Zukunft der Familie

Neue Forsa Studie erschienen

Datum:
Do. 14. Jan. 2016
Von:
Barbara Wolf
Aus einer repräsentativen Forsa-Studie für die Zeitschrift Eltern geht hervor, dass sich viele jungen Menschen eine Familie wünschen, 90 Prozent hätten gerne Kinder, doch oft scheitern sie am fehlenden Partner. Als die „Generation der Kinderlosen“ gelten die unter-30-jährigen heutzutage.

Man lernt sich oft nur noch über „Dating-Apps“ kennen und es bestehen die Vorurteile, dass viele junge Menschen sich nur ungern binden und die Karriere oft vor die Familie stellen. Das stimmt so aber gar nicht, wie die Forsa-Umfrage ergeben hat. Tatsächlich wünschen sich 87 Prozent der jungen Deutschen Kinder - oft scheitern sie aber an der Realität, dem mangelnden Partner.

Mehr als ein Drittel der 18- bis 22-Jährigen wünschen sich das erste Kind vor dem 27. Lebensjahr. In der Realität haben in dieser Altersgruppe aber erst 20 Prozent Nachwuchs. Interessant ist, je älter die Befragten werden, desto weiter verschiebt sich das Wunschalter für das erste Kind nach hinten: Von den 27- bis 30-Jährigen wollen drei Viertel erst nach ihrem 30. Geburtstag Eltern werden. Entsprechend hat auch nur jeder Fünfte in dieser Altersgruppe Nachwuchs.

Eine überwältigende Mehrheit wünscht sich Kinder. Auf die Frage, was ihnen im Leben „sehr wichtig“sei, antworten aber nur 41 Prozent mit dem Kinderwunsch. Einen größeren Stellenwert (73 Prozent) nimmt hingegen eine gute und harmonische Partnerschaft ein. Im Beruf Karriere zu machen war mit 14 Prozent überraschend Wenigen sehr wichtig. Der Umfrage zufolge glauben nur drei Prozent, dass sie durch ein Kind ein glücklicheres und erfülltes Leben führen werden.

Forsa befragte im Oktober und November insgesamt 1.061 Männer und Frauen zwischen 18 und 30 Jahren.