weiterführung unter Strafe gestellt.

Hinweis: PWB/Infostelle Berufe der Kirche, Bischofsplatz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-536, E-Mail: berufederkirche@bistum-mainz.de