Mainz. Sterben und Tod - und was wir davon für unser Leben lernen können: Darum geht es in der sechsten Folge des Podcasts „Lebensfragen“ aus dem Bistum Mainz. Dafür haben sich der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf und die Journalistin Anja Schneider dieses Mal zwei Gesprächsgäste eingeladen: Elke Büdenbender, Richterin und Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, und den Transplantationsmediziner Professor Dr. Eckhard Nagel.
Büdenbender und Nagel haben gemeinsam ein Buch geschrieben: „Der Tod ist mir nicht unvertraut: Ein Gespräch über das Leben und das Sterben“. Und so sprechen die vier über persönliche Erfahrungen beim Verlust von Familienangehörigen, über Jenseitsvorstellungen, aber auch über die Herausforderungen der Corona-Pandemie oder Rituale angesichts von Tod und Trauer.
„Mein Glaube stellt sich dem Thema Tod und Streben hoffnungsvoll, das macht für mich auch das Christsein aus“, sagt Bischof Kohlgraf, der auch auf den neuen Sterbesegen hinweist, den das Bistum Mainz jetzt herausgegeben hat. Büdenbender betont, dass sie eine Vorstellung davon habe, „dass es nach dem Sterben etwas gibt“. Wobei sie nicht sagen könne, wie dieses Jenseits aussehe. Trotzdem sei dies für sie eine tröstliche Vorstellung. Auch als Transplantationsmediziner werde für ihn Tod und Sterben nie Routine, betont Nagel. Für ihn verändere sich auch nicht die Betroffenheit oder die individuelle Anteilnahme, wenn man sich häufiger mit diesem Thema auseinandersetzen muss.
Zum Podcast „Lebensfragen“
Der Podcast „Lebensfragen. Menschen im Gespräch mit Bischof Peter Kohlgraf und Anja Schneider“ ist thematisch bewusst sehr offen gehalten: Thema können alle Fragen werden, die Menschen bewegen, die relevant für ihr Leben sind. Die Gespräche sind dabei nicht allein auf Diskussion oder die fachliche Auseinandersetzung angelegt – vielmehr bringen die Gesprächspartnerinnen und -partner ihre persönlichen Erfahrungen und Perspektiven in den Austausch ein. Dabei geht es insbesondere um den Dialog zwischen einer christlich geprägten Sichtweise und anderen Zugängen – und darum, Schnittmengen, aber auch Unterschiede zwischen den verschiedenen Perspektiven auszuloten.
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