Die Reihe "Beiträge zur Mainzer Kirchengeschichte" umfasst Werke zu verschiedenen Themen der Bistumsgeschichte. Die Bände 1 bis 7 wurden von Friedhelm Jürgensmeier herausgegeben, ab Band 8 ist Claus Arnold Herausgeber der Reihe, die bis Band 4 im Knecht-Verlag, ab Band 5 im Echter-Verlag erscheint. Bisher sind folgende Bände erschienen:
Die Geschichte des Mainzer Doms reicht zurück bis in die römische Zeit. Jahrhundertelang war der Bischofssitz zu Mainz geistiges Zentrum des nach Rom größten abendländischen Metropolitanverbandes.
Wie in einem Spiegelbild zeichnet sich das Schicksal der Bischofskirche Sankt Martin in ihren bau- und kunstgeschichtlichen Erscheinungsformen bis in unsere Tage ab; Glaube und Frömmigkeit taten ebenso ihr Werk wie Krieg und Zerstörung.
Die Aufsätze dieses reich bebilderten Bandes, der dem Domdekan Hermann Berg zum 75. Geburtstag gewidmet ist, vermitteln einen einprägsamen Gang durch die Geschichte einer Kathedralkirche inmitten einer bedeutenden und liebenswerten Stadt.
Titelinformation:
Die Bischofskirche Sankt Martin zu Mainz, hg. von Friedhelm Jürgensmeier (= Beiträge zur Mainzer Kirchengeschichte 1). Frankfurt 1986, 318 S.
Seit dem 2. Jahrhundert sind im mittelrheinischen Raum Christen bezeugt. Mit der Bedeutung der Stadt Mainz, einer römischen Siedlung, wuchs auch das Ansehen ihres Bischofssitzes: Der Heilige Stuhl von Mainz wurde im 8. Jahrhundert zum ranghöchsten Metropolitansitz der Römischen Kirche und beherrschte ein Territorium von den Alpen bis nach Böhmen und Mähren, sein Inhaber war zugleich höchster Reichsfürst und einer der sieben Kurfürsten, die den Römischen Kaiser wählten.
Die Französische Revolution leitete das Ende des Mainzer Erzbistums und seiner traditionsreichen Geschichte ein, geblieben ist das Bistum Mainz innerhalb seiner heutigen Grenzen.
Titelinformation:
Friedhelm Jürgensmeier, Das Bistum Mainz. Von der Römerzeit bis zum II. Vatikanischen Konzil (= Beiträge zur Mainzer Kichengeschichte 2). Frankfurt 1988, 2. Aufl. 1989, 352 Seiten, ISBN 3-7820-0570-8.
Erzbischof Kardinal Albrecht von Brandenburg ist eine Schlüsselfigur der Reformationszeit. In einer Epoche tiefgreifender Veränderungen hatte er, dessen Persönlichkeitsstruktur nur schwer zu fassen ist, einflussreiche Positionen in Reich und Kirche inne. Modernen Entwicklungen und Strömungen zugeneigt, von denen er manches zum Tragen brachte, blieb er dennoch in vielem den überkommenen Werten und Formen verhaftet.
Die Vielfalt seiner Erscheinung und ihre Zwiegespaltenheit zugleich auszuleuchten, ihre Schwächen und Stärken aufzudecken, war der Sinn eines Symposiums, auf dem sich Fachvertreter aus Theologie, Geschichte und Kunstgeschichte anlässlich der 500. Wiederkehr des Geburtstags Albrechts zu einem wissenschaftlichen Gespräch zusammenfanden. Der Band dokumentiert das Ergebnis dieser Veranstaltung aus dem Jahr 1990, die unter der Schirmherrschaft des Bischofs von Mainz stand.
Titelinformation:
Erzbischof Albrecht von Brandenburg 1490–1545. Ein Kirchen- und Reichsfürst der Frühen Neuzeit, hg. von Friedhelm Jürgensmeier (= Beiträge zur Mainzer Kirchengeschichte 3). Frankfurt 1991, 539 Seiten, ISBN 3-7820-0638-0.
Weihbischöfe und nichtadelige Stifte im Zeitraum von Reformation, katholischer Reform, Gegenreformation und Konfessionalisierung wurden in der historischen Forschung eher beiläufig behandelt, obwohl aus solchen Einrichtungen bzw. aus diesem Personenkreis eine bedeutende geistliche Elite mit vielfältigen Aufgaben in Kirche und Politik erwuchs. Weihbischöfe wurden zu Trägern und Gestaltern des kirchlichen und religiösen Lebens; nichtadelige Stifte übernahmen wichtige Funktionen bei der kirchlichen Prägung der verschiedensten Regionen.
Der Sammelband dokumentiert und bringt neue Forschungsansätze des internationalen Symposiums vom Frühjahr 1994, das vom Institut für Mainzer Kirchengeschichte durchgeführt wurde.
Titelinformation:
Weihbischöfe und Stifte. Beiträge zu reichskirchlichen Funktionsträgern der Frühen Neuzeit, hg. von Friedhelm Jürgensmeier (= Beiträge zur Mainzer Kirchengeschichte 4). Frankfurt 1995, 208 Seiten; ISBN 3-7820-0716-6.
Das Bistum Worms, das zu den ältesten Diözesen Deutschlands zählte, wurde durch die Säkularisation zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgelöst. Seine wechselvolle Geschichte wird in diesem mit Farbtafeln, Fotos und historisch-geographischen Karten ausgestatteten Band zusammenfassend dargestellt. Der besondere Akzent liegt im institutionsgeschichtlichen und kirchenpolitischen Bereich; gleichzeitig wird unter anderem auch sozial-, ordens- und konfessionsgeschichtlichen Aspekten gebührende Aufmerksamkeit geschenkt.
Titelinformation:
Das Bistum Worms. Von der Römerzeit bis zur Auflösung 1801. In Verbindung mit Andreas Urban Friedmann, Burkard Keilmann, Paul Warmbrunn und Hans Ammerich hg. von Friedhelm Jürgensmeier (= Beiträge zur Mainzer Kirchengeschichte 5). Würzburg 1997, 301 Seiten, ISBN 3-429-01876-5.
Das Werk steht auf dem rheinland-pfälzischen Digitalisierungsportal dilibri online zur Verfügung.
Die über 1800 Jahre währende Geschichte der „Kirche von Mainz“, in der wie in einem Spiegel das gesamte weltliche und kirchliche Geschehen eingefangen ist, mit erstaunlicher Kontinuität und zugleich vielen Brüchen und Veränderungen, mit Höhen und glänzenden Zeiten, aber auch Niedergang und Zerfall, haben dreißig Historiker aufgearbeitet, um das lebendige historische Auf und Ab des im Verlaufe der Jahrhunderte so bedeutenden Bistums in einem dreibändigen Handbuch umfassend darzustellen. Das Handbuch umfasst:
Band I: Christliche Antike und Mittelalter
Band II: Erzstift und Erzbistum Mainz. Territoriale und kirchliche Strukturen
Band III: Neuzeit und Moderne
Titelinformation:
Handbuch der Mainzer Kirchengeschichte, hg. von Friedhelm Jürgensmeier (= Beiträge zur Mainzer Kirchengeschichte 6). Würzburg 1997–2002.
Das Werk steht auf dem rheinland-pfälzischen Digitalisierungsportal dilibri online zur Verfügung:
Ausgelöst durch den Frieden von Lunéville und das französische Konkordat von 1801 zerfiel das über 1000-jährige Erzbistum Mainz. Die französische Religionspolitik und die Säkularisation hatten nachhaltige Folgen. Von der prunkvollen vom Adel bestimmten Reichskirche des 18. Jahrhunderts mussten neue Wege zur bürgerlich geprägten, der Seelsorge verpflichteten Kirche des 19. Jahrhunderts beschritten werden. Neue Bistümer (Aachen, Mainz, Trier und die Kirchenprovinz Mecheln) entstanden.
Unter Bischof Joseph Ludwig Colmar (1802–1818) wurden erste Schritte einer erforderlichen geistigen Um- und Neuorientierung getan. Nach dem Sturz Napoleons mussten wiederum Antworten auf die veränderte staatliche, kirchenpolitische und gesellschaftliche Situation gesucht werden. Mainz verlor endgültig seine Vorrangstellung und wurde Teil der Oberrheinischen Kirchenprovinz mit den Bistümern Freiburg, Fulda, Limburg und Rottenburg.
Der Band, der die Erträge eines vom Institut für Mainzer Kirchengeschichte im Februar 2001 durchgeführten Symposiums vorlegt, beleuchtet die vielfältigen Aspekte dieser Umbruchzeit in den genannten Bistümern in vier Teilen: 1. Zerfall der Sancta Sedes Moguntina; 2. Veränderte Bistumsstrukturen am Mittel- und Oberrhein; 3. Umbrüche im Seelsorgebereich – Folgen der Säkularisation; 4. Auf dem Weg zu neuen Bistümern: Die Oberrheinische Kirchenprovinz.
Das Buch ist dem Leiter des Instituts für Mainzer Kirchengeschichte, Friedhelm Jürgensmeier, als Festschrift gewidmet.
Titelinformation:
Zerfall und Wiederbeginn. Vom Erzbistum zum Bistum Mainz (1792/97–1830). Ein Vergleich. Festschrift für Friedhelm Jürgensmeier mit Publikationsverzeichnis, hg. von Walter G. Rödel und Regina E. Schwerdtfeger (= Beiträge zur Mainzer Kirchengeschichte 7). Würzburg 2002, 520 Seiten, ISBN 3-429-02417-X.
Das Werk steht auf dem rheinland-pfälzischen Digitalisierungsportal dilibri online zur Verfügung.
Zum 65. Geburtstag Peter Walters hat das Institut für Mainzer Kirchengeschichte seine zahlreichen Beiträge, die sich mit der Geschichte seiner mittelrheinischen Heimat und dem Bistum Mainz befassen, gesammelt und neu herausgegeben. Bischof Kardinal Karl Lehmann hat das Wirken des emeritierten Freiburger Dogmatikprofessors mit einer Laudatio in diesem Band gewürdigt.
Peter Walter ist Mainzer Diözesanpriester und unter anderem seit 2005 Präsident der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte.
Titelinformation:
Peter Walter, Syngrammata. Gesammelte Schriften zu Theologie und Kirche am Mittelrhein, hg. von Claus Arnold (= Beiträge zur Mainzer Kirchengeschichte 8). Würzburg 2015, 648 Seiten, ISBN 978-3-429-03815-1.
Zeitgleich mit diesem Band erschienen zwei weitere Bände mit Gesammelten Schriften von Peter Walter:
Syngrammata. Gesammelte Schriften zur systematischen Theologie, hg. von Thomas Dietrich, Michael Quisinsky und Ulli Roth. Freiburg im Breisgau: Herder 2015, ISBN 978-3-451-31285-4.
Syngrammata. Gesammelte Schriften zu Humanismus und Katholischer Reform, hg. von Günther Wassilowsky. Münster: Aschendorff 2015, ISBN 978-3-402-11585-5.