Mainz, 02. Februar 2025 Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Bischöfliche Jugendamt Mainz (BJA) veranstalteten nach 2018 und 2022 die dritte Mainzer Jugendsynode. Die jungen Menschen trafen sich in Mainz, um sich mit Bischof Kohlgraf auszutauschen. Eingeladen waren Jugendliche und junge Erwachsene aus der ganzen Diözese Mainz.
Verschiedene Workshopangebote
Samstagnachmittags gab es verschiedene Workshopangebote zu den Themen: „Held*innen der Jugend-
arbeit – Was Ehrenamt für junge Mensch bedeutet“, „Zwischen Kreuz und Wahlurne – Was ich glaube und was ich politisch bewirken möchte“, und „Zukunft im Blick – junge Perspektiven zum Pastoralen Weg.“ In den Workshoprunden fanden sich die jungen Menschen zusammen, bevor sie am Sonntag in der „Townhall“ mit Bischof Kohlgraf über ihre Ideen, Ansichten und Beiträge dazu ins Gespräch kamen. Beispielsweise wünschten sich Teilnehmer*innen des Workshops „Zwischen Kreuz und Wahl-urne“, das Kirchenräume „Vielfalt“ darstellen und die Menschen keine Berührungsängste mit dem
Kirchenraum haben dürfen. Als Ergebnis des Workshops „Held*innen der Jugendarbeit“ sollte mehr auf die Interessen der Jugendlichen eingegangen werden, indem es neue Formate gibt und die Medienpräsenz angepasst wird.
Diskussionsrunde mit Bischof Kohlgraf
Bischof Kohlgraf stand in der „Townhall“ Rede und Antwort und suchte das intensive Gespräch mit den jungen Menschen. Als der Bischof gefragt wurde, was ein guter Grund für Jugendliche ist, sich in der Kirche zu beteiligen, antwortete er: „Dass es möglich ist, etwas zu verändern. Eure Meinung ist gewünscht. Das wichtigste was wir in der Kirche haben sind die Personen, das ist unser Schatz.“ Er forderte die Teilnehmer*innen auf in der Kirche präsent zu sein „durch eure persönlichen Kontakte und ehrenamtliches Engagement.“
„Ich freue mich zu sehen, dass so viele von euch in der Kirche engagiert sind. Auch dem Papst würde ich sagen, wir machen keine schlechte Arbeit in Deutschland,“ so Bischof Kohlgraf. Es sei auch für den Pastoralen Weg im Bistum Mainz wichtig, die jungen Menschen und ihre Bedürfnisse und Potentiale zu erkennen und einzubinden. Das gehe nur synodal, in gemeinschaftlicher und geteilter Verantwortung. „Solche Begegnungen würde ich gerne weiterführen, denn es ist wichtig, dass wir uns begegnen und solche Themen diskutieren“, resümierte der Mainzer Bischof.
Diözesanjugendseelsorger Daniel Kretsch ergänzte: „Die Jugendsynode und das Unterwegs sein mit euch hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es war ein tolles Format, um mit Bischof Kohlgraf im Gespräch zu sein, denn so ein direkter Draht ist wichtig.“
Gelungener Austausch auf Augenhöhe
Die zwei Tage boten viele Austauschmöglichkeiten mit anderen jungen Menschen. Ein Teilnehmer zeigte sich begeistert: „Ich bin alleine hergekommen und kannte niemand und konnte mich sehr gut mit den anderen austauschen. Es war ein Superevent mit Superleuten. Ich habe mich sehr wohlgefühlt und bin positiv überrascht, dass der Bischof schwierige Dinge anspricht und nicht verschweigt. Es freut mich, dass er offen für unsere Bedürfnisse ist,“ so der 17-jährige Kende. Genau darum geht es in einer Synode: einander zuhören, eigene Ideen und Meinungen einbringen und über diese mit dem Bischof ins Gespräch kommen.
Alfrun Wiese, zuständige Referentin, zieht als Fazit: „Ich bin dankbar für die mutigen und ehrlichen Worte von Bischof Kohlgraf und dass er den jungen Menschen wirklich auf Augenhöhe begegnet ist. Es ist toll, dass dieses Mal so viele junge Teilnehmer*innen da waren, die neue Perspektiven eingebracht haben.“