Abt Nikodemus Schnabel ist Gesprächspartner der aktuellen Folge des Podcasts „Lebensfragen“. Er ist Abt der deutschsprachigen Benediktiner-Abtei Dormitio in Jerusalem in Israel. Gemeinsam spricht er mit dem Mainzer Bischof Peter Kohlgraf und der Journalistin Anja Schneider in der aktuellen Folge des Podcasts „Lebensfragen“ zum Thema: „Terror und Krieg in Nahost - und was tun wir?“
Mainz. Jeden Tag ist er in den Nachrichten: der Gaza-Israel-Krieg. Und viele fragen sich: Wie kann es Frieden geben im Heiligen Land? Wie können Hass, Terror und Gewalt ein Ende finden? „Unsere Aufgabe als Benediktiner ist es: Wir halten unsere Kirchen offen. Und egal, wer kommt, ob Jude, Moslem, Christ oder Atheist, ist herzlich willkommen und kann in unserer Kirche durchschnaufen, eine Kerze anzünden, kann beten und findet einen Mönch, der ihm zuhört“, sagt Abt Nikodemus Schnabel OSB. Er ist Abt, also Vorsteher, der deutschsprachigen Benediktiner-Abtei Dormitio in Jerusalem in Israel; im Ursprungsland des Christentums sind heute nur knapp zwei Prozent der Menschen Christen. Gemeinsam spricht er mit dem Mainzer Bischof Peter Kohlgraf und der Journalistin Anja Schneider in der aktuellen Folge des Podcasts „Lebensfragen“ zum Thema: „Terror und Krieg in Nahost - und was tun wir?“
Bischof Kohlgraf beobachtet, dass im Mainzer Dom „unheimlich viele Menschen“ seit dem 7. Oktober Kerzen entzünden und beten. „Das ist ein Thema für die Menschen. Und auch in den Gemeinden des Bistums Mainz beten viele Menschen für den Frieden“, sagt er. Abt Nikodemus betont, dass es notwendig sein, die religiöse Bildung über die Weltreligionen zu stärken. „Schrille Töne helfen jetzt nicht. Wir brauchen Brückenbauer, wir müssen über Versöhnung und Frieden reden“, sagt er.
Zum Podcast „Lebensfragen“
Der Podcast „Lebensfragen. Menschen im Gespräch mit Bischof Peter Kohlgraf und Anja Schneider“ ist thematisch bewusst sehr offen gehalten: Thema können alle Fragen werden, die Menschen bewegen, die relevant für ihr Leben sind. Die Gespräche sind dabei nicht allein auf Diskussion oder die fachliche Auseinandersetzung angelegt – vielmehr bringen die Gesprächspartnerinnen und -partner ihre persönlichen Erfahrungen und Perspektiven in den Austausch ein. Dabei geht es insbesondere um den Dialog zwischen einer christlich geprägten Sichtweise und anderen Zugängen – und darum, Schnittmengen, aber auch Unterschiede zwischen den verschiedenen Perspektiven auszuloten.
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