Als Dichter und Gelehrter war Hrabanus Maurus (um 780–856) ebenso produktiv wie über Jahrhunderte hinweg hoch berühmt, als Abt von Fulda und Erzbischof von Mainz sehr geschätzt und kirchenpolitisch wirksam. Doch seit dem 19. Jahrhundert war sein staunenswertes Opus auch vielen Missverständnissen ausgesetzt.
Die 1150. Wiederkehr seines Todestages am 4. Februar 2006 bot bei einem wissenschaftlichen Symposium in Mainz Gelegenheit, moderne Vorurteile zu überprüfen und die vielschichtigen kulturellen Leistungen des „Lehrers der Deutschen“ im Licht frühmittelalterlichen Lebens, Denkens und Glaubens neu zu entdecken und zu deuten.
Mit Beiträgen von Karl Kardinal Lehmann, Mechthild Dreyer, Marc-Aeilko Aris, Franz J. Felten, Michele C. Ferrari, Wolfgang Haubrichs, Ernst-Dieter Hehl, David Luscombe, Stephanie Haarländer und Rudolf Schieffer.
ISBN-13: 978-3-934450-26-4; 8,00 €
Inhalt
"Hrabanus Maurus"
Neues Jahrbuch für das Bistum Mainz 2006
Vorwort
Einführung
Franz J. Felten
Hrabanus Maurus:
Mönch, Gelehrter, Abt von Fulda und Erzbischof von Mainz
Festvortrag
Karl Kardinal Lehmann
Hrabanus Maurus – Eine Säule der Mainzer Kirche
Tagungsbeiträge
Mechthild Dreyer
Alkuin und Hrabanus Maurus: Wozu Wissen?
Marc-Aeilko Aris
Hrabanus Maurus und die Bibliotheca Fuldensis
Michele C. Ferrari
Dichtung und Prophetie bei Hrabanus Maurus
Wolfgang Haubrichs
Fulda, Hrabanus Maurus und die theodiske Schriftlichkeit
Ernst-Dieter Hehl
Kirchliches Leben und kirchliches Recht bei Hrabanus Maurus
David Luscombe
Hrabanus Maurus and the Predestination Controversy
(mit einer deutschen Zusammenfassung)
Stephanie Haarländer
Hrabanus Maurus und die Verbindlichkeit des Klostereintritts
von „Kindermönchen“
Rudolf Schieffer
Hrabanus Maurus: Der erfolgreichste Autor des 9. Jahrhunderts
Festpredigt
Karl Kardinal Lehmann
„Nichts ist dem Gottesdienst vorzuziehen“
Autorinnen und Autoren
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