Jeder Mensch ist von Gott einzigartig geschaffen und mit derselben unveräußerlichen Würde der Person ausgestattet. Deswegen ist es wichtig, ein gesellschaftliches miteinander zu schaffen, in dem die universalen Menschenrechte und unteilbaren Menschenrechte aller Menschen respektiert werden. Gerechtigkeit, gegenseitige Achtung und Solidarität halten die Gesellschaft zusammen und jede*r ist aufgefordert, das eigene Wissen und die Fähigkeiten für das Gemeinwohl einzubringen. Indem die Starken den Schwachen helfen entsteht sozialer Ausgleich.
Auch Kirche setzt sich dafür ein, das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Sozialisation und Religionszugehörigkeit zu stärken. Dabei geht es um Fragen der sozialen Teilhabe ebenso wie um eine Aufnahmekultur für besonders verletzliche und verletzte Menschen. Die Arbeit der Kirche zielt auf die Verständigung über Religionsgrenzen hinweg ab und setzt sich insbesondere gegen jede Form von Ausgrenzung und Herabwürdigung von Menschen ein – sei es durch rassistisches Verhalten oder rechtsextremes Gedankengut.
Die Themenbox Gesellschaft möchte gesellschaftliche Vielfalt erfahrbar machen, Offenheit, Respekt, Gleichberechtigung und Anerkennung von allen Seiten fördern, Orte der Begegnung und des Austauschs schaffen und Raum für Diskussionen geben. Es geht um Kommunikation in der Familie und in Gruppen, um Regeln, um Aushalten und miteinander etwas bewegen. Sei es im Ort, der Gemeinde, im Land oder weltweit.
In vielfältigen Methoden werden die Teilnehmer*innen spielerisch für interkulturelle Kommunikation sensibilisiert, Gruppenprozesse reflektiert, Denkmuster und Vorurteile aufgedeckt, sowie Handlungsstrategien für irritierende Momente entwickelt und ausprobiert. Die Teilnehmer*innen kommen über ihre eigenen Erfahrungen ins Gespräch und erarbeiten mögliche Voraussetzungen für ein friedliches und gerechtes Zusammenleben in unserer Gesellschaft.
1) Interkulturelles Mau Mau
Teilnehmer*innen: ab 10 Jahren, 10-30 Personen
Zeit: 90 min
Kurzbeschreibung: Diese Methode ist ein spannendes kleines Experiment. Die Teilnehmer*innen spielen dabei an mehreren Tischen das Kartenspiel Mau Mau und erfahren ganz praktisch, was interkulturelle Kommunikation bedeutet.
Ziele/Zweck: Die Teilnehmer*innen werden spielerisch für interkulturelle Kommunikation sensibilisiert. Gruppenprozesse zwischen Individuen mit anderen Überzeugungen sollen simuliert und Handlungsstrategien für irritierende Momente entwickelt und ausprobiert werden.
2) Zusammenleben wie in Taizé
Teilnehmer*innen: ab 10 Jahren, 10-30 Personen
Zeit: 90 min
Kurzbeschreibung: Die Teilnehmer*innen beschäftigen sich mit der Gemeinschaft von Taizé.
Ziele/Zweck: Durch die Beschäftigung mit Taizé lernen die Teilnehmenden Aspekte eines christlichen Zusammenlebens kennen.
3) Vielfalts-Bingo
Teilnehmer*innen: ab 10 Jahren, 10-30 Personen
Zeit: ca. 20 min
Kurzbeschreibung: Die Teilnehmer*innen spielen eine Bingo-Spielvariante mit Vielfalts-Kategorien und tauschen sich anschließend darüber aus, wie sie vorgegangen sind.
Ziele/Zweck: Durch das Spiel Vielfalts-Bingo und die anschließende Reflexion sollen die Teilnehmer*innen dafür sensibilisiert werden, nach welchen Denkmustern wir unser Zusammenleben gestalten und welche Vorurteile wir in uns tragen.
4) Kugelbahn
Teilnehmer*innen: ab 10 Jahren, 10-12 Personen
Zeit: 25-45 min
Kurzbeschreibung: Die Teilnehmer*innen teilen sich in zwei Kleingruppen, die jeweils mit Hilfe von Holzbahnen versuchen ihre Kugel in den Zielpunkt zu balancieren. Dabei müssen sie sich so absprechen, dass beide Kugeln nahezu gleichzeitig am Zielpunkt ankommen.
Ziele/Zweck: Um die Aufgabe zu lösen, müssen sich die Teilnehmer*innen gut absprechen und aufeinander achten. Dabei können Rollen und Probleme in der Gruppe gut sichtbar und in der Auswertungsrunde reflektiert werden.
5) Außenseiterballspiel
Teilnehmer*innen: ab 9 Jahren, mind. 8 Personen
Zeit: 30 min
Kurzbeschreibung: Die Teilnehmer*innen erfinden ein Ballspiel, bei dem einige die Erfahrung machen, fremd zu sein.
Ziele/Zweck: Die Teilnehmer*innen werden spielerisch dafür sensibilisiert, was es heißt, „fremd“ zu sein und nicht dazu zu gehören. Sie kommen über ihre eigenen Erfahrungen ins Gespräch und erarbeiten mögliche Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben in unserer Gesellschaft.
6) Eigenschaftenrätsel
Teilnehmer*innen: ab 10 Jahren, 5-20 Personen
Zeit: 30 min
Kurzbeschreibung: Die Teilnehmer*innen denken über ihre eigenen Charaktereigenschaften nach und bekommen im Anschluss gespiegelt, welche Eigenschaften ihnen von anderen zugeschrieben werden.
Ziele/Zweck: Auf spielerische Weise und im Austausch miteinander können die Teilnehmer*innen für das Thema Vorurteile und Fremdzuschreibungen sensibilisiert werden.
7) Vielfaltswürfeln
Teilnehmer*innen: ab 7 Jahren, mind. 8 Personen
Zeit: 60 min
Kurzbeschreibung: Die Teilnehmer*innen spielen in mehreren Gruppen ein Würfelspiel, das manche von ihnen vor Herausforderungen stellen kann. (Mehr darf an dieser Stelle nicht verraten werden)
Ziele/Zweck: Die Teilnehmer*innen erproben soziale Interaktionen und reflektieren Fremdsein in einer Gruppe.