Gegründet um 990 von Erzbischof Willigis und erwählt als seine Grabeskirche, hatte die Mainzer Stifts- und Pfarrkirche St. Stephan seit je besonderen Anlass, dieses mächtigen Mainzer Erzbischofs als eines Heiligen zu gedenken. Doch was weiß man wirklich von Willigis und seinem Wirken? Welche religiöse und kulturelle Bedeutung hatten Stifte wie St. Stephan im Mittelalter? Und wie wandelte sich das Leben auf dem Stephansberg bis in die jünste Vergangenheit?
Willigis' 1000. Todestag gab Anlass, solchen Fragen nachzugehen und eine jahrhundertealte Liturgie zu seinen Ehren der Vergessenheit zu entreißen.
Inhaltsverzeichnis:
Regina Heyder, Barbara Nichtweiß, Vorwort
Beiträge:
Stephanie Haarländer, Willigis von Mainz, oder: Macht und Heiligkeit
Ernst-Dieter Hehl, Erzbischof Willigis von Mainz und Bischof Burchard von Worms: Die Mainzer Stifte, kirchlich-weltliches "Alltagswissen" und Seelsorge an der ersten Jahrtausendwende
Franz J. Felten, Stift am Rande der Stadt: St. Stephan und Mainz im Mittelalter
Helmut Hinkel, Streiflichter auf die Mainzer Seelsorgsgeschichte. St. Stephan: 111 Jahre - drei Pfarrer
Peter Waldmann, Wolfgang Zenkers Willigis-Roman, oder: Im Fadenkreuz der Jüdischkeit
Anhang:
"Memoria beati Willigisi" in St. Stephan
Dokumentation der Vesper (Musik: Godehard Joppich) am 22. Februar 2011
Vorbemerkung (Barbara Nichtweiß)
Einführung (Stefan Schäfer)
Kurzansprache (Karl Kardinal Lehmann)