Kloster Jakobsberg:Aschermittwoch im Zeichen der Liebe
Im Kloster Jakobsberg wurde am Aschermittwoch der erste öffentliche "Andersgottesdienst" gefeiert. So nennt die Betriebsleitung des Gästehauses die alternativen, kreativen Gottesdienste, die immer mehr im Kloster Jakobsberg verortet werden sollen.
Geleitet wurde der Gottesdienst von Gabriele Landler, die eine alte Tradition aufgriff, die vertrockneten Palmzweige des Vorjahrs zu verbrennen. Mit hinein ins Feuer kamen Zettel, auf die die Gottesdienstfeiernden "das ganze alte Zeug, das zu nichts mehr nütze ist und uns am Lieben hindern", schrieben.
Mit der frischen Asche zog die Gottesdienstgemeinschaft unter den Klängen der Band "Generations" aus Büdesheim wieder in die Kirche ein. Wer wollte, erhielt das Aschenkreuz mit dem Zuspruch: "Öffne dich und wachse in der Liebe".
Da der Aschermittwoch auf den Valentinstag fiel, stand der Start in die Fastenzeit unter dem Vorzeichen der Liebe. Zum Schluss gab es noch den Segen für Liebende. "Ich bin doch geschieden", sagte eine sehr betagte Frau. "Wir konnten nicht in der Kirche heiraten. Es ist so schön, jetzt Segen für unsere Liebe zu bekommen."
Ein gelungener Auftakt in die Fastenzeit und für "Andersgottesdienste" im Kloster Jakobsberg.