Aktueller Blick auf die Lage der extremen Rechten: „Rechtes Rheinhessen“

Regionalstelle Mitte der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR) des BDKJ Mainz präsentiert Broschüre im Erbacher Hof

Präsi MBR_Grußwort Sascha Zink (c) BDKJ Mainz
Datum:
Di. 20. Mai 2025
Von:
PrOef

Mainz, 20.05.2025 In einem feierlichen Festakt stellte die Regionalstelle Mitte der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR) in Rheinland-Pfalz die druckfrische Broschüre „Rechtes Rheinhessen“ einem interessierten Publikum im Erbacher Hof in Mainz vor. Neben den Fachleuten der Mobilen Beratung kommen weitere Expert*innen für die jeweilige Auseinandersetzung mit den spezifischen Aspekten des Rechtsextremismus in den einzelnen Artikeln zu Wort. Die Broschüre bietet einen guten Überblick über aktuelle Entwicklungen, Bedrohungslagen und Erscheinungsformen in der Region, wirft einen Blick auf historische Kontinuitäten und analysiert die Wechselbeziehung zwischen lokalen und bundesweiten Phänomenen. Darüber hinaus zeigt sie auf, was getan werden kann.

 

Präsi MBR_Broschüre Rechtes Rheinhessen (c) BDKJ Mainz

„Menschenfeindliche und rechtsextreme Ideologien bedrohen zunehmend unsere Demokratie und unsere Zukunft in einer freiheitlichen, offenen und vielfältigen Gesellschaft. Die Broschüre des BDKJ Mainz bietet nicht nur einen umfassenden Überblick über die aktuellen Entwicklungen, Bedrohungslagen und Erscheinungsformen von Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz, sondern auch über die vielfältigen Initiativen und Bündnisse, die sich aktiv gegen menschenfeindliche Ideologien einsetzen. Sie ist ein wertvolles Instrument für alle, die sich für eine demokratische, plurale Gesellschaft engagieren – und ein Appell an jeden von uns, aktiv zu werden. Denn um rechtsextreme Ideologien zu bekämpfen, brauchen wir auch eine lebendige demokratische Zivilgesellschaft“, betonte Familienministerin Katharina Binz in ihrem Grußwort. 

Herausforderung für die Gesellschaft
Die Eindrücke dieser Broschüre zeichnen ein erschreckendes Bild der Lage in der Region. Um zu unterstreichen, dass es aber nicht hoffnungslos ist und durchaus Handlungsmöglichkeiten in der Auseinandersetzung mit der extremen Rechten bestehen, beschreiben beispielsweise die Autor*innen Angelika Ribler und Reiner Becker welche Gegenstrategien sich im Breitensport gegen Rechtsextremismus bewährt haben. 

Rechtsextremismus bleibt eine Herausforderung für die Zivilgesellschaft und kann nicht von staatlichen Stellen allein übernommen werden. Darum schließt diese Broschüre mit der Perspektive auf das zivilgesellschaftliche Engagement vor Ort und mit welchen Herausforderungen sie in ihrem Handeln konfrontiert sind.

Hilfestellung für Bürger*innen
Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR) soll allen Bürger*innen Hilfestellung bieten, die sich gegen die extreme Rechte engagieren und für eine freie und demokratische Gesellschaft eintreten. Eine Gesellschaft, die sich aktiv allen Anfeindungen zum Trotz gegen rechtsextreme Nachbarn positioniert und es nicht stillschweigend hinnimmt, wenn Gruppen von Menschen erneut marginalisiert und zu Feindbildern verklärt werden. „Wir teilen die Ziele der Mobilen Beratung, denn diese decken sich mit unserem Verständnis eines christlichen Menschenbildes. Diese Broschüre soll vor allem den Engagierten in unserer Region eine konkrete Unterstützung für ihre Arbeit vor Ort bieten. Wir sind ihnen für ihren unermüdlichen Einsatz von Herzen dankbar,“ betonte BDKJ-Diözesanvorsitzender Sascha Zink.

Informationen
Regionalstelle Mitte MBR / 0163 . 41 45 236 / regionalstelle-mitte@mbr-rlp.de