Blackfacing

Ein ganz großer Aspekt für die Sternsinger*innenaktion war schon immer der Vielfaltsgedanke. Lange Zeit war es in vielen Gruppen üblich, das Gesicht von einigen Kindern dunkel anzumalen mit dem Gedanken, verschiedene Herkunftsorte darzustellen. Auch wenn die Intention wohl gut gemeint war, verfehlt das "Blackfacing" das anvisierte Ziel:

• Schwarze Menschen leben selbstverständlich in Deutschland. Ein schwarzes Kind steht deswegen ebenso wenig für Afrika, wie ein weißes für Europa.
• Wenn weiße Menschen sich schwarz schminken, werden schwarze Menschen auf ihre Hautfarbe reduziert. Damit werden Klischees und Vorurteile gegenüber Schwarzen Menschen wiederholt und so verstärkt.
• Schwarze Menschen empfinden und kritisieren diese Tradition schon lange als rassistisch.

Somit wurde in den letzten Jahren deutlich, dass dadurch viele Menschen verletzt und struktureller Rassismus gefördert wurde. Die Hautfarbe eines Menschen ist nicht gleichzusetzen mit der Herkunft! Sternsingen steht für Vielfalt! Aber dafür braucht es keine schwarz geschminkten Kinder. Das Kindermissionswerk hat sich dementsprechend klar von dieser Methode distanziert und wir als BDKJ der Diözese Mainz ünterstützen deshalb die klare Position gegen Blackfacing.

Alle Menschen zeichnen sich durch ihr individuelles Aussehen, ihre Talente und Interessen als so einzigartig aus, dass es auch keiner Maske dahingehend bedarf. Wir ermutigen Sie und Euch und die Kinder in den Gruppen dementsprechend: Kommt, wie ihr seid!

Weitere Antworten auf Fragen zum Thema gibt es

Eine Arbeitshilfe zum Thema "Vielfalt" finden Sie