Bischof Kohlgraf hat bereits mehrfach bekräftigt, dass das Bistum Mainz aktuell dabei ist, Wege zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in der Kirche zu beschreiben und zu gehen. Das Erinnern und Gedenken, auch im Gottesdienst sei ein unverzichtbarer Teil dieses Weges. Die Deutsche Bischofskonferenz hatte festgelegt, diesen Gedenktag im zeitlichen Umfeld des durch den Europarat initiierten „Europäischen Tages zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch“ zu begehen. Dieser Tag findet seit 2015 jeweils am 18. November statt.
Bei einer Podiumsdiskussion Ende Oktober hatte Bischof Kohlgraf darauf hingewiesen, dass es - bei aller Abwendung von der Kirche durch Betroffene - Menschen gebe, die auch nach einem Missbrauch noch ihre Heimat in der Kirche suchen. Der Gottesdienst will auch sensibilisieren für ein achtsames Miteinander von Betroffenen und Nicht-Betroffenen in der Gemeinde. Während und nach dem Gottesdienst stehen geistliche Begleiterinnen und Begleiter für Gespräche zur Verfügung, die an ihren Namensschildern mit dem Logo des Bistums Mainz erkennbar sind. Musikalisch wird der Gottesdienst von einer Schola unter Leitung von Domkapellmeister Karsten Storck sowie Domorganist Professor Daniel Beckmann gestaltet.
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