Mainzer „Domsgickel“ wird vergoldet

Domdekan Heckwolf beim öffentlichen Vergoldungstermin

WETTERHAHN (c) Bistum Mainz / Matschak (Ersteller: Bistum Mainz / Matschak)
Datum:
Di. 30. Apr. 2013
Von:
am (MBN)
Mainz. Derzeit wird der Wetterhahn des Mainzer Domes, der so genannte „Domsgickel“, vergoldet. Die Vergoldung wird im Mainzer Dom- und Diözesanmuseum öffentlich im Rahmen der Ausstellung „Vis-à-vis mit dem Domsgickel. Ein Mainzer Wahrzeichen und seine Geheimnisse“ von Karl Günter Rohr, Alzey, vorgenommen. Der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, besuchte am Dienstagmittag, 30. April, die Ausstellung und ließ sich von Rohr den Vergoldungsprozess erklären. Neuvergoldungen des 1773 angefertigten „Domsgickels“ hatte es bereits 1845, 1901, 1926 und 1956 gegeben.

Der Wetterhahn, der auf dem Westturm des Mainzer Domes seinen Platz hat, war Ende Februar für Restaurierungsarbeiten abgenommen worden. In der Ausstellung, die bis Donnerstag, 30. Mai zu sehen ist, werden die Dokumente ausgestellt, die im „Domsgickel" aufbewahrt worden sind. Der Eintritt beträgt zwei Euro (ein Euro ermäßigt). In rund zwei Wochen wird außerdem eine Broschüre zur Ausstellung erscheinen, in der auch Bilder des neu vergoldeten Wetterhahns zu sehen sein werden. Die Broschüre wird die Geschichte des „Domsgickels" darstellen. Außerdem enthält sie neben verschiedenen Bildern einen grundlegenden Aufsatz von Prälat Friedrich Schneider aus dem Jahr 1901 und eine Dokumentation der Dokumente aus dem Inneren des Wetterhahns.

Der Wetterhahn des Mainzer Domes ist 1,12 Meter breit und 95 Zentimeter hoch und wurde 1773 von J.G. Hebel gefertigt. Kopf, Rumpf und Beine sind aus Kupferblech getrieben, die Schwanzfedern aus Blech. Der Wetterhahn und das Kreuz krönen die Spitze des Westturms des Mainzer Domes, die 1774 entstand. Architekt war Franz Ignaz Michael Neumann, Sohn des Würzburger Baumeisters Balthasar Neumann. Der Westturm des Mainzer Domes hat eine Höhe von 82,5 Metern.

Hinweise:

  • Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum, Domstraße 3, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-344, Fax: 06131/253-349, E-Mail: info@dommuseum-mainz.de, Internet: www.dommuseum-mainz.de - Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von 10.00 bis 17.00 Uhr, samstags, sonntags und feiertags von 11.00 bis 18.00 Uhr. Das Museum ist am Pfingstmontag (20. Mai) geschlossen.
  • Das rund 64 Seiten umfassende Begleitbuch zur Ausstellung wird in der zweiten Maihälfte erscheinen und 12,80 Euro kosten. Interessenten können sich im Museum in eine Liste eintragen und es sich direkt nach Erscheinen zuschicken lassen.

Hinweis für die Redaktionen: Auf der Internetseite des Dommuseums gibt es einen Downloadbereich für Pressebilder - www.dommuseum-mainz.de in der Rubrik „Presse & Mediathek"