Einfach mal die Seele baumeln lassen. Nachdenken, welcher Entspannungstyp ich bin. In der Natur sein und genießen.

dass ihr ein Wochenende für Ausgetretene angeboten habt“, meinte eine:r der Teilnehmer:innen. „Wo steh ich jetzt?“ war das Thema des geistlichen Wochenendes im Kloster Jakobsberg. Wo kommt man hin, wenn man aus der Kirche austritt? Wie kommt man dahin aus der Kirche auszutreten? Und wie geht es danach weiter? Am wichtigsten war den drei Teilnehmer:innen der Austausch über den eigenen Glaubensweg, über Verletzungen - nicht nur durch die Kirche – und über die Sehnsucht, die nicht zur Ruhe kommt. Zum Schluss unseres kurzen gemeinsamen Weges standen wir am Friedenskreuz: Gibt es noch etwas zu versöhnen? Und was sind meine guten Aussichten nach dieser Begegnung mit einer Kirche, die sich erstaunlicherweise für mich interessiert? Wie wichtig das doch ist, ganz abgesehen, ob jemand in oder außerhalb der Kirche unterwegs ist: dass mich jemand sieht und sich für mein Schicksal interessiert! Wir durften die Dankbarkeit dafür erleben.

Angesichts der Naturgewalten im Vogelsberg fällt es nicht schwer zu ahnen, was der Psalmist ausdrücken möchte, wenn er sagt: „Bei Gott allein werde ruhig meine Seele, denn von ihm kommt meine Hoffnung. Er allein ist mein Fels und meine Rettung“ (Ps 62,6). Ruhe, Selbstwahrnehmung, Reflektion und Naturerleben standen im Mittelpunkt des Besinnungstages „Von Felsen und Bäumen“ am letzten Samstag im März. Wieder einmal erwies sich die Gastfreundschaft des Kolpingferiendorfes als guter Ort und Ausgangspunkt für Erkundungen der Vulkansteine sowie zur Besinnung unter Bäumen. Nachdenkliche und kreative Elemente machten den Tag abwechslungsreich und schufen eine entspannte Atmosphäre. In der Lichtkirche des Vogelsbergdorfes konnte zum Abschluss zusammen mit den Teilnehmenden der Reichtum des Tages gebündelt und der Weg in den Alltag gesegnet werden.