Im dritten Band der „Lebensbilder aus dem Bistum Mainz“ werden zehn Persönlichkeiten vorgestellt, die in ganz unterschiedlichen Bereichen Kirche und kirchliches Leben mitbestimmten: in Seelsorge und Organisation des Bistums, in Ordensleben und Pastoraltheologie, in Malerei und Musik, in Politik und Widerstand, in Lehrerbildung und Geschichtsvermittlung. Damit eröffnet sich ein weites Panorama, das über kirchliche Themen im engeren Sinn auf Kunst, Gesellschaft und Politik hinausweist.
Der Bogen der Porträts spannt sich vom 18. bis ins 21. Jahrhundert und umfasst damit einen Zeitraum voller tiefgreifender Transformationsprozesse für Kirche und Gesellschaft, von der Säkularisation über die wechselvolle Zeit des langen 19. Jahrhunderts bis zum Nationalsozialismus und der Zeit der Bundesrepublik. Die zehn Biographien spiegeln wider, wie Frauen und Männer zu kirchlichen, theologischen und gesellschaftlichen Wandlungsprozessen Position beziehen und aus ihrem Glauben heraus engagiert und gestaltend tätig werden. Damit bietet die lokale Kirchengeschichte einen Schatz pluraler Katholizität, der auch für aktuelle innerkirchliche Wandlungsprozesse fruchtbar werden kann.
Mit Beiträgen von Martin Belz, Hartwig Lehr, Andreas Linsenmann, Peter Reifenberg, Martina Rommel, Anne Rung, Ferdinand Scherf, Werner Simon, Lea Stoffl und Norbert Suhr.